Montag, 13. Februar 2017

Kiruna im Schnee


Was bisher geschah:

 Nachdem ich mittags in Göteborg losgefahren bin und nachmittags in Stockholm in den Nachtzug stieg, ging es über Nacht mit dem Schlafwagen nach Kiruna. 14 Stunden Zugfahrt in einem Schlafabteil mit fünf anderen Frauen. Auf der Fahrt lernte ich zwei junge Frauen kennen, die ebenfalls zum Nordlichtschauen nach Kiruna fuhren. Morgens purzelten wir etwas verschlafen aus dem Zug und gingen erstmal gemeinsam mit Sack und Pack Kaffee trinken, bevor wir uns auf unsere Hostels verteilten. Kiruna empfing uns etwas trübe und mit -12°C und massenhaft Schnee. Erstaunlicherweise klingt das kälter als es ist. Ich muss sagen, dass ich in Hamburg bei wärmeren Temperaturen schon ins Schlottern komme. -12°C konnte ich ganz gut wegstecken. Allerdings musste ich mich eine Woche hart zurückhalten, an irgendeinem Laternenpfahl zu lutschen. Den ersten Tag verbrachte ich mit Stadterkundung, bis ich mein Hostel Nachmittags beziehen konnte. Die Bilder sind allerdings im Laufe der gesamten Woche in Kiruna entstanden. Später auch gemeinsam mit neuen Bekanntschaften, mit denen ich durch die Straßen und über die Hügel zog. Ein kleiner Einblick in diese zauberhafte Stadt.



 Kiruna, die letzte schwedische Stadt vor den nördlichen Landesgrenzen. Eine Stadt, die es so, wie ich sie sehen durfte, nicht mehr lange geben wird. Die Stadt lebt vom Eisenabbau. Die größte europäische Eisenmine befindet sich in Kiruna. Dummerweise steht die Stadt noch auf eine Teil des zukünftigen Abbaugebietes und muss darum in den nächsten Jahren weichen. Die komplette Stadt wird in den nächsten Jahren umgezogen. Also nochmal ordentlich umschauen. Die Eisenmine und der Eisenabbau sind dabei allgegenwärtig. Aus den Minen dampft und bollert es zeitweise so sehr, dass man denkt, dass man vor den Toren von Mordor steht.










  Ich bin sehr gespannt, wie sich das alles so weiterentwickelt und vielleicht komme ich in ein paar Jahren ja wieder. Das ist mal ein ganz anderes Kaliber vom Gentrifizierung.... In das neue Kiruna, wieder zum Nordlichter jagen. Und wenn diese Bilder mal nicht topgeeignet für die Montagsfreuden sind, dann weiß ich auch nicht.

6 Kommentare:

  1. Wow - ich lese ja gerne deine Berichte gerade, aber das hier ist wirklich faszinierend. Und so schöne Fotos dazu!
    toll, dass du diese Reise gemacht hast und noch toller, dass wir nun auch was davon haben!
    LG. susanne

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    1. ich finde es auch voll toll, dass ich diese reise gemacht habe ;)
      danke für deine liebe rückmeldung.
      liebst,
      jule*

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  2. Sehr interessanter Post mit wunderschönen Fotos. Ich freue mich daß ich deinen Blog entdeckt habe.
    Liebe Grüße von
    susa aus Hamburg

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    1. danke, danke und danke.
      viel spaß hier.
      liebe grüße,
      jule*

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  3. Was für schöne Fotos! Kiruna war mir ein Begriff, aber ich hatte mich nie intensiver mit der Stadt beschäftigt. Krass, dass die Leute nun alle umgesiedelt werden.
    ... und natürlich freue ich mich ganz gespannt auf weitere Reiseimpressionen.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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    1. kommen, kommen. und ja, krass ist das allerdings.
      liebe grüße,
      jule*

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