Mittwoch, 31. Dezember 2014

Dezemberliteratur

  Die Bahn ist morgens mein Lesesessel. So lese ich mich auf den Weg zur Arbeit und auch zurück. Darum am Ende des Monats (wenn ich es schaffe) eine kurze bibliothekarische Rückschau auf die Bücher in meinen Händen, vor meiner Nase, durch meine Augen, in meinen Kopf.
 Im Dezember habe ich gar nicht so viel gelesen. Das lag zum Einen an der Korrekturflut und korrigieren kann ich auch total gut in der S-Bahn (Na, gruseln sich da einige Eltern? In der Bahn korrigierende Lehrer! Wah!), zum Anderen war ich krank und meine Konzentrationsspanne reichte höchstens eine Tasse Tee weit. Darum gab es diesen Monat vor allem Bilder- und Hörbücher.


 Eine etwas traurige, teilweise erschütternde Familiengeschichte zwischen unterdrückter Homosexualität und dem Wunsch nach Anerkennung durch die Eltern. Die Autorin geht ihrer Familiengeschichte im us- amerikanischen Kleinbürgertum auf die Spür. Eine sehr düstere Graphic Novel. Die Zeichnungen sind gut, es fehlte leider ein wenig der Schmiss...


 Ganz anders diese Graphic Novel, die eigentlich für Kinder gedacht ist LUKE PEARSSON hatte ich vergangenen Monat schon in der Liste, da allerdings eine Graphic Novel für Erwachsene. Aber auch die Hilda Reihe wird hier demnächst Einzug halten. Erinnerte mich sehr an die Mumins. Es gibt ähnlich viele fabulöse Wesen, zeichnerisch ähnlich klar, dabei genug Raum für eigene Ergänzungen lassend und ein kleines Mädchen als Heldin. Braucht man mehr? Nein! Und inhaltlich vielleicht nicht nur für Kinder geeignet.


 Man darf mich nicht in die Kinderbuchabteilung lassen. Niemals. Dabei wollte ich nur die Hildageschichte kaufen, aber da die bestellt werden musste, brauchte ich Ersatz für abends im Bett mit Schnupfenkopf. Meine Petersson und Findus Serie ist noch nicht vollständig und darum musste dieses Buch hier mit. Muss ich zu diesen Geschichten noch etwas sagen? Skandinavisch, wild und doch natürlich illustriert, es gibt zwischen den Zeilen und auf den Bildern viel zu entdecken und ich finde immer die ein oder andere Inspiration.


 Als Hilda abgeholt werden musste, stand dieses Prachtexemplar auf dem Weihnachtsbüchertisch in der Kinderbuchabteilung. Nein, dazu sage ich nun gar nichts mehr. Meine Sammlung ist nun fast vollständig. Kennt irgendwer noch mehr Bücher in diesem Stil? Gerne skandinavisch und auch gerne im Original. Weil was mache ich, wenn die Sammlung vollzählig ist?

 
Wahre Bettliteratur. Wie man sich bettet, so schläft man ist das Oberthema dieses Buches. Ich habe ein ähnliches schon im Regal stehen, dass aber eher technisch/ wissenschaftlich aufgebaut ist. dagegen ist dieses hier die reine Augenweide. Sehr sanfte Illustrationen entspannen kurz vor dem Schlafengehen die Augen wunderbar. Und wer noch ein paar Inspirationen für guten Schlaf braucht, wird hier auch fündig. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die schlecht schlafen, aber gerüchteweise bin ich damit eine Ausnahme.


 Da ich auch ein bisschen genäht habe vor Weihnachten, habe ich auch wieder Hörbücher gehört. Dieses hier hat mit sehr gut gefallen. Eine Geschichte von der Bürde des Alters aber auch den Geschenken von Freundschaft und Aufbruch zu neuen Ufern und der Erweiterung des Horizonts. Achso und Skandinavien. Ist ja klar.


 Ich habe sie hiermit alle gehört. Vor allem, weil ich Carolin Kebekus so gerne mag. Das dritte Buch der Reihe ist allerdings etwas schwergängig. Herr Fussel und ich hatten es schon im Sommer im Urlaub damit versucht, es aber schnell wieder aus der Rotation genommen, weil es war ja Urlaub. Nun habe ich es nebenbei beim Nähen und in der Badewanne gehört. Leider kommt es nicht an die Vorgänger ran. Vielleicht läuft sich das Thema auch einfach irgendwann tot. Erschreckend war nur die Tatsache, dass ich beim ersten Kapitel, in welchem Frau Freitag "den Lehrer" beschreibt, fast alle Eigenschaften an mir selbst festmachen konnte... was das nur zu bedeuten hat.... Realsatire auf jeden Fall!


 Das hier war eine Wiederholungstat. Ich mag die kleine Hexe so sehr und leider sind mir doch auch die Hörbücher ausgegangen. Altruismus zur Weihnachtszeit kann nicht schaden und diese Aufnahme ist ganz toll.
 Mal sehen, was nächsten Monat so los ist. An dem aktuellen Roman lese ich schon recht lange, obwohl er gar nicht so langweilig ist. Was habt ihr so gelesen?

Dienstag, 30. Dezember 2014

2014- Du warst verflucht gut


 Jahresrückblickzeit. Ja... Eigentlich nicht mein Fall, aber in diesem Jahr muss ich etwas loswerden. Denn ich muss sagen: Das war für mich ein verflucht gutes Jahr. So viele gute Sachen sind passiert und ich kann mich gerade jetzt wirklich an nichts (!!!) Fieses erinnern, was die Stimmung trübte. Also zumindest nichts weltbewegend Schlimmes.


 Natürlich gab es hier und da ein paar Verzweiflungstränchen, wenn die Arbeit über den Kopf wuchs oder ähnliches. Aber das Gute hat 2014 bei mir sowas von gesiegt. Ich habe tolle Menschen getroffen und Zeit mit den Lieben verbracht, war viel in der Natur, habe sehr gute Konzerte und Festivals besucht, habe eine ganz wundervolle Sommerreise gemacht, gutes Essen gegessen und Hamburg so sehr genossen, dass ich jedes Mal schon dieses angenehme (!!!) Heimwehgefühl bekam, wenn ich meine Reisetasche auch nur anfing zu packen. Im Job bin ich da angekommen, wo es einfacht fließt und es gibt immer mehr Momente, wo ich vor meiner Klasse oder meinen Kursen stehe und denke: "Ich wollte mal Rockstar werden und nun bin ichs!" Es rockt und rollt... Ich hoffe es wird deutlich was ich meine.


 Natürlich war ich kreativ. Habe neue Sachen ausprobiert und alte Talente aus der Versenkung geholt, einiges nicht geschafft, was mich aber nicht unruhig stimmt. So bleibt noch genug fürs nächste Jahr.


 Und das Wichtigste: Ich habe viel Zeit mit Menschen verbracht, bei denen ich nicht das Gefühl hatte mit dem was ich bin und was ich tue (vor allem in der Kombi) total bekloppt zu sein, sondern vielmehr das Gefühl bekam, dass man sich gegenseitig noch anstachelte, inspirierte, bestätigte und vorantrieb in dem so zu sein und zu bleiben wie man ist. 


 Was für ein Superjahr! Leider bin ich bei solch guten Läufen immer etwas misstrauisch und so schlottern mir im Hinblick auf 2015 ein bisschen die Knie. Uff... Na los, dann komm her 2015. Ich hatte auch schon ganz schlimme Jahre, vielleicht sollte 2014 auch einfach mal ein Füße- hoch- Jahr sein, für alles was da noch so kommt.
 Und euch- lieben mitlesenden Menschen- ein herzliches Dankeschön an diese Stelle für eure Besuche, Kommentare, Anregungen und Bestätigungen. Kommt gut rüber und habt ein gutes Jahr 2015, mit allem was da kommen wird.

Montag, 29. Dezember 2014

Strickschüssel


 Ich möchte keines meiner Nichtweihnachtsgeschenke in eine Rangliste einordnen, aber die liebe Antje hat mit ihrem bei mir voll ins Schwarze getroffen. 


 Sie schenkte mir eine Strickschüssel. Wir hatten sowas irgendwann mal im Netz gesehen und waren total begeistert. Ich hatte sie allerdings schnell wieder vergessen. Sie offensichtlich nicht.


 Eine Keramikerin (oder heißt das Töpferin) aus Hamburg hat sich dieses Vorhabens angenommen. Wir hatten ihre Designs auf der kulturellen Landpartie entdeckt und uns dort schon verliebt.


 Diese Schüssel zeichnet sich dadurch aus, dass man das "Woll"knäuel einfach reinlegt und der Faden kommt aus der dafür vorgesehenen Führungsritze. Kein Knäuel, dass sich durch den halben Raum rollt oder sich in einem Beutel nicht richtig abwickeln lässt. Super!


 Und solange die Strickstücke noch klein sind, kann man sie darin auch ganz vortrefflich zwischenlagern. Und wie gut, dass ich mir in diesem Design bei eben jener Keramikerin noch eine extragroße Tee-/Kaffeetasse bestellt habe. Hoffentlich vergreife ich mich da nicht. Danke liebe Antje für dieses feine Geschenk! Ich kenne da noch so ein paar Damen, denen würde so etwas auch gut gefallen. Ich weiß ja wo ich diese Dinger jetzt bekomme.
 Und das tolle Geschenk von Herrn Fussel wird hier auch noch abgefeiert, weil das auch ganz toll ist aber mit einer Aktion verbunden ist, die noch durchgeführt werden muss.

Sonntag, 28. Dezember 2014

7 Sachen # 49. 14

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Gepudert: Eine Prise Kardamom in das Espressopulver. Nomnom.


2. Geschnitten: Reste in Stückchen. Nach dem Aufräumen ist vor der Resteverwertung.


3. Geschoben: Stöffchen und so unter der Nähnadel durch.


4. Geschmissen: Eine kleine Stoffauswahl in den Korb. Mit Tragetüte dazu. Letztere wurde aber gar nicht gebraucht.


5. Gepackt: Ein phänomenales Nichtweihnachtsgeschenk aus. Von Antje. Yay! Zeige ich in den nächsten Tagen mal. Sie vermutlich auch- hehe.
 


6. Gewühlt: Mich durch die kleinen Stoffschätzchen, die Antje mir auch mitgebracht hatte. Sie durfte sich dafür einmal durch den Korb wühlen. So macht man das.


7. Gebacken: Waffeln. Eigentlich wollten wir eine kleine Tortenschlacht in der guten Konditorei machen, die hatte aber Winterferien. Also habe ich zuhause flott ein paar vegane, glutenfreie Waffeln ins Eisen geworfen und die haben wir dann mit allerlei Zeug verdrückt. So geht es doch auch.

 Mehr 7 Sachen sammelt auch heute wieder Anita. Ich habe noch ein bisschen freifreifrei und werde diese Zeit kreativ und lümmelnd nutzen. Ich freue mich drauf! Habt es entspannt!

Samstag, 27. Dezember 2014

Samstagskaffee fast verschlafen


 Irgendwas war heute los. Ich habe total verschlafen. Zumindest ist das bei mir der Fall, wenn ich erst um halb zwei die Augen aufschlage. Vor allem war ich doch noch schlaftrunken, als mir Herr Fussel den Kaffee in die Hand drückte und meinte, dass es doch mal Zeit zum Wachwerden sei. So schlürfte ich den ersten Kaffee das Tages auf seiner Couch unter seiner neuen Kuscheldecke und kommentierte mit einigermaßen verpenntem Hirn Instabilder. Vor allem beneidete ich das Friesenmädchen um ihre Stoffsammlung. Immerhin laboriere ich seit Wochen an meiner neuen Kuscheldecke rum und mir fällt farblich einfach keine gute Stoffkombi mit den vorhandenen Stöffchen ein.
 Nach dem Kaffee jedenfalls zog ich es vor, zu Fuß nach Hause zu gehen. Nach der ganzen römischen Völlerei der letzten Tage brauchte ich einfach ein bisschen Bewegung. Auf dem Weg von Herrn Fussel zu mir ist Samstags immer der Trödel. Sogar heute, zwischen dem Feiertagstrubel und bei der Kälte. Wow! Ich bin nur mal kurz drübergebummelt. Es war so leer und trotzdem...


 Tadaaaaa! Gefunden. Für viel zu spät, viel zu verpennt war es doch sehr erfolgreich. Es war nichts los und mein letztes Kleingeld wurde gut investiert. Es sind zwar immer noch nicht ganz die Farben, die mir vorschweben, aber es geht in die richtige Richtung und ich hätte was zum Tauschen. Mal ganz im ernst: Ein ganzes Bettwäscheset ist für eine nicht kommerzielle Näherin wie mich eigentlich eh immer zu viel. Das Friesenmädchen und Antje habe ich schon auf meine Tauschseite gezogen. Und nun bin ich gespannt.  Frau Liebe hatte ganz früher mal so eine Stoffrotation arrangiert, aber ich glaube dafür fehlt mir beim besten Willen die Zeit. Machen wir es also vielleicht im kleinen. Falle irgendwer noch was in blau zum Tauschen hat, kann sich ja gerne melden. Ich würde so Stückchen in Fat Quartergröße vorziehen. Hauptsache alt.
 Nach dem Spaziergang gab es zuhause einen zweiten Kaffee zum Aufwärmen, während der Tee noch ziehen musste. Mehr Samstagskaffee sammelt heute auf jeden Fall wieder Ninja. Und ich wärme mich nun noch ein bisschen mit Tee auf.

Freitag, 26. Dezember 2014

Fotoalbum zu Weihnachten


 Kleber, Fotos, Stift, Ordner, Fotokarton. Was gab es für Herrn Fussel zu Weihnachten? Ein Fotoalbum. Selbstgemacht. 


 Ich habe nur zwei Highlights aus diesem Jahr zusammen getragen. Das Erste war der Tripp zum Rockharz.


 Auch wenn ich nur die kleine Handtaschenkamera dabei hatte, bin ich bei den Abzügen doch sehr zufrieden. Hier hatte ich von diesem Festival berichtet. Aber als Bilderbuch ist es doch glatt noch schöner.


 Und natürlich gab es auch einen Teil von unserem Skandinavientrip. Einige Bilder hatte ich hier, hier, hier und hier schon gezeigt. Herr Fussel hat natürlich die Spezialedition im Dirrectors cut bekommen. Versteht sich. Nächstes Mal brauche ich auf jeden Fall entweder ein kleineres Fotoformat oder größeres Papierformat. Eigentlich wollte ich das Album auch selbst binden, aber irgendwo ist ja auch mal Schluss.


  Und es ist doch gut geworden. Zwar nur zwei Highlights des Jahres, aber das ist ja vielleicht auch genug.
  Was habt ihr so selbst Gemachtes verschenkt?

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Die etwas anderen Barbarazweige


 Jedes Jahr nehme ich mir vor anständige Barbarazweige am 4. Dezember in die Vase zu stellen. Ich kenne Barbarazweige nur in Form von Kirsche, aber irgendwie landet jedes Jahr etwas anderes im Glas. Ich hatte schon Kastanie-, Pfirsich- und Apfelzweige. Dieses Jahr habe ich eigentlich gar keine besorgt. Antje hatte mir diese roten Zweige einfach so in die Hand gedrückt. Ich dachte, die seien längst tot, weil sie wohl schon einige Zeit abgeschnitten rumlagen. Waren aber rot und von daher sehr passend zu meinen Ilexzweigen.


 Diese roten Zweige scheinen aber auch verflucht hart im Nehmen zu sein. Denn obwohl sie lange kein Wasser gesehen hatten, fingen sie bei mir diese Woche doch tatsächlich an zu blühen.


 Und wie war das mit den Barbarazweigen? Wenn sie Weihnachten blühen bringt das Glück. Und wenn Zweige anfangen zu blühen, die dafür eigentlich gar nicht vorgesehen waren? Gibt es dann "aus Versehen Glück"? Ich bin gespannt aufs neue Jahr! Bis dahin wünsche ich ruhige Weihnachten bzw. freie Tage!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Sitzen mit Ganesha


 Harte Holzbank. Das war mein Meditationsgerät seit mein letztes Meditationskissen ein Opfer des Wasserschadens in meiner letzten Wohnung wurde. Also schon recht lange. Doch die Zeiten sind vorbei.


 Ich habe ein neues Meditationskissen. Dieses Kissen ist vom Inlett bis zum Bezug komplett selbst gemacht. Ich habe überlegt, ob ich für den Bezug ein altes Stöffchen nehmen soll, aber in meinem Fundus sprang mich dieser Jeansstoffrest an und passte so gut zu dem Ganeshadruck, den ich von Koni als Dankeschön für die Vorstellung ihres Shops vor einiger Zeit bekommen hatte.


 Schön oder? Auch wenn er demnächst öfter meinen Hintern in seinem Gesicht ertragen muss. Zum Aufnähnen habe ich die "Loch- im- Stoff- Technik" à la Frieda Fliegenpilz angewendet. Als ich ihn da rein nähte, hatte ich die ganze Zeit das "Jaya Ganesha" im Ohr. MC YOGI musste es mir dann irgendwann singen. Wenn das mal nicht ein gesegnetes Kissen ist...


 Ich bin nicht so begabt einfach so auf dem Boden eine gerade Sitzhaltung einzunehmen. Meine Meditationskissen sind gerne hoch. Mein altes musste ich immer auf den Rand stellen. Da hat wohl jeder meditierender Mensch so seine Vorlieben. Mein neues Kissen hat eine stolze Höhe von 19cm. Hui! Das Inlett versteckt sich innen, ist aus schnödem weißen Baumwollstoff und gefüllt mit 1,5 kg Dinkelspelzen und einer Hand voll Lavendelblüten. Sicherheitshalber habe ich alle Nähte doppelt genäht, bzw. das Inlett mit französischen Nähten. Nicht, dass es irgendwann beim Meditieren unter meinem Hintern "Plopp" macht und dann die Füllung rausquillt....


 Einen Tragegriff gibt es auch. Und nun kann ich wieder ganz entspannt sitzen und atmen. Der Testlaufsitz war bereits sehr gut. Als nächstes nähe ich noch ein schickes Tatami. Ich westliche Luxusmeditantin.... In diesem Sinne: Ooooooooooooommmmmmmm!
 Dieses wunderschöne Stück wandert rüber in die Creadienstagsammlung.

Montag, 22. Dezember 2014

Zwiebeliges Experiment bedingt geglückt


 Was ist das? Rote Kegel mit Spitzenhäubchen. Sehen sehr dekorativ aus, aber was steckt dahinter? Oder eher: Darunter?


 Darunter stecken Blumentöpfe und in den Blumentöpfen Hyazinthenzwiebeln vom letzten Jahr. Ich hatte letzten Winter (wie jeden Winter) Hyazinthen gekauft, die in der kalten Jahreszeit ein wenig Farbe und frischen Duft in die Wohnung bringen sollten. Bisher habe ich die verblühten Zwiebeln nie weggeworfen. Als ich noch einen Garten hatte, pflanzte ich sie im Frühling einfach in die Erde draußen. Nun habe ich keinen Garten mehr, aber wegwerfen wollte ich die verblühten Zwiebeln auch nicht. Also lagerte ich sie den Sommer über trocken und habe sie Anfang November in Töpfe gepflanzt. Damit ihnen dunkler Winter in der Erde vorgegaukelt wird und sie nicht einfach ausschießen, habe ich ihnen zur Verdunkelung die selbstgebastelten Papphüte übergestülpt und gewartet.


 Nach ein paar Wochen schoß eine Hyazinhte aber doch in die Höhe und drückte den Papphut weg. Also nahm ich ihn ab und überließ das Pflänzchen sich selbst.


 Aber eine kleine zarte Blüte kam auch raus. So steht dieser Topf nun auf meinem Küchentisch und ich bin gespannt was da sonst noch kommt.


 Auf dem Wohnzimmertisch steht auch ein Topf und neben einer kleinen Blüte gibt es noch ein bisschen was Spannendes.
 Auf dem Schlafzimmerfensterbrett steht ein weiterer Topf, den ich aber erst später bepflanzt habe, um möglichst lange Blühendes in der Bude zu haben. Auf dem Balkon stehen noch ein paar Traubenhyazinthen und halten Winterschlaf. Man muss ja nicht immer was Neues kaufen. Und was blüht bei euch so?

Sonntag, 21. Dezember 2014

7 Sachen # 48. 14

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Gefragt: Nach einer Buchung. Ich habe einen ganz furchtbaren Skandinavienjeeper gerade. Dieses Jahr war ich "nur" einmal dort... Helsinki steht bei mir auf der Liste dieses Jahr ganz oben. Und am liebsten will ich mit dem Schiff hin.


2. Geschmiert: Margarine, dick, aufs Rosinenbrot. Das macht sehr sehr zufrieden.


3. Gedrückt: Auf den Auslöser. Weil ich diese Ecke so schön finde.


4. Gefahren: Bahn. Türaufknöpfchen drücken, Tasche festhalten usw. usf.


5. Getaut: Spinat für das Abendessen auf. Heute gibt es experimentelle Küche.


6. Geöffnet: Eine Fritz. Sozusagen. Beste Limo in der Stadt.


7. Geräumt: In schummrigen Schlafzimmerlicht ein bisschen in Schrank und Kommode auf. Wäsche wasche ich dann morgen....

 So, das war es schon fast mit dem kürzesten Tag des Jahres. Ich mache mir jetzt ein paar Lichter an und es mir gemütlich. Die 7 Sachen gehen in Anitas Sammlung.
 Habt bitte eine stressfreie Woche!