Mittwoch, 16. November 2016

All time favourite Revoluzzergemüsesuppe


 Es gibt oftmals im Leben Wichtigeres, als zu kochen. Ich mag kochen nicht sonderlich gerne. Zudem bin ich so eine, die eben immer andere Dinge zu tun hat, als kochen zu lernen. Ich gehöre nicht zu den Frauen, deren einzige Fragen sind: "Was ziehe ich an und was koche ich?". Allerdings esse ich gerne und gerne gesund. Super, dass wieder Suppenzeit ist. Kann man fantastisch vorkochen, wieder aufwärmen und es ist egal, ob das Gemüse noch bissfest ist. Darum gibt es heute mein liebstes, revolutionäres Suppenrezept. Für alle, die Revoltierende bekochen, für alle, die lieber auf der Straße als am Herd revoltieren, für alle, die nach den geistigen und sonstigen Kämpfen schnell was Warmes zwischen Kinn und Nase bekommen möchten.


Einkaufs- oder Containerliste für vier fette oder sechs mäßige Portionen

1 Bund Suppengrün (Sellerie, Karotte, Petersilienwurzel, Lauch)
1kg Gemüse (Kartoffeln oder Zuchini oder Kürbis oder Karotte oder Süßkartoffel oder was auch immer, sortenrein oder gemischt)
2 EL Gemüsebrühe
2l Wasser (evtl. etwas mehr)
1 EL Liebstöckel
etwas Olivenöl
3-4 Lorbeerblätter
Pfeffer
evtl. Salz


 Gemüse putzen, evtl. schälen und kleinschneiden. Den Lauch in etwas Olivenöl andünsten. Das Gemüse zum Schluss dazu. Ich röste auch gerne noch den Liebstöckel, Pfeffer und Gemüsebrühe kurz mit. Mit Wasser ablöschen und alles zum Kochen bringen. Auf kleiner Flamme köcheln lassen. Etwas so lange, wie es dauert, ein Transparent zu bemalen, ein Flugblatt zu schreiben oder einen kritischen Blogeintrag zu verfassen. Also etwa 30 Minuten- haha! Zum Schluss den Pürierstab in die Suppe halten. Ich mag es ganz gerne, wenn ein paar Gemüsestücke noch heile bleiben. Die Lorbeerblätter werfe ich erst zum Schluss rein. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.


 Nach Demo, Revolution, Aufstand, Diskussion oder Hirnzermarterei die Suppe einfach kurz aufwärmen. Kartoffelsuppe dickt im Nachhinein gerne noch etwas mehr an. Wasser hilft. Sehr gut geeignet auch zum Vorkochen, wenn die Volxküche nach der Demo nicht auf hat. Wahlweise ist diese Suppe auch super für eine gute Vokü geeignet oder auch für den ganzen Gemüsekrams, den man beim Containern so erbeutet hat. Sollten am Ende mehr Leute als geplant an der Tafel sitzen: Wasser dazuschütten und Brot zum Dippen reichen. Macht auch satt und warm. Und nicht nur Mittwochs mag ich Suppenkaspernde und Leute die anderes zu tun haben, als stundenlang in der Küche zu stehen. Mahlzeit!

2 Kommentare:

  1. Lecker! Heute gibts also Suppe. Im übrigen stehe ich ganz gerne mal in der Küche, auch mal länger. Weil ich aber auch gerne esse. Trotzdem schön, wenns mal schnell geht!
    Liebe Grüße,
    Ronja

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