Mittwoch, 15. November 2017

10 Fakten über Frau Jule und das Feuer

 
 Die gute Astrid hat jeden Monat immer so tolle Linksammlungsthemen. So oft finde ich sie großartig und so oft habe ich es schon nicht geschafft, mich daran zu beteiligen. Das diesmonatige Thema ist aber u.a. durch mich inspiriert und natürlich werfe ich mich dazu. Alles andere wäre ja ziemlich frech. Es geht im FEUER!!! Yeah! Voll mein Thema. Ich habe da mal ein bisschen die bloginterne Suchmaschine bemüht und in meinen Fakten einiges verlinkt. Viel Spaß damit!

 
 1. Feuer machen gelernt habe ich natürlich bei den Pfadfindenden. Da war ich irgendwas um die 12. Seitdem kann ich das mit links. Bei jeder Witterung und meistens brauche ich nur ein Streichholz. Das war damals immer der ganz große Wettbewerb. Wer nochmal nachlesen möchte wie das geht, dem wird hier geholfen. Menschen, die kein Feuer machen können, tun mir immer ein bisschen leid.



 2. Meine Schwedensucht ist definitiv durch das Allemannsrätten bedingt. Das Recht (fast) überall in der Natur zu zelten und Feuer machen zu dürfen. In Deutschland mussten wir uns immer tief im Wald verstecken. Zu oft haben uns die Förstersmenschen beim Schwarzzelten erwischt und da verstanden sie echt keinen Spaß. Auf meiner ersten selbst organisierten und durchgeführten Tour als Leiterin habe ich da auch ganz miese Erfahrungen mit so selbsternannter, deutscher Bürgerwehr gemacht. Weil ich davon so die Schauze voll hatte, habe ich meine Sommertouren ab da nur noch nach Schweden geleitet. Es waren insgesamt drei oder vier Touren, die mich und meinen Anhang jeweils vier Wochen durch Schweden hat wandern lassen. Seit dem brenne ich für Skandinavien. Das Allemannsrätten gilt da nämlich überall. Mal abgesehen von Dänemark. Mag der Grund dafür sein, dass Dänemark mich nur so bedingt zieht.


3. Bis heute habe ich auf meinen Wandertouren nie einen Gaskocher dabei. Zuhause am Herd kann ich ja echt nicht kochen, aber von mir über offenem Feuer Gekochtes schmeckt sogar mir. Ich kann auf offenem Feuer so einiges. Auch Pfannkuchen, Brot oder Pizza backen. Ein Rezept kann man in einem Beitrag über eine Schwedenreise hier finden.


 4. Zum Kochen über offenem Feuer ist ein Dreibein sehr hilfreich. Das zu bauen, habe ich zeitgleich mit dem Feuermachen gelernt. Zu sehen zum Beispiel in diesem Beitrag von Antjes und meiner Wandertour auf dem Vasaloppet.

 
 5. Megagut am Feuer machen ist natürlich auch das Holzhacken. Das mache ich ja mindestens genauso gerne wie Feuer. Holzhacken und Feuer machen: Perfekte Kombination für einen guten Tag.

 6. Ich habe schon an unterschiedlichsten Orten Feuer gemacht. Natürlich im schwedischen Wald, in der mongolischen Steppe, in Nepal, aber auch um die Ecke in der Eifel oder dem Bonner Kottenforst. In diversen Kaminen in Ferienhäusern und Gastgebendenwohnungen. Egal wo, am Feuer war irgendwie immer so ein Wohlgefühl, dass zu solchen Reisen beigetragen hat.


 7. Feuer machen zu können, bedeutet für mich auch immer ein großes Stück Freiheit. Ich kann mich überall wärmen, Tee und Essen kochen. Vielleicht mag ich Kaminfeuer darum auch so sehr. Da ist immer ein Hauch Freiheit auch in geschlossenen Räumen.

 8. Natürlich verurteile ich sämtliche Zündeleien, die dazu dienen, völkischen Kackscheiß zu demonstrieren oder zu unterstreichen. Auch von brennender Liebe will ich nichts wissen. Aber für eine gute Sache kann und sollte man immer brennen! Warm und heiß und wild und unbezähmbar. Man muss "nur" wissen, wofür es sich lohnt zu brennen.



 10. Einen Holzkohlegrill bekomme ich bis heute allerdings nicht zum Glühen. Egal, wie viel Grillanzünder ich da reinknalle. Grillen finde ich auch eher langweilig bis schlimm, hat auch wenig mit Feuer machen zu tun. Ist halt glühen und nicht brennen. Das können dann andere machen.

 Danke, liebe Astrid, für diese fabelhafte Sammlung!

4 Kommentare:

  1. Und Danke für diesen leidenschaftlichen Post!*****
    Da hoffe ich jetzt, dass Enkel Nr. 4 bei den Pfadfindern Ähnliches lernt. Mir ist ja nur das Innere Brennen vergönnt ( wird mit zunehmendem Alter dann auch weniger energetisch, leider ). Das Recht in Skandinavien aufs Überallzelten & -feuern finde ich bemerkenswert. Aber dort gibt es ja auch so viel Landschaft für alle. Deine Sehnsucht & Freude daran verstehe ich jetzt immer mehr.
    Einen guten Tag!
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. dankedanke! und dann wünsche ich deinem enkel, dass er da auch einen verantwortungsvollen umgang mit feuer lernt.
      liebst,
      jule*

      Löschen
  2. Das war auch Teil meiner Kindheit, zelten in Schweden und Norwegen, an tollen Plätzen. Oft mit offenen Holzhütten, manchmal sogar mit Plumpsklo. Aber immer ganz einsam, ungestört. Und auf dem Holzfeuer gekocht schmecken sogar Dosenkartoffeln... nur nach 10 Tagen war ich dann wieder froh in die Zivilisation zurückzukehren, mit Zentralheizung und ohne Dreck unter den Fingernägeln. Liebe Grüsse Maren

    AntwortenLöschen
  3. bei uns fängt grillen meist mit einem Holzfeuer an ;)
    erst dann werden Kohlen aufgelegt

    deine Touren hören sich abenteuerlich an und waren bestimmt sehr schön
    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen