Wer zur Hölle braucht eigentlich ein europäisches Fußballturnier, wenn man am Samstag auch mal wieder schön zu einem Rollerderby gehen kann? Richtig: Niemand. Was Rollerderby ist, worum es geht habe ich hier schonmal beschrieben. Letzten Samstag war es mal wieder so weit. Harbour Girls gegen Breaking Bears Berlin und die Berlin Bombshells. Ich hatte zufällig die Kamera in meinem Täschchen und fand die Bilder gar nicht mal so schlecht. Keine Gesichter aus Gründen. Ansonsten viel Bewegung, viel Selbstgemachtes, Kraft, Energie, Schwung. Alles, was ich gerade so gut gebrauchen kann, eingefangen zwischen den Pixeln.
Heftige Stürze gehören dazu. Und doch standen die Ladies immer ratzeputz auf den Rollen. Wie die Kommentatorin nicht müde wurde zu betonen: "Kein Wunder, dass wir nur mit den Augen rollen können, wenn die Fußballer um einen Sturz so ein Riesendrama machen." Allright!
Und Abklatschen mit den Fans nach dem Bout muss sein. Es ist doch immer wieder wunderbar. Mehr Inhalt gab es wie immer auch. Glitzerkonfetti ist kein Verbrechen, Werbung für Sankt Depri, Geschlechtskonstruktivismus in den Arsch treten, Hirn und Herz zeigen. Es ist so viel mehr. Es war mal wieder wundervoll, auch wenn die Harbour Girls eines von zwei Bouts verloren haben. Die Berliner Mauer im zweiten Bout war einfach zu krass. Ich freue mich aufs nächste Mal!
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