Montag, 31. August 2020

Schneckengrube


 Die Schlangengrube ist in mittelalterlichen Sagen ja ein gerne genutztes Folter- und Tötungsbild. Es gab sie wohl nicht wirklich. Auch Beklemmungen und seelische Notzustände werden gerne mit dem Bild der Schlangengrube illustriert. Passt doch. Schlangen gibt es in Hamburg sicher nicht so viele. Dafür (Nackt-) Schnecken, die ich zeitweise im Tagesrhythmus aus den Gemüsebeeten im Garten puhle. So viele junge Kürbis- und Gurkenpflanzen fielen ihnen schon zum Opfer. Das feuchte Wetter war natürlich Top für die Viecher.


 Sterben müssen sie bei mir nicht. Veganehrenkodex. Ich schütte die Schleimer gerne weitweit weg von den Gemüsepflanzen irgendwohin. Sollen sie doch woanders rumschleimen, wo es nicht um mein Essen geht.





 Eine Kollegin von mir hält gegen diese Plage Laufenten. Tolle Tiere. Leider wird das in meinem Garten nicht funktionieren... Muss ich eben weiter sammeln und hoffen.... Die Weinbergschnecken finde ich tatsächlich auch ganz hübsch. Sind trotzdem nicht besser als ihre FKK-Kolleginnen.

 

Sonntag, 30. August 2020

7 Sachen # 28. 2020

    Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.

1. Gegrüßt: Guten Morgen Kiel.


2. Gefrühstückt: Mit der fabelhaften Frau Postriot. Natürlich gibt es nur ein Nachher- Bild... Das Frühstück war zu gut.


3. Gefahren: Mit dem Zug in Richtung Süden, ergo: Hamburg.


4. Gepackt: Aus und dabei Kekse gefunden.


5. Gespült: Fundstücke von gestern.


6. Geabendbrotet: Am Wochenende zählen Kalorien ja nur halb und so.


7. Gepinselt: Bunt auf mich.


  Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bewahrt Ruhe! Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!

Freitag, 28. August 2020

Topf

   Topf.

  Topf aus dem Tauschhaus.

  Topf aus dem Tauschhaus ist jetzt ein Pfennigbaumübertopf auf dem Küchenfenster-fensterbrett. Ende.

Dienstag, 25. August 2020

Prikkesokker

 

 Es ist eine gute Idee, im Sommer Wollsocken zu stricken, dann hat man im Winter warme Füße. Was eine bdeingt gute Idee ist, ist sie bei über 30°C für den Blog anzulichten. Wahlweise ist das echtes Engagement.

  

 Dazu sind es meine ersten Socken, mit Fair Isle Muster. Ein relativ einfaches Muster von Rauma [Werbung, unbeautragt, unbezahlt]. Prikkesokker, Punktesocken. Das Muster war auf Norwegisch, doch mit ein wenig schwedischer Sprachkenntnis war das kein Problem für mich. Beides original in Norwegen gekauft auf der letzten Reise mit Antje. Es hat ein paar Anläufe gebraucht, bis ich das Muster so hinbekommen habe, dass ich es noch über den Fuß bekam. 

 Natürlich hat das Stricken etwas länger gedauert. Es kamen ein Pullover und ein flauschiges Tuch dazwischen. Vermutlich ist die Zweite Socke darum auch ein bisschen größer geworden als die erste. Da habe ich wohl etwas zu locker gestrickt. Da ich aber auch sonst immer zwei verschiedene Socken trage, passt das schon. Superwarm sind sie jedenfalls. Winter kann kommen.

Donnerstag, 20. August 2020

Dienstag, 18. August 2020

Liebes Gekritzel

 

 

  Hab ein bisschen gekritzelt. Meine kleinen Lieblingsmenschen. Mit so Filzstiften. Für die Liebe oder so. Oder weil sie irgendwo hin musste.

 Liebe ist und bleibt ein Tuwort. Sonst hat das alles ja keinen Sinn. Über mehr zu dieser Aussage habe ich schonmal hier geschrieben. Aber worauf steht das denn dieses Mal?

 Auf einem Kleid. Eines, das ich vor einiger Zeit aus dem Tauschhaus zog. Nichts Spektakuläres. So simpel wie einfach, aber eben auch perfekt um ein bisschen darauf rumzukritzeln.

 Hinten drauf durfte auch was. Wenn die Menschen hinter mir stehen, sollen sie auch was Feines zu gucken haben. Also mehr als meinen Hintern. Liebesmenschen überall. Braucht es. Alles in allem ein echtes Quatschprojekt. Aber ich mag Quatsch. Passt. Dienstagssammlung.

Montag, 17. August 2020

Runde um den Block # 11. 2020: Bunte Straßen

 

  Runde um den Block gab es schon lange nicht mehr. Heute mal eine anständige Runde mit den Künstlersmenschen dieser Stadt. Zumindest in Form ihrer Kunstwerk. Sollte ich was falsch zugeordnet haben, bitte gerne Bescheid geben.

 

 Eine meiner Lieblingswolken von MUHO. Sie hat ein bisschen was von Wollknäuel. Ich freue mich immer, wenn ich dran vorbeilaufe.

 

 Vermutlich "die" Antifa oder so. Haha! Aber wo sie recht haben, haben sie recht. 

 

 Gesprühtes, einfach so, ohne Hintergrundwissen.

 

 SIRO KRKN findet man in allen Größen und Ausführungen in der ganzen Stadt.

 

  LENI liefert auch immer so wunderbare Botschaften an den Wänden. Hach!

 SUPERFATCAT setzt seine Katzentiere auch an jeder Straßenecke ab. Und jedes ist ein Unikat. Niemals wird es langweilig. Und so oft haben sie auch feine Botschaften.

 Meine Verehrung für MARAMBOLAGE habe ich hier schon oft kund getan. Vor kurzem hat ihr Monsta einen Umsonstladen aufgemacht. So großartig! Nur der Arsch, der es schon ein paar Tage später vollgeschmiert hat, soll in der Hölle schmoren!

 BONA ist sowohl hier als auch in Berlin unterwegs. Extrem stark!

 Großartig sind auch immer diese Styroporschnitzereien von PUSH. Teilweise echt riesige Dinger. Gerne auch an abgefahrene Ecken angepasst. Das hier fand ich wegen Krankennoppen und der Farbkombi auf der blauen Wand so fantastisch.

 Grundsätzlich wird Streetart in den Vierteln in meiner Ecke toleriert oder gar geschützt. Bei diesem Zaun bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob er die dahinter liegenden Kunstwerke schützen soll oder verhindern sollte, dass neue dazu kommen... Mittlerweile ist er aber auch wieder weg.

 Die großartigste Streetartkünstlerin ist allerdings natürlich die Natur. Die lässt sich auch zwischen Steinen nicht vertreiben, gilt weitestgehend als legal und macht die Straßen einfach so, wunderbar bunt.

Sonntag, 16. August 2020

7 Sachen # 27. 2020

   Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.

 

1. Gezogen: Die Gardinen in der Küche zu und für Schattenspiele gesorgt.

 

2. Gefertigt: Ein UnFertigesObjekt, dass hier schon ein paar Jahre rumflog.

3. Geschlachtet: Alte Wollpullover von der Mamifreundin für Klamotten für ihr Kind.

4. Gewellt: Ein paar Minireste. Hat was von Meereswellen. Da wäre ich heute sicher auch gerne gewesen...

5. Gediskutiert: Mit der Ovi über Fadenspannung und so. Ich habe gewonnen. Wie immer. Das hätten wir uns auch sparen können.

6. Gefusselt: Das tolle am Sommer ist ja barfuß an der Nähmaschine sitzen. Das Doofe daran ist aber, dass die Fusseln dann immer an den Füßen kleben und man sie schön in der gesamten Wohnung verteilt...

7. Geräumt: Auf. Standesgemäß. So viel Verschnitt immer beim Upcycling. Jetzt ist´s mir zu warm im Nähzimmer. Den Rest des Tages werde ich mit Eis essen und schwitzen verbringen. Ist schließlich Sonntag.

  Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bewahrt Ruhe! Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!

Samstag, 15. August 2020

Samstagskaffee # 26. 2020

 

  Guten Morgen. Dieses neue Bloggerdings macht immer noch keinen Spaß. Geht euch das auch so? Bilder hochladen dauert ewig, es geht immer nur eines zur Zeit, weil alle anderen sofort wieder weg sind, sobald man eines in den Blogpost eingebaut hat. Oder bin ich einfach nur zu doof dazu? Dabei habe ich mir neulich erst so eine Mühe gegeben und so viele Bilder geschossen, von Selbstgemachtem. Es wartet Gestricktes, Genähtes, Gebackenes und Gepinseltes auf euch. Dazu Gedanken zu Feminismus, städtischer Aneignung, Kunst und Veganismus. Vor lauter Anstrengung beim Schreiben, habe ich ganz vergessen, die Kommentare anständig zu moderieren. Entschuldigt bitte. Das nervt doch. Und dann passieren noch diese abgedrehten Dinge im Hintergrund, von denen ich noch gar nichts erzählt habe, die mich in Hamburg aber gerade echt überwältigen im positiven Sinne. Eine kleine Illustration liefern diese schönen Betonmusikabspielgeräte, die ich am Donnerstag von Schaffenslust geschenkt bekam. Hach, so toll! Danke!

 

 Na gut. Die Schule läuft wieder. Und das ist sehr sehr gut. Ich merke, wie sehr mir das alles gefehlt hat. Auch wenn wir in der vergangenen Woche in unseren Klassenräumen und unter unseren Masken fast zerflossen sind. Die Stimmung war gut. Sehr gut. Die Kids offensichtlich auch froh, wieder da zu sein. Bisher habe ich nicht den Eindruck, dass unsere während des Homeschoolings viel Lernstoff verpasst haben. Mag an unserer Schulstruktur liegen. Beste Geschichte lieferte aber unsere Bildungsbehörde: Die versprochenen Masken und Visiere für Lehrkräfte konnten nicht pünktlich zum Schulstart bereitgestellt werden. Dafür kam ich diese Woche in unseren Klassenraum und wunderte mich über die neue Fußmatte, die da gefühlt mitten im Raum lag. Einen ausufernden Lachanfall bekam ich, als ich erfuhr, wozu die gut sein sollte: Die Fußmatte sollte unter dem Spender für das Handdesinfektionsmittel positioniert werden, da dieses den Linoleumboden beschädigen würde, wenn es daneben tropft. Merke: Jahrzehnte alter Schulfußboden ist wichtiger/ empfindlicher als Lehrkräftegesundheit. Solche Geschichten kann man sich nicht ausdenken.


 Ansonsten, gab es viel Kunst und nochmehr Kunst und Kunst und Sonne und Hitzefrei und Babyknuddeln und Kaffee und Eis. Kartoffeln, die von angehenden Archäologen ausgegraben wurden. Endlich mal wieder mit Gartenzwergen im Garten. Die Arbeit nahm merklich mehr Zeit als in den letzten Monaten in Anspruch. Vorerst ist das okay. Es hat mir gefehlt. Wenn es nicht mehr so heiß ist, ist sicherlich auch wieder mehr Schwung für die anderen Dinge übrig. So gehe ich heute ohne Netzfunde zu Andrea, denn zum Lesen kam ich so gut wie gar nicht. Ich war mit Arbeiten und Schwitzen beschäftigt. Habt ein charmantes Wochenende!