Mittwoch, 11. Juni 2014

Von Licht und Schatten


 Noch schnell ein Foto gemacht heute morgen, bevor ich die Wohnung verließ. Später als sonst. Fortbildungstag. Dahinter Schattenspiele.


 Man sieht, dass ich irgendwann mal etwas selbst gemacht habe. Hier. Zuhause. Aber eigentlich war der Tag schon gelaufen bevor ich unter die Dusche stieg... Solche Tage gibt es, auch wenn morgens die Sonne scheint. Die Fortbildung war ein Kotzbrocken. Thema: Rechtsextremismus und Schule/ Jugendliche. Da bekomme ich immer Brechreiz. Einiges war spannend, Weniges neu. Viel diskutiert.


 Danach wurde Schadensbegrenzung geübt, im Schattenspiel auf der anderen Seite der Wohnung. Auf der Leinentischdecke, die es in Rohform einstmals nicht vom Kauf aus dem Stoffschrank meiner Großmutter schaffte. Irgendwoher muss ich das ja haben. Gesäumt habe ich. Schon vor Jahren. 
 Den Rotstift habe ich dort geschwungen. Die Zeugnisse nahen. Für wen ist das eigentlich unangenehmer? Für die Lehrenden oder die Lernenden? Wenn wir Lehrenden mit dem Stress durch sind, fängt er für die Lernenden an...


 Dann aus dem Spiel erhoben. Ein wenig unruhig durch das Schneckenhaus gezogen. Meine Wohnung sorgt dafür, dass meine Augen und mein Kopf heute noch ein paar schöne Dinge erblickten. 


 Abendschattenspiel. Das nennt man Zuhause, oder? Dieses Gefühl.

 Blubb. Es klingt schlimmer als es ist, füchte ich. Morgen wieder 12 von 12. Es wird unspektakulär, aber vermutlich besser. Hoffentlich...

2 Kommentare:

  1. Ich mag dein Schneckenhaus! Und ist es nicht schön, dass man einen Ort hat, wo man sich verkriechen mag?
    Und gräme dich nicht wegen der Zeugnisse - ich glaube, Du machst deinen Schülern so viel Spaß, dass sie auch die Noten vertragen können. ;)
    Liebe Grüße
    Antje

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    1. dein schneckenhaus ist auch fein
      und danke für deine lieben worte!
      liebe grüße,
      jule*

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