Ich bin ja immer für Kunst im öffentlichen Raum. Das macht die Welt so oft so schön bunt(er), regt das Auge und das Hirn an und nimmt der Kunst die Gefahr zur Exklusion. Kunst für alle! Wasser für alle, darum ging es gestern Abend in die:
Okay, ist es gestattet in einem Blogbeitrag um die 30 Bilder hochzuladen? Was würden wohl die ProfibloggerInnen dazu sagen? Wisst ihr was? Ist mir scheißegal! Das hier ist mein Blog, ich mache hier was ich will und wie es mir gefällt. Und weil mir die gestrige Veranstaltung so gut gefallen hat, gibt es heute (schon wieder) einen Bilderflash.
Gestern war nämlich bei mir Wassertag. Vormittags mit den SchülerInnen im Hamburger Wasserforum, abends Millerntorgallery Instagrammwalk. Was hat letzteres mit Wasser zu tun? Na das hier:
Das Ganze findet seit einigen Jahren in den Gängen des Millerntorstadions und damit der Heimat des FC St. Pauli statt. Dieser Verein zeichnet sich seit jeher durch sein soziales Engagemenund seine sozialkritische Haltung aus. Ein sehr guter Ort für einen Solchen Zweck also.
Leider ist mein Handy immer noch nicht Instagramtauglich. Ich erwähnte schonmal die Ressourcenschonung, die mir sehr am Herzen liegt. Dafür hatte ich meine Kamera mit meinem neuen Objektiv dabei.
Es begann mit in die Schlange stellen fürs (Instagram)Namensschild. In meinem Fall kam mein Blogname drauf.
Dann ging es los.
Was voher eine weiße Wand war, wurde von diversen Künstlerinnen verschönert. Zusammen mit einem wunderbaren Führer, der tolle Sachen zu den einzelnen Kunstwerken und Künstlerinnen erzählte und natürlich über die Projekte von Viva con Agua, ging es durch die Gänge im Stadion. Der Bilderwalk wurde organisiert von den Menschen von Hamburg mit Vergnügen.
Es war viel Informationen, ich hatte nichts zum Schreiben dabei und wollte auch nicht schreiben und so habe ich mich den Bilder und den Geschichten hingegeben und will da auch nicht viele Worte drüber verlieren. Nur ein bisschen von dem, was ich mir zwischen der wundervollen Reizüberflutung merken konnte.
Bei diesem Wesen handelte es sich um Hermann, der auch mal Kunst schnuppern wollte.
Gesichter hinter dem Brunnenbau.
Ein bisschen Operndorf von Schlingensief.
Natürlich darf der zusammenhang zum Verein in diesen Gemäuern nicht fehlen: St. Paulihi!
Nach bunt darf auch mal schwarz- weiß.
Faszination "einfache" Linienführung.
Aus dem Gängeviertel ins Stadion.
Klassiker im Zusammenhang mit Viva con Agua.
Überbleibsel vom letzten Jahr, als ich das erste Mal Antje getroffen habe und wir zusammen die Millerntorgallery besucht haben.
Bunt ging es zu.
Und in den Raum hinein.
Das Flaschenkino war ziemlich flashig. Man stellt eine Wasserflasche auf das Display seines Smartphones, lädt eine App runter, schmeißt die an, setzt Kopfhörer auf und luschert durch die Flasche aufs Display. Hatte ein bisschen Kaleidoskopeffekt. Kaleidoskop 2.0 oder so. Netterweise hatten sie dort Anschauungsmaterial, sonst hätte ich nie erfahren, wie das aussieht.
Natürlich musste ich auch mal auf den Rasen schauen. Und diesen mittlerweile noch bekannteren Schriftzug festhalten. Verhängte ihn doch der DFB zu "Kein Fussball", weil die deutsche Elf keine politischen Statements während ihres Trainings vor dem Spiel gegen Polen erleben oder transportieren sollte. Der folgende Shitstorm war voprogrammiert. Zu Recht!
Andere Teilnehmer nahmen den Walk ernst und "knipsten" mit dem Handy.
Während wir uns übrigens durch die Ausstellung führen ließen, war diese noch keinesfalls fertig. An allen Ecken wurde noch fleißig aufgebaut, geklebt, gezeichnet, gemessen, geschoben. Ein leichter Lösungsmittelduft lag in der Luft untermalt von leisem Dosenzischen. Zwei Tage vor Austellungsbeginn fertig kann ja jeder.
Ein wenig sozialkritisches Lokalkolorit darf natürlich auch nicht fehlen.
Aber es gibt auch digitale Installationen.
Und Kabumm!
Kunst mit Holz.
Das Schaukelhottehottehü konnte ich aber nicht so richtig einordnen. Vielleicht galoppiert das bis zur Eröffnung noch weg.
Die Stimmung war jedenfalls sehr gut. Auch wenn viele Menschen noch am Arbeiten waren und viele Menschen Fotos machen wollten, war man immer auf Rücksichtnahme bedacht. Entschuldigte sich nachdem man aus Versehen ins Bild gelaufen war oder ging sich so gut wie möglich aus eben jenem.
Es erschien mir so, dass es dieses Mal in der Millerntorgallery mehr Bilder zum an die Wand hängen gibt. Sprich: Die Kunst wird nicht die gesamte nächste Fußballsaison zu sehen sein. Das finde ich nun aber auch nicht so schlecht. Schließlich verdienen KünstlerInnen und Viva con Agua daran. Und je mehr Menschen zum schauen kommen, desto mehr Geld fließt in die Brunnen. Geht also hin und schaut es euch an und trinkt Wasser!
Millerntorgallery
Ausstellung:
Donnerstag, 29.05.2014: 14.00 – 24.00 Uhr
Freitag, 30. Mai 2014: 14.00 – 24.00 Uhr
Samstag, 31. Mai 2014: 12.00 – 24.00 Uhr
Ausstellung:
Donnerstag, 29.05.2014: 14.00 – 24.00 Uhr
Freitag, 30. Mai 2014: 14.00 – 24.00 Uhr
Samstag, 31. Mai 2014: 12.00 – 24.00 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Ermäßigt: 2 Euro
Kinder unter 12 Jahren: freier Eintritt
Ermäßigt: 2 Euro
Kinder unter 12 Jahren: freier Eintritt
Millerntor-Stadion auf St. Pauli (Haupttribüne und Südkurve)
Harald-Stender-Platz 1
20359 Hamburg
Harald-Stender-Platz 1
20359 Hamburg
Und das begegnete einem auf dem Weg nach draußen. Wie Gandhi schon wusste: "Sanitäre Hygiene ist wichtiger als politische Unabhängigkeit." Das wurde ebenfalls auf der Führung erwähnt. Beides zusammen ist dennoch geiler.
Herzlichen Dank - diese Bildersession habe ich sehr genossen!
AntwortenLöschenWann komm ich schon mal nach HH in die große Stadt so weit im Norden! (Das steht aber auch noch auf meiner to-do Liste).
Liebe Grüße aus dem "Süden" vonKarin
vonKarin.blog.de