Samstag, 30. November 2019

Samstagskaffee und Netzfunde # 26. 19


 Bin wieder einigermaßen genesen. Die Erkältung ist fast abgefrühstückt, das letzte Wochenende verdaut. Die Arbeit schmeckt immer noch sehr gut, passenderweise ist immer noch reichlich davon da. Passiert ist sonst nicht viel. Dank Genesung, habe ich wieder ein paar Bahnen im Wasser ziehen können und Laufen/ Gehen/ Whatever funktioniert auch wieder ohne sprotternden Motor. Dieses Wochenende Weihnachtsmärkte. Ein bisschen was habe ich noch dazu genäht. Werft mit Scheinen nach uns, Münzen tuen so weh. In diesem Sinne gehe ich jetzt mal ein paar Lichterketten an unserem Stand anknipsen und danach darf ich dann zum Fußball. Heute Abend noch Punkrock. Es ist liegt ein Hauch von Life für die Balance in der Luft. 



Netzfunde der letzten Zeit:

 Was geht eigentlich im Bereich Inklusion? Immer noch nicht viel, wie mir nach der kurzweiligen Lektüre dieses Artikels schwant... Einfach mal ne Windel anziehen? Geht´s noch?

  Uff! Bei dieser Coming Out Geschichte bei der innenAnsicht habe ich hart geschluckt. Nichts unbekanntes, aber immer wieder erschreckend, wie wenig Menschen verstehen. Und wie hochdramatisch diskriminierendes Verhalten sich auf die Betroffenen auswirkt....

 "Naja, meine größte Scham ist manchmal, dass ich mich sehr nach Liebe sehne und denke, dass das falsch ist, weil.. Baum. Naja nee, weil das Bild von Liebe mit so viel patriarchalem Scheiß verbunden ist, gerade für Frauen! und weil es entweder das Bild gibt, dass man eine dumme Prinzessin ist, die nichts will, als einen Dude und damit ist ihr Leben dann kompletto oder das Bild von der mega coolen Powerfrau, die alles alles alleine kann und niemanden braucht und tough und hart und unabhängig ist." (Zitat ebd.)  Lina hat es voll auf den Punkt gebracht. Was für ein unfassbar großartiger, ehrlicher, mutiger Beitrag. Ähnliches spukt mir auch seit Wochen im Kopf rum... Andere Knoten an anderer Stelle. Und doch so ähnlich.

 In Hamburg gibt es den nächsten Skandal, in dem Nazis ihr Unwesen an Schule treiben. Nun stehen nicht mehr "Linksextremismus" im Fokus, sondern die Klimabewegung, die sich an den Schulen niederschlägt.  Spannend allerdings wahrhaftig die Frage, wie die Drecksnazis an die Bilder von den Innenräumen der Schule kommen? Wäre nicht bald mal eine Anzeige wegen Hausfriedensbruches angesagt? Es ist ja nicht das erste Mal. Schulfremden Personen ist das Betreten der Räumlichkeiten untersagt. Macht sich da niemand Gedanken drum, ob die da wirklich "nur" zum Bilder machen reinspazieren?


 In drei Wochen sind schon Ferien und ich freue mich riesig darauf. Fressen, schlafen, Filme gucken, gute Bücher lesen. Maximal stricken und vielleicht ein bisschen spazieren gehen. Ich nehme noch Tips für gute Graphic Novels an, die ich mir bis dahin zulegen sollte. Noch bei Andrea vorbei und dann auf ins (hoffentlich) letzte Arbeitswochenende für dieses Jahr.

Donnerstag, 28. November 2019

Nordwärts # 7. 2019: Richtung Hardangervidda 2


 Eine der wichtigsten Feststellungen dieser: Wenn das Weitwinkelobjektiv versagt, bist du in Norwegen. Unmöglich die Unglaublichkeiten dieses Landes angemessen auf Speicherkarte zu bannen. Hier der Låtefossen. Rumst da einfach mal so 165m in die Tiefe und ist einer der Abflüsse der Hardangervidda. Schöner Abfluss.



 In echt blubbert er auch einfach mal direkt unter der Straße durch. Ein beliebtes Touriziel.


 
 Ein paar Stunden später hatten wir noch lauschige Abendstunden an einem anderen Wasserfall. Dem Vøringsfossen. Immerhin über 182m rauscht hier das Wasser ab. Der Zugang sogar halbwegs barrierefrei ausgebaut. Erinnerte mich ein wenig an Abisko.




  Und dann wurde ich dann irgendwann doch so verzweifelt, dass ich hochformatig zu fotografieren begann. Nicht mein Stil, aber hier alternativlos. Schön ist es dennoch geworden. Was Wasser nicht alles so anrichten kann... Täler schneiden, Steine schubsen, schleifen.

Dienstag, 26. November 2019

Kurze Hose, richtig und falsch


 Ich bin immer noch auf der Suche nach der Hose... Meistens wühle ich mich dabei immer noch durch die Tauschhäuser meiner näheren Umgebung. Vor einiger Zeit fiel mir in einem solchen, dieses Stück in die Hände. Ziemlich kurz. Viel zu kurz. Die Taschenbeutel schauten schon unter der Schnittkante hervor. Aber passte oben rum wie angegossen. Also mitgenommen und weiter verarbeitet.


 Hosen verlängern. Das war eine der ersten Sachen, die ich schon zu Schulzeiten an der Nähmaschine praktizierte. Als langer Mensch ist es nämlich gar nicht so einfach, Klamotten in passender Länge zu finden. Warum also nicht einfach mal eine kurze Hose verlängern? Und zwar genau so. Dabei kann mensch sich gleich fabelhaft über die Körpernormenkonstruktion der Bekleidungsindustrie auslassen. Was ist denn das für ein Quatsch, dass man sich mit zu kurzen Klamotten rumschlagen muss? Mich hat es vor über 20 Jahren an die Nähmaschine getrieben. Hochwasserhosen waren damals noch nicht so in Mode, wie heutzutage.


 Und auch heute noch ist es ein Problem für mich, passende Klamotten zu finden. Neu kaufen tue ich je eher selten bis gar nicht, weil das für mich viel zu frustrierend ist. Zu oft hatte ich in Anprobekabinen das Gefühl, dass ich eigentlich mindestens 10cm zu lang bin. Wahlweise 20kg zu wenig. Sobald es von der Länge her passte, wurde es immer sackig. Mensch darf also entweder kurz und weniggewichtig, oder lang und vielgewichtig sein. Vermutlich geht es kurzen, vielgewichtigen Menschen da ähnlich wie mir... Und dann kommt immer dieser Gedanke um die Ecke, nicht richtig und damit falsch zu sein. Und das ist nach wie vor brandgefährlich. Da ist es nämlich ziemlich schnell egal, ob das nun für den Körper gilt, der nicht in irgendwelche Klamotten passt oder den Charakter, der nicht in irgendwelche gesellschaftlichen Schubladen passt. Der Sprung dazwischen ist kleiner als mensch so zu denken wagt. "Ich bin nicht richtig, ich passe da nicht rein, möchte aber so gerne und brauche das auch, also bin ich falsch oder etwas an mir ist falsch."


 Gefährlich wird es vor allem dann, wenn man daran gehindert wird, Dinge zu erreichen, die man gerne erreichen möchte. Schöne passende Kleidung, in der man sich wohlfühlen kann und darf sind da nur ein vorsichtiges Beispiel. Lebenszufriedenheit, Glück und Zuversicht dann aber schon ganz andere Kaliber. Wer kennt das nicht. Da fängt man dann an, an sich rumzuschrauben, zu optimieren, sich anzustrengen. Die richtige Ausbildung, Ernährung, Sport, Bücher, Therapie, Übung, Klamotten "einfach mal" selber nähen. Vielleicht fällt manches leicht und glückt und hilft und alles wird gut. Aber was ist mit Dingen, die nicht gut werden? Hosen selber nähen finde ich schon ziemlich anstrengend, zeit- und kraftraubend. Und das ist immer noch ein schwaches Beispiel. Irgendwann ist Selbstoptimierung nämlich am Ende. Dann fühlt sich immer noch alles falsch an. Dann hat die Anstrengung nichts gebracht. Und dann? Dann wird es gefährlich. Zumal dieser Hang und Drang zur Optimierung grundsätzlich ja schon schwierig ist. Es wäre einfach zu sagen "Lass dir von der Gesellschaft doch nichts einreden, was du alles erreichen sollst." oder "Hauptsache ist doch, du bist mit dir zufrieden." Das ist es nämlich auch nicht. Das sind so Kalenderweisheiten, die niemandem helfen. Wenn die Gesellschaft einem tagtäglich um die Ohren wirft, dass man nicht richtig ist, nicht passt, falsch ist, ist dieser Schutzschild nämlich auch sehr schnell abgeschliffen. Und ab da wird es schlimm. Wenn die persönlichen Bedürfnisse nicht gestillt werden. Dann dreht man sich im Kreis zwischen Anstrengung, Selbstoptimierung, kritische Hinterfragung gesellschaftlicher Zustände und Normen, (verzweifelter) Erhalt des Selbstschutzes, Hinfallen, Aufstehen, Weitermachen, Kleidung an persönliche Bedürfnisse anpassen. Und wenn dann wieder jemand kommt und sagt, die grundlegenden persönlichen Bedürfnisse wären einfach falsch und man müsse daran etwas ändern, dann geht es doch wieder von vorne los. Ein Teufelskreis von diskriminierenden Mechanismen. Diskriminierung ist IMMER eine Einteilung in richtig und falsch. Gemeint von der äußerden Person. Oft genug mit einem Ende in massiven psychischen Problemen und Schlimmerem. Privates wird zum Politikum wird zum Privaten. Es gibt immer noch genügend Dinge, die man eben nicht ändern kann. Geschlecht, Körperformen, Hautfarbe, Sprache, Behinderung.... Just saying. Und ja: Unpassende Kleidung ist ein Teil davon.


  Es wäre doch manchmal wirklich ganz zauberhaft, wenn alles so einfach wäre, wie eine Hose zu verlängern. Mit dem Endergebnis hier bin ich höchstzufrieden. Ich mag diese Hose wirklich sehr und habe sie in den vergangenen Wochen sehr oft getragen. Festellung dabei, dass ich vermutlich einfach die Beinfreiheit benötige, die mir eine Leggins gibt. Damit kann ich mich irgendwie besser bewegen. Da ist es auch egal, ob oben rum ein kurzer Rock oder eine kurze Hose meinen Hintern warm hält. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass so die Aufstehbewegung nach dem Hinfallen leichter von statten geht. Dienstagssammlung.

Donnerstag, 21. November 2019

Nordwärts # 6. 2019: Richtung Hardangervidda 1


 Früh aufstehen im Urlaub kann ich gut. Mache ich automatisch. Belohnt wird das immer mit fabelhaften Ausblicken. So ging es von Jørpeland aus recht früh los in Richtung Eidfjord und Hardangervidda. Da wollten wir die nächsten zwei Nächte verbringen. Und weil der Weg schon so toll war gibt es alleine zur Strecke da hin jetzt einfach mal zwei Beiträge. Für Rausch von einmal allem bitte.




 Schafe auf der Straße waren relativ normal. Da musste mensch schon ein bisschen aufpassen.



 Touris auf Bank.



 Frau Jule starrt in Fjord. Danke Antje für dieses Bild.








Dienstag, 19. November 2019

Mit Traumstücken über die Alpen

  [Enthält Werbung in mehr oder weniger eigener Sache bis hinten gegen]


Mal drauf schauen? Das ist nur ein Teil des wunderbaren Zeugs, dass ich in den letzten Wochen gezaubert habe. Reißverschlusstäschchen in einheitlicher Größe aber unterschiedlichen Stoffdesigns.

 Handyhüllen aus Wollwalk. Diverse Farben. 


 Mit Stoff bezogene Buttons. Ich glaube insgesamt komme ich auf 50 Reißverschlusstäschchen, 100 Handyhüllen, 60 Schlüsselbänder (die ich leider nicht fotografiert habe) und knapp 50 mit Stoff bezogene Buttons. Einen großen Teil der Stoffe haben wir (ja, wir) gespendet bekommen, ein Teil davon stammt aus meinem nicht kleiner werdenden Vorrat. Leider habe ich mir genau bei dieser Nähaktion meine eigene Overlock geschrottet. Das ist richtig ärgerlich. Näht niemals Wollwalk auf der Ovi!!!


 Wozu das alles? Ich möchte mit meinem Co. und meiner Klasse im nächsten Jahr im September über die Alpen wandern. Alle zusammen. Wir haben uns gemeinsam dafür entschieden, überlegt, ob das auch alle Kinder schaffen und planen seit einem Jahr ganz wild. Diese Tour wird das übliche -und vor allem zulässige- Budget einer Klassenreise sprengen. Darum müssen wir selber Geld dazu verdienen. Darum haben wir auch Stoffspenden gesammelt. Die Kids sind schon ganz fleißig und haben natürlich auch schon gebastelt und teilweise auch mit mir zusammen genäht. Sie haben Flyer gestaltet, eine Homepage gebastelt (die allerdings noch nicht online steht), gebacken, Spenden gesammelt, Flohmärkte organisiert, Kuchen und Kekse gebacken. Jetzt geht die Vorweihnachtszeit los und wir verkaufen herzgemachte Sachen an unterschiedlichen Orten. Wer also eines dieser Traumstücken käuflich erwerben möchte, begebe sich nach Hamburg. Auch die Produkte, die die Kinder gebastelt haben, werden dort verkauft und die sind mindestens genau so fantastisch! Wir verkaufen auf dem Weihnachtsmarkt der altoba, bis Weihnachten im s´Fachl und am 30.11. in der Zwergenhütte auf dem Ottenser Weihnachtsmarkt. Natürlich könnt ihr uns auch gerne einfach so Geld in die Spendendosen werfen. Helft uns über die Alpen! Mich werdet ihr da nur temporär antreffen. Ich hasse Weihnachten immer noch wie die Pest und werde das einfach mal den Kids überlassen. Die sind ja auch schon groß- oder so.(Und mal sehen, ob das hier schlau war, Berufliches und Privates zur vermischen, aber da herrscht bei mir offensichtlich eh katastrophale Entgrenzung) Dienstagssammlung noch.

Sonntag, 17. November 2019

7 Sachen # 33. 19

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe. [Enthält heute potentiell Werbung wegen erkennbarer Markennamen]


1. Geschrieben: Den ein oder anderen Blogbeitrag. Erscheint mir alles noch zu wirr, als dass es davon einer in der kommenden Woche zur Veröffentlichung schafft.


2. Gedoped: Mich. Ich kann ja nicht schon wieder krank werden. Das geht jetzt gar nicht, auf gar keinen Fall.


3. Gefunden: Dieses Schätzchen auf meinem(!!!) Dachboden. Es hat schon was für sich, wenn man ständig Plunder einsammelt, dann aber vergisst, dass er da ist. Marie Kondō mich am Arsch. Ich hab mich über diesen Fund sehr gefreut. Vermutlich wird er mir den Winter aufhübschen.


4. Geklebt: Einen Schnitt nach diversen Anpassungen zusammen und noch ein bisschen weiter getüfftelt.


5. Gesucht: Stoffe für ein Projekt zusammen. Alt und neu und nur echte Schätzchen. Ich habe immer ein bisschen Bammel, dass ich dann das Projekt verhaue, wenn ich schon so gute Schätze da rein ballere...


6. Gespaziert: Mal eben nach Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark. In genau der Reihenfolge. Das funktioniert dieser Tage in Hamburg ganz gut. Die Viren lüften und Leckereien für viel zu viel Geld einkaufen. Es wird Zeit, mal wieder Pfefferkuchen zu backen.


7. Geschoben: Tatsächlich die ersten Stücke unter der Maschine entlang. Für ein bisschen Nervenkitzel am Sonntag. Gleich geht es weiter mit Hannah Arendt (die noch bis 24.11. in der Mediathek zu finden ist), dann Badewanne und dann umfallt.


 Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da. seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!

Samstag, 16. November 2019

Samstagskaffee und Netzfunde # 26. 19


 So, bevor meine Netzfunde von vor Wochen Staub ansetzen, gibt es heute mal wieder einen Beitrag von mir. Habe mich gerade aus dem Arbeitszimmer geschlichen, einen Kaffee gekocht und nun mache ich das einfach mal. Work-Life-Balance immer noch am Arsch. Egal. Vor zwei Wochen habe ich meine Overlock kaputt gemacht, da kann ich eh nichts machen. Läuft bei mir. Steil und bergab, aber läuft. Naja, immerhin regnet es nicht mehr rein. Bin noch immer nöhlig, wie man unschwer erkennen kann. Die Ovi ist in der Werkstatt, bisher habe ich aber noch nichts zur Reparabilität gehört. Als ich sie im Nähmaschinenladen abgab, habe ich gleich mal nach Ersatzmaschinchen geluschert. Hätte mal jemand 1700€ über? Wenn jeder Mensch, dem ich auf meiner alten Maschine mal was gezaubert habe, 50€ in den Klingelbeutel werfen würden, hätte ich hier zapzarapp eine neue stehen. Und zwar gleich das Coverlockhighlightgerät inkl. gutem Stoffvorrat. Was für Dimensionen! Ich fürchte meine Perspektive auf Finanzen ist schon ein bisschen verrückt... Im wahrsten Sinne des Wortes.



 Dann mal zurück auf den Boden der Tatsachen. Angestaubte Netzfunde (ich komme kaum noch zum Lesen im Moment):

 [Triggerwarnung: Psychische Erkrankungen] Mehrere Erfahrungsberichte, wie Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts ihren Burn-Out erlebt haben. Mal hoffnungsvoll, mal nicht so sehr, aber immer ehrlich. Vielleicht hilfreich. Du bist nicht allein und so.

 "Ganz ehrlich? Ich habe besseres zu tun, als Karl-Heinz zwei Stunden lang beim deutschtümelnden Phrasendreschen zuzuhören und dabei zu versuchen, ihm ein bisschen Empathie und Menschlichkeit abzuringen. Ich verbringe diese Zeit lieber damit, marginalisierten Menschen zuzuhören, die in Deutschland tatsächlich selten zu Wort kommen." (Zitat ebd.) und andere Gründe warum es nur bedingt schlau ist, sich mit politischen Gegnern zu unterhalten. Mit Nazis/Faschisten würde ich auch niemals in ein Gespräch gehen wollen. 

 Feminismus/weibliche* Emanzipation und (hetero) (Liebes)Beziehungen sind ja irgendwie in meinem Kopf immer noch einen totalen Gedankenknoten, der noch nicht geplatzt ist. Bei der innenAnsicht gibt es dazu ein ein Interview mit Franzi, weshalb Liebesromane und weibliche* Emanzipation tendentiell schwierig sind. Dazu natürlich auch Literaturempfehlungen. Meine Leseliste wurde erweitert.

 Falls jemand noch Argumente gegen die Tamponsteuer braucht, findet sie hier. Nur mal so, um das Thema nicht zu vergessen. 

 "„Aber dann werden auch weniger geeignete Frauen gewählt, willst du das?“ Ja will ich. Immer noch besser, als wenn wir nur weniger geeignete Männer wählen. Und es ist ja nicht so, dass bei uns nur die super geeigneten Männer bereit stehen und diese alle sich nicht mehr trauen zu bewerben, weil es ggf. auch eine Frau in dem Gremium gibt. Das ist ein Scheinargument. Und wir haben in 109 Jahren FCSP genügend schlechte Männer gewählt (oder ob unserer Struktur auch wählen müssen), da würde eine schlechte Frau echt nicht ins Gewicht fallen. Mal ganz davon ab: Wir würden sofort 200 super geile Frauen aufzählen können, die wir für super geeignet halten würden sich für jeden Posten in diesem fucking Verein zu bewerben. Sogeffekt!" (Zitat ebd.) Endlich mal wieder eine Erklärung, warum es eine Frauen*quote überall braucht, in einer Sprache, die wirklich jeder Mensch verstehen sollte. Sowas mag ich ja sehr. Könnte ich gleich einfach alles kopieren und ausdrucken und nur noch wortlos weiterreichen. Das ist eine Stellungnahme zu einem Quotenantrag für die kommende Mit(ohne)gliederversammlung vom FC St. Pauli. Ja, auch da!!! 

 She ist not your rehab. Was für eine wunderbare Geschichte, mal ein bisschen toxische Männlichkeit aus dem Weg zu räumen und Frauen* die emotionale Arbeit abzunehmen. Wie sehr sowas nötig ist, ich könnte weinen. Mehr davon. BITTE!!!

 Ach, hier doch noch ein aktueller Nachklapp:

 Blogempfehlung: A*f*D- Watch Hamburg. Direkt mit einem feinen Artikel von Fredrik zum Thema Nazis und Bildungspolitik.

 Und die Hamburger SchülerInnenkammer hat jetzt ein SchülerInnenportal als Konter gegen dieses unsägliche Petzportal gebastelt. Sehr fein (sage ich als Lehrkraft). Das ist doch mal solidarisch. (Das Binnen-I hier, weil die das so machen)



 So, Kaffee alle, Blogbeitrag vervollständigt. Ich gehe weiter worken, denn Life gibts hier nicht, also auch keine Balance. Das kann nicht mal der gute Yogi Tee rausreißen, den es nebst Kaffee gegen das Schmuddelwetter draußen gibt. Noch bei Andrea vorbei und euch allen ein kuscheliges Wochenende gewünscht! (Und falls mir irgendwer nen Fuffi (oder mehr oder weniger) für eine neue Ovi in den Klingelbeutel werfen will, schicke ich meine Adresse gerne auf Anfrage raus- haha!)