Freitag, 11. März 2016

25 Jahre Molotow und ich bin dabei



 Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich noch jemand an diesen Eintrag erinnern kann. Antjes und meine Heimfahrt vom Immergut Festival letztes Jahr. Wir standen im Stau auf irgendeiner Landstraße und auf meinem Handy kam eine Mail herein, die mir mal kurz den Atem nahm. Man wollte eines meiner Bilder vom Konzert von FRISKA VILJOR in einem Buch zum 25. Geburtstag des sagenumwobenen Molotow in Hamburg drucken. Wohoooowww!! Jaja, einige Blogger*innen haben schon ganze eigene Bücher geschrieben und so, aber das hier ist voll meines. Hamburg, gute Musik, ein fantastischer Club... Hach! Am Dienstag lag mein Belegexemplar im Briefkasten. Ich hatte ein bisschen weiche Knie als ich es aufschlug. Ruhepuls von 250. Yeah!


 Es ist nur ein Bild, aber dafür das einzige auf der ganzen Seite. Wunderbar! FRISKA VILJOR, Molotow, Liebe, Musik. Ein Abend mit Frau Postriot in der ersten Reihe. Und dieses Buch ist wahrhaftig ganz wunderbar geworden. Ein schönes Bilderbuch zu einem Geburtstag. Mit vielen Gratulationen von vielen bekannten Bands, die dem Molotow viel zu verdanken haben. Einem spannenden Interview mit dem Betreiber zum Thema Subkultur, Gentrifizierung, Solidarität. Ein bisschen Geschichte vom Fall und Aufstieg und Fall von St. Pauli. Die Geschichten von berühmten kleinen Clubs in aller Welt, mit denen sich das Molotow messen kann.


 Ich hätte da auch noch die ein oder andere Geschichte beisteuern können. Ich glaube das erste Mal war ich 2003 im Molotow. Zum Feiern. 2004 stand ich dort mit PALE sogar mal auf der Bühne, habe mit OLLI SCHULZ anschließend ein bisschen Musik aufgelegt. Danach folgten viele durchtanzte Nächte während der Hamburgbesuche aus der Ferne und seit ich in Hamburg wohne, immer und immer wieder Konzerte. Als ich mal in einer Konzertschlange stand, kamen ein paar Touris vorbei und meinten mit Blick auf das oben zu sehende Clubschild: "Molotow. Kein Abriss! Das ist mal ein komischer Clubname." Meinen allerersten offiziellen Konzertfotoauftrag habe ich auch mehr oder weniger erfolgreich dort absolviert. Wie gut, dass ich mich weiterentwickelt habe.


 Im alten Moltow gab es auf dem Damenklo diesen wundervollen Spiegel. Bei jedem Besuch war ich fasziniert von ihm. Das Molotow hat eine bewegende Geschichte. Fast wurde es Opfer der Gentrifizierung. Als die Essohäuser an der Reeperbahn und damit auch das Molotow dann von jetzt auf gleich einsturzgefährdet waren und geräumt werden mussten, traf es auch mich ziemlich hart. Das Molotow hat diese Tragödie überlebt. Im Exil an der Holstenstraße bin ich nie gewesen. Aber am jetzigen Standort finde ich es auch ganz fein. Besonders froh bin ich, dass es gelungen ist, dieses Molotowgefühl mit umzuziehen.


 Und wer nun immer noch keine Vorstellung hat von guter Musik, Subkultur und Solidarität, sollte sich dieses Buch zulegen. Vor allem ist dieses Buch nicht nur für Menschen, die das Molotow lieben. Es ist ein Stück Subkultur, ein Stück Wurzel vieler mittlerweile großer Bands aus vielen Genres. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, einen kleinen Teil zu diesem Buchschätzchen beisteuern zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch liebes Molotow!!!
 Und wer ein Exemplar dieses Buches haben möchte, kann mit etwas Glück hier eines gewinnen. Ich habe ein Exemplar zur Verlosung bekommen. Hinterlasst mir einfach einen Kommentar bis zum 17.03.2016 um 23:59h. Teilnehmen können alle die über 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden. Und ich schiebe dieses Ding aus guten Gründen rüber zum Freutag und gehe noch ein bisschen durch die Wohnung tanzen. Zu FRISKA VILJOR versteht sich. Dummdidumm.

4 Kommentare:

  1. Liebe Frau Jule,
    ich wohne zwar nicht im Hamburg, aber bei guter Musik, feinen Clubs und deren Geschichte bin ich dabei :)

    Viel Spaß beim in der Wohnung tanzen :)

    Liebe Grüße
    Jessica

    just.j(at)gmx.de

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  2. Herzlichen Glückwunsch nochmals zu deinem Bild in diesem Buch! Ich hätte auch gerne eines! :) Und wenn ich kein Glück bei der Verlosung habe, werde ich dann bei meinem nächsten Besuch in deinem Exemplar stöbern. ;)
    Liebe Grüße
    Antje

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  3. Wohnsitz, Alter,...haut Alles hin. Her mit dem Teil. Geil. Viel zu selten das Paläste der Subkultur überleben und noch dazu: nicht ihre Wohlfühlatmosphäre verlieren. Eigentlich muß das Gewinnerbuch an die Jugend durchgereicht werden...wie ein Leihexemplar...damit die Kleinen Anregungen zu einem erfüllten Leben erhalten...
    Grüße aus dem Osten.

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  4. Year, was war das für ein grossartiger abend....okay es sollten noch weitere folgen und es wird sicher noch welche geben, aber das war ja nu der auftakt ;)
    Liebst frau postriot

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