Dienstag, 28. Januar 2020

3D- Erfolgserlebnis mal drei


 Kleine Kleidung = schnelle Erfolgserlebnisse. Manchmal ist das unfassbar wichtig. Erfolgserlebnisse. Ich kann was und das was ich kann, wird sichtbar. Die Psychologie nennt das Selbstwirksamkeitserfahrung. Auf der Arbeit muss man da immer sehr genau hinschauen. Es gibt sie, aber sie springen einem zu oft nicht ins Gesicht. Und sie sind meistens recht eindimensional. Wie gut, wenn man auch mal ein 3D- Erfolgserlebnis haben kann. Ha!


 Nachdem ich die Räubersmenschenpullis genäht hatte, kam eines der Kinder tatsächlich mit dem Wunsch nach einer Hose aus einem solch kuscheligen Stoff auf mich zu. Wie könnte ich diesen Wunsch abschlagen? Die Möwen waren noch Reste.


 Für eine weitere kleine Hose hat der Nicki auch noch gereicht. Mit Sternchenbündchen. So simpel wie einfach.


 Eine dritte sehr kleine Hose für ein ganz frisches Menschlein war auch noch drin. 3D-Erfolgserlebnis mal drei. Bammbammbamm! Das ganz frische Menschlein muss noch ein bisschen wachsen. Die anderen Hosen passen wie angegossen und werden laut Eltern von den Kindern schwer geliebt. So weit, dass sie gar nicht ausgezogen werden wollen. Megagut! Muss ich wieder öfter machen. Dienstagssammlung.

 

Sonntag, 26. Januar 2020

7 Sachen # 4. 2020

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Gestanden: Mit den Füßen, nicht mit den Händen, da wo sich Fuchs und Hase wohl auch "Guten Morgen!" sagen.


2. Gesteckt: Viele kleine Blumensträußchen zu einem großen zusammen. Nicht meine, aber bei den Menschen, die sie verdienen. Reste von der gestrigen, famosen Feier.


3. Gewartet: Auch mit den Füßen, am eiskalten Bahnhof und dem Zug von anno dazumal.


4. Gestrickt: Im neueren Bummelzug auf dem Weg nach Hause.


5. Gebrüht: Erstmal einen anständigen Kaffee. Zuhause.


6. Geworfen: Die Lieblingskuscheldecke vom Wäscheständer aufs Sofa.


7. Geschüttelt: Einen Kuchen aus dem Glas.

 Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!

Donnerstag, 23. Januar 2020

Straßenkunst # 1. 2020


 Trotz des seltsamen Winterwetters diese Saison, war ich doch viel unterwegs in der Stadt und ein paar mehr oder weniger neue Kunstwerke der Stadtgalerie sind mir doch vor die Linse gehüpft. Wie schlimm ist es eigentlich, wenn ich die Erschaffenden da nicht nenne? Alle kenne ich nicht. Darf man sich da auch einfach so an der Verschönerung und den Denkanstößen erfreuen?







 
 Wie schön und gut, dass es Menschen gibt, die so etwas tun. Für mich ist das mitnichten Vandalismus. Kunst ist kein Verbrechen. 

Dienstag, 21. Januar 2020

Spitzenmäßige Gardinen


 Vor einiger Zeit fand ich beim Aufräumen auf dem Dachboden diese Spitzengardinen wieder. Ich hatte immer mal wieder an sie gedacht, dann wieder vergessen. Ich hatte dazu nämlich so eine Idee im Kopf. Für mein Wohnzimmerfenster.


 Bis vor einigen Jahren stand da nämlich ein Baum vor meinem Balkon vorm Wohnzimmerfenster. Im Sommer hielt er die pralle Sonne ein wenig in Schach, und war zu allen Jahreszeiten ein guter Sichtschutz zu den Häusern, die ziemlich nahe gegenüber stehen. Der Baum musste leider wegen krank gefällt werden. Seitdem ist es im Sommer unerträglich heiß, wenn die Sonne direkt durch die Scheiben knallt. Ganz aussperren wollte ich sie aber nicht. Und im Winter eben einen Sichtschutz. Swohl gegen die Blicke von gegenüber, als auch gegen den zu oft grauen Himmel von innen.



 Die alten Gardinen hatten diese Spitzendeckchen noch nicht drauf. Stattdessen Löcher drin. Die Spitzendeckchen sind somit quasi Flicken, die sich ganz fabelhaft einfügen.


 Die halb durchsichtigen Spitzengardinen gelten aber eher als leicht schattierende Deko. Richtig blickdichte Gardinen gibt es auch. Die hängen hier schon seit meinem Einzug und vorher sogar schon in meiner letzten Wohnung.


 Abends gibt es das ganze mit Hintergrundbeleuchtung. Und frage mich jetzt bitte niemand, woher diese Gardinenbasis stammt. Vermutlich aus irgendeinem Familienfundus. DIe Spitzendeckchen nehme ich immer hier und da vom Trödel mit. Mal sehen, was sie nun im Sommer können. Dienstagssammlung.

Sonntag, 19. Januar 2020

7 Sachen # 3. 2020

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Gefreut: Mich über das neue, nun komplett aufgerollte Blatt der Monstera. Die kleinen Dinge und man sollte mit mindestens einem freudigen Anlass in den Sonntag starten.


2. Geignoriert: Den Staub auf dem Teeregal. Keine Lust und keine Zeit zum Putzen.


3. Geschoben: Arbeitsmusik rein. Normalerweise höre ich so nen Kram nicht, aber vor ein paar Jahren habe ich herausgefunden, dass das meine Arbeitsfähigkeit zuhause sehr verbessert. Was eben so hilft.


4. Gearbeitet: Französische Revolution und so. Bis über den ganzen Krams mit Ludwig Sonnenkönig und Absolutismus bin ich aber heute nicht hinweg gekommen... Trotz Yogamusik. Grrrr.


5. Gesteckt: Steine zum "Werfen" in meine Jackentasche, bevor ich das Haus dann doch noch verließ. Kaffee- und Kuchenpause mit dem Lieblingsschiri. Das war super!


6. Gesammelt: Ich mag diese Verschenkementalität in Hamburg. Menschen stellen Kisten mit für sie unbrauchbarem Krempel und nem Schild vor die Tür, andere "brauchen" diese Dinge dann sicherlich ganz dringend. Besser als Trödel.


7. Gekritzelt: Ein paar Zeichnungen und wirre Wortspielereien in mein Tagebuch.

 Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!

Samstag, 18. Januar 2020

Samstagskaffee und Netzfunde # 3. 20


 So sieht das aus Samstagsvormittag auf meinem Sofa. Das Licht noch ein bisschen bläulich, passend dazu das Porzellan. War aber auch eine wilde Woche. Netzwerkarbeit gegen Rechts, Lesekreis, St. Depri, Sport, Arbeit und Gedönse. So viel und doch so unspektakulär. Ein bisschen Kreativkram passte da auch noch rein. Allerdings muss ich sagen, dass ich es doch sehr genieße wieder einen Fernseher zu haben. So ein bräsiger Abend mit Fremdberieselung in der eigenen Hütte hat doch auch mal was. Die Faschokommentare haben nach meinem Post vom letzten Samstag übrigens schlagartig aufgehört. War wohl doch nur ein Plätschern. Spannend war die Feststellung, wie gut es getan hat, hier mal einen düsteremotionalen Post zu veröffentlichen. Auch sowas mal rauslassen und nicht auch noch ständig deckeln zu müssen. Uff. Aufatmen. Eure Kommentare haben einiges dazu beigetragen. Danke dafür!


 Netzfunde:

 Ich glaube, ich werde auch wieder zur spaßverderbenden "Arschlochveganerin". Mich nerven diese Diskussionen ja immer höllisch. Oder sollte ich sagen "tierisch"? Demnächst werde ich sie wieder in die Ecke drängen. 

 Ich wüsste nur nicht, wohin ich mein Leben noch umkrempeln soll und kann. So vieles schon gemacht und ausprobiert... Vielleicht für andere. Falls irgendwer mal sehen möchte, was Menschen jenseits der 30 noch so schaffen.

 Mit diesem Konmariding bekommt man mich ja echt nicht hinterm Ofen her. Deathcleaning, bzw. Dödstädning könnte eher mein Ding werden. Natürlich kommt das aus Schweden. Eieieiei. Death Metal rein und ausmisten, könnte mir Spaß machen.

 In Hamburg wehrte sich eine Lernendenschaft erfolgreich (!!!) gegen einen Auftritt der Faschopartei in ihrer Schule. Großartig, diese Jugend von heute. Da warten wir mal ab, was es da für ein Nachspiel geben wird.

 Bereits letzte Woche wurde mir dieser unfassbar fantastische Song vor die Füße gerollt: AKNE KID JOE "What A*f*D thinks we do". Seit dem habe ich auch endlich einen Antifatarifvertrag. YAY! (Und einen unfassbar hartnäckigen Ohrwurm)


 Ich muss heute irgendwie noch vom Sofa runter. Ich weiß noch nicht so recht wie. Aber die Arbeit schreit. Ich sollte sagen: Die franzosische Revolution muss immer noch vorbereitet werden. Klingt lustiger als es ist... Bei Andrea vorbei und dann mal sehen. Habt es charmant!

Freitag, 17. Januar 2020

Nordwärts # 13. 2019: Der letzte Abend


 Jede Reise hat ein Ende. So auch meine letztjährige große Norwegenreise mit der fabalhaften Antje. Unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir an der schwedischen Küste am Kattegatt. Ich habe tatsächlich vergessen, wie dieser Ort hieß. Es war so ein typischer Urlaubsort. Viele leere Wohnungen und Häuser, die Bürgersteige nach der Saison schon hochgeklappt, die Straßen weitestgehend leer. Ein paar Imbisse und Frisörläden, die am frühen Abend alle schon zu hatten. Mehr nicht. Dafür war es ruhig und die Aussicht gut. Nach den ganzen Bergen und Fjorden war es schon fast Entspannung für die Augen, mal wieder so richtig weit sehen zu können.





 Abends früh ins Bett und morgens wieder durch Dänemark (das immer noch nur im Weg rumliegt) wieder nach Hause. Es war ganz großartig! Wie wundervoll, wenn man eine so angenehme Reisebegleitung wie Antje haben kann. Danke für´s Planen, Fahren, danke für´s Schweigen, danke fürs Reden, danke für neue Ein- und Ausblicke. Danke für jedes Erlebnis mit dir!


Die komplette Reise ging so:

Dienstag, 14. Januar 2020

Julover gegen Selbstverständnis


 Selbstverständlichkeiten gibt es in meinem Leben sehr viele. Die Dinge die ich kann und tue sind für mich sehr selbstverständlich. Mein Job, den ich gut kann und gerne mache, die kleinen Künstlereien, politische Statements abgeben, bloggen, stricken, nähen, Kuchen backen. Manchmal vergesse ich, dass das ganz schön viel ist, was ich kann und tue. Mir fällt das alles so leicht, es passiert so nebenbei. Bügeln fällt in Anbetracht der folgenden verknitterten Bilder allerdings definitiv NICHT in meinem Kompetenzbereich.


 Menschen in meinem Umfeld wissen, was ich kann. Und dass ich das auch tue. Wie wahnsinnig das aber alles eigentlich ist, wurde mir kürzlich bewusst, als der Schrankkumpel sich einen Julover von mir wünschte. Dem wollte ich gerne nachkommen. Wir fuhren gemeinsam in den großen dänischen Stoffladen vor den Toren der Stadt, damit er sich die Stoffe dafür aussuchen konnte. Im Laden selber rastete er total aus. Wegen der Möglichkeiten. Der wahnsinnig vielen Möglichkeiten. Er flitzte zwischen den Regalen umher, hielt diesen an jenen Stoff und schäumte über vor Begeisterung. Ich konnte nur lachend daneben stehen. 


 Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht. So hat er dann Stoffkombinationen für zwei Julover ausgesucht. Ob ich nun einen oder zwei nähe, machte für mich den Braten nicht fett, für ihn aber schon. Außerdem hat es mich so gefreut, dass er sich so gefreut hat und er mich an etwas erinnert hat.


  Was für mich aber schon lange so normal wie nur irgendwas ist, bekam neuen Glanz verpasst. Ich schlappe irgendwie nur noch in die Stoffläden, wenn ich was brauche, werfe jenen mit diesem Stoff zusammen und ziehe wieder von dannen. Wie abgedreht diese ganzen Möglichkeiten aber sind, ist mir irgendwie echt aus dem Fokus gerutscht. Seltsamerweise scheint mir das nur mit dem Handarbeitskrams zu gehen. Ich nähe halt mal eben so was. Für mich ist das mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit geworden... Ich freue mich auch an meinen eigenen selbstgemachten Sachen. Ein bisschen vom Zauber war verloren. Auch wenn andere sich darüber freuen, merkte ich gar nicht mehr, wie geil das eigentlich ist, was ich da kann. Wie schade...


 Vielleicht sollte ich demnächst mehr "Auftragsarbeiten" annehmen unter der der Prämisse, dass wir dazu in den Stoffladen fahren und die Menschen mit mir den Stoff kaufen. Für meinen Fokus. Der Stoff vom Schrankkumpel hat sogar noch für Mützen gereicht. Auch darüber hat er sich extrem gefreut.


 Vermutlich wird das in Zukunft noch ein paar mal Thema sein. Denn wenn ich mir in den letzten Jahren meines Lebens irgendwas anhören durfte, dann immer wieder Verwunderung für all das, was ich kann und tue. Und zu oft kann ich das nicht nachvollziehen, weil es eben selbstverständlich ist. Ich suche noch nach der Antwort, ob das für mich wirklich alles so einfach ist oder ob ich mich selber klein halte. Mal sehen. Vermutlich wird es bis dahin noch mehr Sachen als Julover und Mützen geben. Dienstagssammlung.

Sonntag, 12. Januar 2020

7 Sachen # 2. 2020 vs. 12 von 12 im Januar 2020

Okay, heute mal wieder Pattsituation: 7 Sachen von Frau Liebe vs. 12 von 12 von Caro von Draußen nur Kännchen!. Worum es geht? Hier:
7 Sachen: Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.
12 von 12:

 Heute ist der 12te also gibt es heute wieder 12 von 12. Worum es dabei geht, könnt ihr bei  Caro von Draußen nur Kännchen! nachlesen und zwar genau hier
 
  Heute treffe ich die Entscheidung, dass es 12 Bilder gibt, von denen mindestens sieben was mit Handgedöns zu tun hat:
 
 
1. Ingwer geschnippelt.
 
 
2. Den doppelten Espresso zum Lebkuchengewürz gekippt.
 
 
3. Noch den Vanillesojadrink dazu und ab an den Rechner. Schnell ein paar Berufsmails gecheckt und den ersten Blogbeitrag für heute online gestellt.


4. Die Hyazinthen habe ich mir gestern geschenkt. Die brauchen wohl noch ein paar Tage.


5. Ich würde ja gerne sagen: Den Fascho müsstet ihr sehen, den ich danach unterm Schuh kleben hatte... Leider war der Muskelkater wohl doch eher was anderes. Vermutlich will mein Körper mir auch einfach sagen: Hör auf jeden Tag nen Halbmarathon zu gehen, leg dich aufs Sofa, halte die Füße still und die Klappe...
 
 
6. Draußen alles grau und nass und PFÜÄ!!!!


7. Beim Arbeiten kann man ja auch die Füße hochlegen und bleibt trocken. So viel Material und am Ende musste ich feststellen, dass meines von vor sechs Jahren für die Basis doch das beste ist. Ich will mich ja nicht selber loben, aber ich bin schon gut. Muss nur ein bisschen an den didaktischen Mitteln und am Layout justieren, dann löpt dat.


8. Dafür haben die schäbbigen Büroklammern in meinem alten analogen Material ordentlich Rost angesetzt.


9. Bei der Didaktik ein bisschen Müll produziert. Ich muss immer handschriftlich denken.


10. Doch noch eine Runde um den Block gedreht und Didaktikideen und anderen Krams im Kopf gedreht. Dabei ordentlich nass geworden.
 
 
11. Einen hübschen Fund habe ich aber doch aus dem Tauschhaus gezogen.
 
 
12. Gekocht bis die Küchenfenster beschlagen waren... 
 
 Ich glaube ich muss heute noch in die Wanne. So richtig warm geworden bin ich den ganzen Tag nicht. Rumsitzen und arbeiten oder sich nassregnen lassen waren nicht wirklich aufheizend... Noch bei Caro vorbei und dann ab dafür. Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, redet miteinander und hört einander zu, passt auf euch und andere auf, seid einfach da, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche!