Politik findet auch an Häusern und deren Wänden statt. In Hamburg nach gefühlten Jahren ohne große Messagekleberei seit G20 wieder mehr. Und da gibt es so einige Themen: Faschismus, NSU, G20, Getrifizierung, europäische Abschottung...
Besonders hervorzuheben, die Plakataktion nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess. Eine Anklage an den Rechts(!!!)staat. Gerade die aktuellen Geschehnisse zeigen einmal mehr, dass da schlimm was schief läuft. Bei Stuttgart 21 und bei G20 wurden die Gegenproteste niedergeknüppelt und nun sind es auf einmal Faschos, gegen die der Staat und die Polizei so hilflos sind? Eine Republik schrie auf, als in Hamburg die Autos brannten, Politikmenschen besuchten die verstörten Menschen danach und kündigten Entschädigung an, verurteilte den vermeintlich linken Mob schnell und hart und kündigte Maßnahmen an. Zu Chemnitz zeigt man sich da derzeit erschreckend sprachlos.... Und dann die Menschen, die meinen Solidarität aus der Ferne in Form von Demonstrationen in anderen Städten würden da auch nicht helfen, das "Problem" sei ja der Osten, bzw. nur im Osten und man hätte das in anderen Städten nicht... Ich will(!!!) es nicht verstehen.
Für offene Zäune, Solidarität und Widerstand. In Chemnitz und überall! Immer! Und wenn die Erinnerung an diese Grundsätze an Wänden im Gedächtnis gehalten werden muss, dann ist das kein Vandalismus, sondern zwingende Notwendigkeit.
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