Donnerstag, 30. August 2018

An der Wand in Hamburg: Politik


 Politik findet auch an Häusern und deren Wänden statt. In Hamburg nach gefühlten Jahren ohne große Messagekleberei seit G20 wieder mehr. Und da gibt es so einige Themen: Faschismus, NSU, G20, Getrifizierung, europäische Abschottung...



 Besonders hervorzuheben, die Plakataktion nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess. Eine Anklage an den Rechts(!!!)staat. Gerade die aktuellen Geschehnisse zeigen einmal mehr, dass da schlimm was schief läuft. Bei Stuttgart 21 und bei G20 wurden die Gegenproteste niedergeknüppelt und nun sind es auf einmal Faschos, gegen die der Staat und die Polizei so hilflos sind? Eine Republik schrie auf, als in Hamburg die Autos brannten, Politikmenschen besuchten die verstörten Menschen danach und kündigten Entschädigung an, verurteilte den vermeintlich linken Mob schnell und hart und kündigte Maßnahmen an. Zu Chemnitz zeigt man sich da derzeit erschreckend sprachlos.... Und dann die Menschen, die meinen Solidarität aus der Ferne in Form von Demonstrationen in anderen Städten würden da auch nicht helfen, das "Problem" sei ja der Osten, bzw. nur im Osten und man hätte das in anderen Städten nicht... Ich will(!!!) es nicht verstehen.







  Für offene Zäune, Solidarität und Widerstand. In Chemnitz und überall! Immer! Und wenn die Erinnerung an diese Grundsätze an Wänden im Gedächtnis gehalten werden muss, dann ist das kein Vandalismus, sondern zwingende Notwendigkeit.

Dienstag, 28. August 2018

Mal lang machen


 Kürzlich habe ich etwas über das Nähen von kurzen Röcken geschrieben. Dabei habe ich aber nicht nur kurze Röcke genäht. 


 Bei meinem vorletzten Besuch in Göteborg erstand ich Second Hand diesen langen Rock aus leichtem Jersey. Er war leider am Bund etwas weit, aber das ist für mich ja kein Problem. Ich habe einfach ein neues Gummi eingeäht und zack, fertig. Als die ersten warmen Tage kamen, war dieser Rock ganz fantastisch für die Arbeit. Ich war mir nicht sicher, ob in meinem actionreichen Job kurze Röcke so passend sind. Mittlerweile weiß ich, dass das auch mit kurzen Röcken geht, aber die lange Rockversion fand ich ich doch sehr kleidsam und frau sollte sich ja auch mal lang machen.


 Also habe ich einfach meinen passenden Rockschnitt verlängert, einen Schlitz hineingebastelt und freue mich nun an diesem feinen Stück. Gerade durch die große Fläche finde ich das Stoffmuster nochmal einen Zacken geiler. Ich sollte da dringend noch weitere Versionen draus zaubern.


 Eine kleine Tasche hat diese Version auch. So konnte der heiße Sommer auch ganz gut ertragen werden. Ganz ohne Hosen- hihi. Heute noch in der Dienstagssammlung.

Sonntag, 26. August 2018

7 Sachen # 20. 18

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Getrennt: Eine alte Bettwäsche auf.


2. Geplättet: Stoff.


3. Gestopft: Nähgarn in die Dose. Langsam wird es eng.


4. Ge-weiß-ich-nicht: Auf Donauwelle, Kaltgetränke und Fußball mit einer der Besten getroffen. Einen Grottenkick angeschaut. Schön war das nicht. Also der Fußball....


5. Gerecherchiert: Für so ein kleines Projekt.


6. Gefertigt: Zumindest den leichten Teil dieses Projektes. Hoffentlich wird das kein UFO...


7. Geglitzert: Ein bisschen.

 Ich wünsche euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!

Samstag, 25. August 2018

Samstagskaffee und Netzfunde # 19. 18


 "Hurra! Es wird Herbst, es ist "kalt" und regnet!", was für eine Gagaausage, aber ich habe mich heute morgen wirklich gefreut. Gut für die Natur. Wasser von oben. Wunderbar! Und ich breche nicht schon bei den ersten Bewegungen des Tages in Schweiß aus. So schön das mit heiß und Sonne und so auch war, gut dass es heute anders ist. Passt auch irgendwie gut zur Woche. Die war toll und voll und großartig und wunderbar. So viel erlebt. So viel wunderbar und gut gearbeitet. Dabei hat es sich gar nicht so recht wie Arbeit angefühlt. Geht ja gar nicht besser. Ich war schwimmen und beim Yoga, habe mir ein bisschen die Rollstuhl Basketball WM angeschaut, die gerade in Hamburg stattfindet, habe getanzt, gelacht, Tischtennis gespielt, die Gründung einer neuen Politaktionsgruppe vorrangetrieben und die Seele gepflegt. Bäm! Bitte weiter so! Dooferweise habe ich eine Sperrfrist für ein Review nicht beachtet, was mir kurz ein bisschen Ärger und einen Schock verpasst hat. Es war echt kurz davor blöd zu werden und ich musste feststellen, wie anstrengend es ist, sich von sowas dann doch nicht das Gute versauen zu lassen. Dabei stand die Sperrfrist irgendwo und nicht mal in der Presseinfo zum Rezensionsexemplar. Warum auch immer die schlechten Sachen so viel stärker sind...  Echt ärgerlich. Aber heute werde ich mich ein bisschen über den Regen freuen und mal sehen, was der Tag so bringt, ein paar Ideen hätte ich.


 Netzfunde natürlich. Ohne oben genanntes Review, weil das darf ja noch nicht sein:

Damit man nicht so allein ist mit dem Staunen - und dem Entsetzen -, das einen angesichts dieser Welt erfasst." (Zitat ebd.) Ja, das mit den Pausen in der Demokratie und sonstigem politischen Egagement ist tatsächlich schwer...

 Sascha Lobo hat einen verdammt großartigen Kommentar zum Thema Rassismus geschrieben. Das ganze im zusammenhang mit den Geschehnissen um die Britin, die betrunken von einem Kreuzfahrtschiff ins Mittelmeer fiel  und nach 10 Stunden gerettet wurde vs. 1500 Menschen, die alleine in diesem Jahr auf ihrer Flucht bereits im Mittelmeer ertrunken sind. "Sehe ich mich als Rassist? Nein. Enthält mein Denken rassistisch wirksame Muster? Natürlich. Der Kampf gegen Rassismus besteht deshalb nicht nur darin, offenen Rassisten entgegenzutreten, sondern auch, rassistische Denkmuster, Strukturen, Selbstverständlichkeiten zu entlarven und immer wieder zurückzudrängen, auch bei sich selbst. Am besten ohne Selbstmitleid oder Triumphgeheul." (Zitat ebd.) 
 Passenderweise veröffentlichte die selbe Nachrichtenseite in dieser Woche ein Interview in dem Tipps gegeben werden, wenn man mal von einem Schiff über Bord geht. Wie soll mensch das nur finden? 

 Zu #Pegizei und den aktuellen Vorfällen in Dresden hat sich das kotzende Einhorn mal die Mühe gemacht so ein paar Fehltritte der Staatsmacht zusammenzutragen. Ja, könnte man heulen, aber die Bullizei tut ja sonst so viel Gutes, was kaum Erwähnung findet... Jaja.

 Die ungarische Regierung verbietet den Studiengang "Gender Studies" an den spärlichen zwei Universitäten, an denen dieser gelehrt wird. "Man müsse keine besondere Begründung hervorbringen, sagte Kanzleramtschef Gergely Gulyás weiter. Es sei eine politische Entscheidung. Die ungarische Regierungspartei sei überzeugt, Geschlechter seien biologischer Natur und keine gesellschaftlichen Konstrukte, deswegen dürfe man über sie nicht reden oder lehren." (Zitat ebd.) Mal kurz überlegen: Ungarn, Teil der EU, Geschlechtergerechtigkeit... ach BLA!!! Wie viele Fans die wohl auch hierzulande haben...

 Die Rodungssaison beginnt. Ich mag hier mal dem Wald wenig Aufmerksamkeit schenken: Seit 2012 ist der Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen teilweise besetztes Gebiet. Höchstaktive Menschen stemmen sich Jahr für Jahr der drohenden Rodung entgegen. Gerodet werden soll für den Kohleabbau. Da geht es um mehr als um ein Stück Wald. Es geht um Klimawandel, CO², Kapitalismus (was auch sonst), Natur, Leben. Kohle?!?! Wozu Kohle?!?! Der Hambacher Forst im speziellen ist ein höchstspannender Wald. Die Aktion "Hambi bleibt!" gehört darum DRINGEND unterstützt.


 So, den Zweitkaffee ausschlürfen, bei Andrea vorbei und dann los in den Regen. Erster Stoff beim Stopphandel oder andersrum. Für die eine Idee von 23894, die mir im Hirn rumspukt. Habt es fein! 

Donnerstag, 23. August 2018

Vitiligo ist nicht eklig


 Heute mal nichts mit Handarbeit. Die politische Dimension suche ich noch. Dafür etwas, was auch meine Hände betrifft. Sicherlich ist es dem ein oder anderen Menschen auf Bildern hier im Blog schonmal aufgefallen: Helle Flecken auf meiner Haut. Ich habe sie überall. An diversen Körperstellen, an den Händen und im Gesicht. Normalerweise fallen sie nicht weiter auf. Ich habe eine sehr helle Haut. Wenn aber so ein Sommer, wie dieser hinter mir liegt, ich viel in der Sonne gespielt habe, dann sieht man sie doch etwas deutlicher. Ich habe Vitiligo. Das ist keine ansteckende Krankheit, sie hat nichts eckliges, ich werde nicht daran sterben, mir fallen keine Gliedmaßen ab, stören tut es mich auch nicht. Wie Narben oder Dehnungsstreifen. Mir sind die Flecken mittlerweile ziemlich egal. Egal war es mir nicht, bis ich nicht die sichere Diagnose in der Tasche hatte. Diese Diagnose zu bekommen war gar nicht so leicht. Da ging es um weißen Hautkrebs oder einen Hautpilz. Keiner dieser Verdachtsmomente konnte sich zum Glück bestätigen, aber es brauchte mehrere Hautarztbesuche, diverse krude Tests und Medikamentenversuche. 


 Auslöser und Ursachen für Vitiligo sind bislang unbekannt, bzw. gibt es nur Vermutungen. Vermutlich ist es eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper Melanozyten also die dunklen Hautpigmente blockiert bzw. zerstört. Vermutet wird auch, dass Stress ein Auslöser sein könnte. Das alles ist weitestgehend unproblematisch. Die Haut an den betroffenen Stellen ist lediglich empfindlicher gegen Sonneneinstrahlung. Ich bekomme da sehr schnell Sonnenbrand. Die entsprechenden Folgen sollten hinreichend bekannt sein. Eincremen hilft. Spannend war und ist, dass diese Flecken andere Medizinmenschen immer recht nervös machen. Meine Gynäkologin wollte die Diagnose von meinen Hautärzten unbedingt schriftlich. Als ob sie mir nicht glauben würde. Vitiligo tritt auch im Intimbereich auf. Auch bei mir.


 Es gibt ja eine Menge Dinge in meinem Leben, für die ich schon hart angegangen wurde oder an denen ich was ändern sollte. Nachzulesen z.B. hier und hier. Meine hellen Flecken waren da zum Glück noch nie Thema (Was auch immer Gynäkologinnen da für ein Problem haben). Manchmal fragen mich Menschen, was das ist. Interessiert, finden es spannend. Manchmal sehen sie Bilder in den Flecken. Besonders die Stelle im Nacken war schon Herz, Schmetterling, WU TANG CLAN Logo und nun irgendwie Australien. So Rohrschachtestmäßig. Sie verändern sich von Jahr zu Jahr, werden größer und verändern dabei ihre Form. Die Flecken. Ich mag sie, ich finde die Veränderung spannend. Anderen Menschen, die Vitiligo haben, geht es da anders. Ich habe oft von echten Ausgrenzungserfahrungen gelesen, angestarrt werden, massive psychische Probleme entwickeln undundund. Besonders betroffen sind natürlich Menschen, die eigentlich eine recht dunkle Hautfarbe haben. Da gibt es eine Menge gruseliger Geschichten.


 Sie werden bleiben, die Flecken. Sie werden mehr werden. Aber ich werde mich dafür nicht schämen oder sie gar verstecken. Sie sind ich. Wenn die Haut der Spiegel der Seele ist, dann zeigt meine eben die Flecken darauf. Vielleicht die hellen. Vielleicht, die dunklen. So als Negativ. Welcher Mensch hat keine hellen oder dunklen Flecken oder Schatten auf seiner Seele? Bei mir sieht man sie dann eben. Sie gehören zu mir. Und wenn ihr das nächste Mal einen Menschen mit solchen Flecken auf der Haut seht, dann wisst ihr, dass es nicht zwangsläufig eine ansteckende oder gar eklige Hautkrankheit sein muss, vor der man sich ekeln muss. Vielleicht haben sie Dinge erlebt, von denen ihr lernen könnt. Wegen der Flecken oder aus den Gründen, die sie ausgelöst haben. Und all den Menschen, die ihre Flecken verstecken, die darunter leiden und dafür ausgegenzt werden: Tragt sie mit Würde! Immerhin sind nur um die 2% der Weltbevölkerung davon betroffen. Man stirbt nicht daran, aber es sind Bilder, die man immer mit sich rumträgt. Findet die schönen Momente darin, nehmt sie als Erinnerung, Bestärkung. Vielleicht war der stressende Auslöser nicht schön, aber dass ihr jetzt noch eine Erinnerung daran habt, kann und muss auch als Zeichen von Stärke gesehen werden. Zumindest ich trage eine solche Erinnerung gerne mit mir rum. Fast wie Gratisnaturtattoos. Und manchmal ärgere ich mich, dass ich niemals die Umrisse als echtes Tattoo habe umranden lassen. Das jedes Jahr und ich hätte sowas wie Jahresringe. Entwicklung. Das heute, weil diese Flecken sonst einfach zu wenig Ausmerksamkeit bekommen.

Dienstag, 21. August 2018

Röcke nähen (und tragen) macht mich stark


 Nähen ist für mich ja so ein Ding, bei dem ich gut entspannen, Kraft und Erholung schöpfen kann. Ich kann dabei nachdenken, ich habe ein Erfolgserlebnis und danach etwas zum schickes zum Anziehen (Selbstwirksamkeit) in dem ich mich wohlfühle. Das gilt allerdings nicht für so wirklich aufregende komplizierte Nähprojekte. Einfach und erprobt müssen sie sein. Da ich (und mein Körper- ich mag das gar nicht trennen) im vergangenen Jahr aber so einiges an Ballast abgeworfen haben, funktionierten so viele erprobte Stücke nicht mehr. Die Schnitte passten nicht mehr und die Nerven zum Tüfteln fehlten mir. Ich hatte bei dem ein oder anderen Stück so einen richtigen Nähfrust. Vor allem Oberteile haben mich wirklich nur noch zusätzlich genervt. Alles schlabberte, warf Falten und saß so gar nicht mehr. Zumindest nicht an mir. Einige Teile sind auf dem letzten Umsonstfest gelandet. Vielleicht fanden sie dort ja Menschen, die damit mehr anzufangen wussten. Dooferweise brauchte ich aber wirklich ein paar neue Klamotten und Zeit mit den Nadeln. Röcke aus dehnbaren Stoffen gehen aber bekanntermaßen immer. Davon habe ich wahrhaftig ordentlich genäht. Zeige ich mal:




 Megasimpel. Drei Basisröcke in Lieblingsfarben, die sich gut mit so einigem kombinieren lassen. Tatsächlich so faul, dass ich sie nichtmal gesäumt habe und der Jersey sich einfach einrollen durfte. Von Taschen bin ich bei diesem Röcken nur so bedingt begeistert. Die Diskussion um mangelnde Taschen an Frauen*klamotten kenne ich. Ich trage eh meistens Gürteltasche mit Schlüssel, Handy, Geld- und Tabakbeutel mit mir rum, darum stört mich das nicht so sehr. Dafür muss ich meine Taschen vom Waschen nicht ausräumen, bzw. vergesse die obligatorische Rotzfahne darin, die dann alles vollfusselt.



 Manchmal lasse ich mich aber doch zu einer Tasche verleiten. Wie bei diesen beiden hier. Da gilt dann zusätzlich: Mit Aufnäher ist alles gleich viel hübscher. Ich mag das ja bekanntermaßen. Die meisten meiner Klamotten tragen mittlerweile eine Botschaft auf sich mit rum. Ich kann es einfach nicht lassen.


 Streifen dürfen auch nicht fehlen. Der hier aus einem wunderbar leichten Jersey. Klasse bei warmen Temperaturen. Leider der knitteranfällig, aber das stört ja keine große Punkerin.


 Dieser Rock war mal ein T-Shirt, das ich für kleines Geld auf dem Trödel erstanden hatte. Schon beim Kauf hatte ich nicht vor das jemals als Shirt zu tragen. Aber für diesen Rock fand ich das Muster einfach fantastisch.


 Ebenfalls ein Upcycling ist dieser Rock. Ein (mir) viel zu großer Herrenpullover. Die Umwerkung ging recht zügig. Aus den Ärmeln wird auch noch was feines. Eher ein warmer Rock für den Winter oder so. Nicht umsäumt aber beaufnähert. Passte irgendwie so.


 Im Übrigen kann ich mich nicht daran erinnern, wann meine Beine jemals so viel Sonne wie in diesem Jahr abbekommen habe. Früher habe ich sie im Sommer oft verschämt in lange Hippiehosen gesteckt. Seit ich weiß, dass ich mein Körper bin und mein Körper ich und ich das ziemlich gut so finde, gab es glaube ich keinen Sommer, in dem ich so oft in kurzem Krams rumlaufen konnte. Das war ein irre befreiendes Gefühl und hat mich vermutlich noch zusätzlich gestärkt. Mit einigen Freundesmenschen habe ich mich an den letzten warmen Tagen darüber unterhalten. Natürlich geht es vielen ähnlich. Spannenderweise machten wir die Feststellung, dass uns noch NIE so viele Frauen* in kurzen Hosen und Röcken über den Weg gelaufen sind, wie in diesem Jahr. Egal mit welcher Körperform. So viel fabelhafte Dellen und Dehnungsstreifen, Narben und Haare an wunderschönen Beinen. Hach! Ein Ergebnis der aktuellen Feminismuswelle? Ich würde es mir so sehr wünschen, dass endlich was passiert. Und wenn doch mal ein blöder Spruch kommt, kann ich mich im Zweifelsfall an der Maschine stärken und noch mehr kurze Röcke zaubern. So. Nähen als Resilienzfaktor mit ordentlich positliver Selbstwirksamkeit. Bäm! Heute damit noch in die Dienstagssammlung.

Sonntag, 19. August 2018

7 Sachen # 19. 18

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Geschnitten: Kuchen. Der Rest von gestern ist heute über den Tag verteilt in meinem Bauch gelandet und mir ist nicht schlecht geworden, obwohl es echt viel war. Ich trage den Titel "Kuchenveganerin" mit einem gewissen Stolz.


2. Gerahmt: Den Druck vom Konzert von ROCKY VOTOLATO Konzert am Mittwoch. Mit der Gitarre in der Flasche unterm Mond. Ich bin ein bisschen verliebt.


3. Gelesen: Gute Deutschlehrende vergessen in den Ferien einfach mal, dass das erste Thema nach den Ferien eine Lektüre ist und lesen sie dann auch nicht. Soviel zum Thema gute Vorbereitung... Ich habe das heute dann mal aufgeholt.


4. Geschnitten #2: Ableger von der Zitronengeranie.


5. Gewirrt: Das Staubsaugerkabel.


6. Gedrückt: Den Fernauslöser für neue Blogbilder.


7. Geschnitten #3: Einen Papkarton auseinander. Mein Verbrauch an Wellpappe ist im Moment enorm.

Kommt gut in die neue Woche, lasst euch nicht ärgern, seid ehrlich und wertschätzend!

Samstag, 18. August 2018

Samstagskaffee und Netzfunde # 18. 18


 
 Schönen guten Tag. Die erste Arbeitswoche nach den fantastischen Sommerferien liegt hinter mir. Ach, wie ist das schön. Doch wirklich. Ich mag die Menschen ja, mit denen ich arbeite. Sowohl die großen als auch die kleinen. Und trotzdem hat das mit dem Privatleben diese Woche doch irgendwie auch geklappt und war fabelhaft. So war ich fein bei ROCKY VOTOLATO und habe ein großartiges Konzerterlebnis gehabt. Auch, wenn er meinen Lieblingssong nicht gespielt hat, aber vermutlich wäre ich sonst zerflossen. Ein bisschen FC St. Pauli mit und ohne Fußball gab es auch. Der Juleclub läuft wieder. Irgendwie bin ich sogar noch zum Nähen gekommen. Da kann ich mich doch gar nicht beschweren. Lediglich schwimmen und Yoga habe ich nicht so viel geschafft. An einigen Stellen muss ich mich doch erstmal wieder mit dem Schulalltag eingrooven. Aber heute Nadelkränzchensamstag in Kleinstrunde und auch das wird gut werden. 


 Die Netzfunde der Woche heute so:

 Ein Mann auf Majuli pflanzt seit 1979 Bäume, damit die Insel nicht dem Klima zum Opfer fällt. Was für eine schöne Geschichte. Erinnerte mich auch an "Den Mann der Bäume pflanzte" von Jean Giono. Das nennt mensch dann wohl mal wahrhaftig nachhaltigen Aktivismus...

 Biste Fußballfan, wirste abgehört. Warum? "Verdacht auf kriminelle Vereinigung", vermutlich im Bereich der linken Szene in Leipzig(!!!). Nein, ich habe keine Vorurteile gegen die Staatsmacht im Hinblick auf linke Szene, wo linke Szene dringend notwendig ist.... Ich muss dringend nochmal ein paar Artikel raussuchen, in denen deutlich wird, was linke Szene in diesen Landstrichen leistet und gleichzeitig zu ertragen hat.

 Kaffekochender Mensch trägt im öffentlich rechtlichen ein "Barista! Barista! Antifascista!" Shirt. Daraufhin gibt es ein Shitstörmchen, Fernsehsender schneidet ihn raus, dann doch nicht, dann Diskussion und auf einmal ist dieses Shirt nicht mehr politisch, sondern witzig. HÄ!?!?! Hackts!?! Ich trage dieses Shirt auch und zwar höchstpolitisch. Das ist irgendwie so wie feministische Shirts beim Klamottendiscounter: Es hölt die wichtigen Themen aus, tritt den Inhalten in den Arsch. Das ist auf so vielen Ebenen sowas von falsch, dass ich hier gar nicht alle zusammenbekommen kann. Mal sehen, wann die ersten Faschos mit entsprechenden Shirts ungestraft rumlaufen dürfen. Ist dann vermutlich auch total witzig. Wo ist die Tischkante, in die ich beißen darf?

 Betrifft mich selbst zwar nicht (behaupte ich mal frech) aber endlich gibt es in Schland die Möglichkeit, sich nicht für Frau oder Mann entscheiden zu müssen. Es wird divers! Yeah! Yeah! Yeah! Dazu gab es hier ein spannendes Interview, was das mit der deutschen Sprache machen könnte/sollte/müsste. Weg mit den Sternchen! 

 Wo es hier gerade diese Woche um Resilienz, Selbstwirksamkeit und Empowerment ging, ploppte in meinem Fokus noch das Thema Depression auf. Ein kurzweiliger, spannender und wichtiger Artikel zum Thema "Depressionen bei Männern". Ich meine ja schon lange, dass auch Männer mal nen bisschen Emanzipation und Feminismus brauchen könnten. Das "starke" Geschlecht, darf auch mal schwach sein und nicht mehr können UND um Hilfe bitten. Und weil er da so schön verlinkt war, erwähne ich auch hier den Artikel mit Hilfen für Angehörige von depressiven Menschen gleich mit. Depression ist ein Arschloch! Trotzdem darf es nicht tabuisiert werden. Niemals. Egal bei welchem Geschlecht. Bzw.: Scheiß auf Geschlecht.



 Ich schnabbuliere jetzt die Chokladbollar weg, schaue noch bei Andrea vorbei und dann geht es an die Nadeln. Das hier ist btw. mein 1501ster Beitrag auf diesem Blog. Hoppla! Ich sollte mal wieder was feiern, denke ich... In diesem Sinne: Prost! Habt ein charmantes Wochenende!

Freitag, 17. August 2018

An der Wand in Hamburg: Kunst


 Stadt im Wandel muss nicht immer nur diese bekackte Gentrifidingsbums sein. Es darf auch mal die Straßenkunst sein, die die Stadt immer wieder neu schmückt und den Blick immer wieder an anderer Stelle einfängt. Es ist alles so viel schöner mit Liebe....