Dienstag, 22. März 2016

Antifaschistischer Waldspaziergang mit Antje und ersten Frühlingsboten


 Ich habe gerade ein paar Fotobeiträge in der Warteschleife Diese Woche gibt es darum weniger Handgemachtes, dafür mehr wundervoll Gefundenes. Den Anfang macht heute mal wieder ein Waldspaziergang mit Antje und ersten kleinen Frühlingsboten.


 Bei einem der letzten Nadelkränzchen musste ich feststellen, dass wir schon lange nichts mehr zu zweit alleine gemacht haben und das fehlte mir. Also haben wir den schnellstmöglichen Zeitpunkt gesucht und sind mal wieder ein bisschen durch den Wald spaziert. Ich merkte schnell, was mir fehlte: Es ist großartig sich mit Antje zu unterhalten. Und sich vor allem in Ruhe in milder Bewegung in der Natur zu unterhalten.


 Ein bisschen trist sah es im Wald noch aus. Ein paar große Tümpel lagen düster in der Sonne.


 Wir kreuzten die alten Schienen.


 Aber die Sonne hatte schon Kraft.


 Die Bäume noch kahl.


 Aber die Blätter standen schon in den Startlöchern.


 Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es andere Unterhaltungen sind, die man in der Natur in Bewegung führt. Die frische Luft tut dem Hirn und dem Herz gut und bringen auch mal andere Gedanken in Bewegung.


 Am Wegesrand fanden sich dann auch schon die ersten mutigen Buschwindröschen. Ronja, hätte wohl schon einen Frühlingsschrei rausgelassen.


 Überschattet wurde der Spaziergang leider am Ende, als wir am Waldausgang auf eine wahre Flut von Nazipropagandaaufklebern stolperten. Meine Notfallüberklebeaufkleber waren da auch schnell aufgebraucht. Aber definitiv ist so ein Spaziergang auch eine gute Gelegenheit neue Energien für den Kampf gegen Arschlöcher zu sammeln. Neue Überklebeaufkleber sind jedenfalls geordert und dieser Mist hat der Wundervollheit des Spaziergangs mit Antje keinen Abbruch getan. Wenn Ronja einen Frühlingsschrei absetzen würde, setzen wir eben mit Kampfgebrüll an. Frühling!

 P.S.: Ich überklebe Naziaufkleber immer. Ich mache mir die Finger nicht mit abpuhlen dreckig. Zudem ist es gerüchteweise mittlerweile so, dass Rasierklingen unter die Aufkleber geklebt werden und darauf habe ich wirklich keine Lust. Überklebeaufkleber gibt es im antifaschistischen Infoladen eures Vertrauens. On- und Offline. Ich habe immer welche im Portemonnaie dabei. Mensch weiß ja leider nie, wann man sie denn mal braucht.

4 Kommentare:

  1. Liebe Jule, du bist klasse! Deine Einstellung gefällt mir. Bisher hatte ich noch nie Naziüberkleberaufkleber. Wird Zeit, daß sich das ändert. Danke für deine Gedankenanstöße und liebe Grüße.

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    1. bittebitte und danke! und aufkleber immer dabei haben. wichtig! man weiß ja nie, wann man auf arschlochbotschaften trifft.
      liebe grüße,
      jule*

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  2. Ach ja, bei so einem Spaziergang kriegt man den Kopf frei und das Herz frei - zumindest kurzzeitig. ;)
    Liebe Grüße
    Antje

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    1. bei mir hält das mittlerweile immer erstaunlich lange an. so 2-3 tage....
      liebst,
      jule*

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