Eigentlich ist es etwas komisch einen Beitrag mit dem Thema "Norwegen" zu schreiben, denn im Vergleich haben wir nur sehr wenig von Norwegen gesehen. Dennoch ein paar Impressionen:
Vom Hovfjället in Schweden ging es durch ziemlich gemixtes Wetter erstmal nach Moss in Norwegen am unteren Oslofjord. Die Wälder durch die wir fuhren, trugen teilweise schon Herbstfarben, was wohl eher der anhaltenden Hitze und dem Regenmangel geschuldet war als dem drohenden Herbst. Von Moss aus wollten nach Horten und da bot es sich an den Oslofjord auf einem Schiff zu überqueren und nicht drumherum zu fahren.
Fein durch den Sonnenuntergang sind wir geschippert. Wundervoll! Am Ufer die Fjordausläufer. Am Oslofjord fallen diese relativ sanft aus.
Die Überfahrt dauerte nicht lange. Ich habe zwar nicht auf die Uhr, sondern lieber in den Sonnenuntergang geschaut, aber ich glaube die Überfahrt hat nur eine halbe Stunde gedauert. Ausreichend für zwei Menschen, die furchtbar gerne Schiff fahren.
Velkommen til Norge! Soviel anders als Schwedisch ist Norwegisch und Norwegen nicht gewesen.
Dank der Hitze war die Aussicht in Richtung Norden etwas diesig. Irgendwie ging es gleich links oder rechts nach Oslo... Oder so.
Wenig später waren wir in Horten angekommen. Das eigentliche Ziel ware ein in Norwegen lebendes Familienstück von Herrn Fussel. Dort blieben wir zwei Nächte und während die Herren der Schöpfung am nächsten Tag am neuen Häuschen schufteten, zog es mich zu einer mEdchenmäßigen Bummeltour in den Kern des kleinen Örtchens.
Ein bisschen was Altes habe ich im Stadtkern gefunden.
Diese Mischung an Veranstaltungen im Ort fand ich gut. Da wurde einträchtig nebeneinander für musikalische Veranstaltungen von Reggae über Punk zu Klassik und Volksmusik geworben.
Am Hafen von Horten fand ich diese Staute, die ich sehr faszinierend fand. Leider war sie so weit eingezäunt, dass man das erläuternde Messingschild nicht lesen konnte. Ich konnte nur "Lykke" entziffern, der Rest der Bedeutung um diese Figur blieb zumindest mir verschleiert.
Und wir hatten wieder strahlend blauen Himmel. Und immer noch 30°C.
Eigentlich wollten wir nachmittags noch eine kleine Radtour zum Baden an den Borrevannet machen. Leider war für mich die Tour dank Stein im Weg schnell vorbei, da ich mir selbst die Sandale zerstörte und so nicht weiterfahren konnte. Also kroch ich durch die Hitze zurück zum Haus.
Wenig später kamen aber auch die Herren zurückspaziert, da auch hier ein Stein dem Hinterrad ein Ende bereitete, bzw. dem Luftdruck.
Kurze Stärkung mit Dillchips und zur alternativen Abkühlung für die Herren schwedisches Bier mit 2,8% und dem Hinweis, dass man auf der Arbeit keinen Alkohol konsumieren solle. Jaja. Wieder was gelernt- hehe.
Die Herren feuerten dann den Grill an und ich zauberte aus einer schwedischen Köstlichkeit eine noch besser Köstlichkeit. Schade, dass es diese iMat fraiche nicht auch hier gibt... Noch nichtmal im veganen Supermarkt.
Die Männer bekamen Wurst und Kartoffelsalat, ich hatte mir ein paar Folienkartoffeln in die Glut geworfen. Zusammen mit der guten aufgemischten "Creme fraiche" war das sehr sehr köstlich.
Am Sonntag ging es dann recht früh nach Oslo. Leider hat es da dann wirklich mal geregnet und zwar nicht zu knapp. Der Stadtrundgang fiel somit etwas sparsam aus.
Etwas stimmungssenkend wirkte auch die zu der Zeit geltende Terrorwarnung. Es war sehr viel Polizei unterwegs und hätte man uns nicht vorher gesagt, dass norwegische Polizisten in der Regel nicht bewaffnet sind, hätten wir uns auch keine Gedanken über die Bewaffnung eben jener gemacht. In unserer Hotellobby standen zudem diese Kunstwerke mit dem Hinweis auf die Herkunft der Macken. Hm...
Wir sind trotz allem wie alle gute TouristInnen zum Schloss des Königs von Norwegen geschlendert. Dort durfte Herr Fussel doch noch ein paar echte königliche Wachen beim Wechsel beobachten. Spannend daran fand ich vor allem, dass unter den Wachen auch Frauen und Menschen mit "sichtbarem Migrationshintergrund" waren. Kann man mal so sacken lassen. Anschließend füllten wir unsere Koffeinspeicher für teuer Geld auf und tingelten wir noch ein bisschen durch die Straßen und fanden Gegensätze.
Ich mochte dieses vegane Schlachtschiff der Straße.
Ebenso wie diese kleine Giraffe an dem alten Haus.
Solcherlei Schilder fanden wir auch öfter. Grundsätzlich hatten wir einen sehr gemischten Eindruck der norwegischen Hauptstadt. Teilweise waren Häuser und Straßen doch sehr runtergerockt und deuteten keineswegs auf den Reichtum dieses Landes hin. Auf der anderen Seite bleibt so natürlich auch viel alter Charme erhalten, wie eben dieses Schild.
Auf dem Wasser des Fjords direkt vor der Stadt gab es aber auch Kunst zu begutachten.
Abends haben wir uns nämlich das Konzerthaus von Olso von außen angeschaut. Außen sehr weiß aus Marmor und innen mit viel Holz. Ich belasse es hier bei dem einen Bild mit Blick auf diese Wand, die sehr nach Brailleschrift aussieht. Es fing da nämlich schon wieder an zu Regnen.
Am nächsten Tag war dann wieder eitel Sonnenschein. Leider mussten wir schon recht früh am Schiff einchecken, denn damit sollte es über Nacht zurück nach Kiel gehen. Um kurz vor 12h war somit für uns die Reise durch Skandinavien eigentlich vorbei.
Fein war es auf jeden Fall. Die liebste Reisebegleitung und ich, das sieht man hier. Unter uns noch norwegischerAsphalt Boden.
Um 13h ging es an Bord und von da an war auch der norwegische Boden unter unseren Füßen weg. Ein letzter Blick in Richtung Oslo.
Unsere letzte Reisenacht verbrachten wir auf dem Schiff, welches man keinesfalls auch nur ansatzweise mit den Fähren zwischen Kiel und Göteborg vergleichen sollte. Denn dieses Schiff erinnerte eher an Kreuzfahrt im klassischen Sinne mit allem Möglichen an Bespaßungsprogramm, was man sich nur so vorstellen kann. Shoppingmeile, Spaßbad, Disco, Restaurants... Uns reichte der Sonnenuntergang überm Meer und die Seeluft um die Nase. Schiff ahoi!
Am nächsten Morgen rollten wir um 10h gut ausgeschlafen in Kiel vom Schiff. Da wir kein Essen an Bord gebucht hatten und keine Lust auf Improfrühstück hatten, steuerten wir in Hamburg als Erstes das Miller zu einem handfesten englischem Frühstück an und beendeten unsere Tour so wie wir sie begonnen hatten.
Es waren zehn wundervolle Tage und ich würde es jederzeit wieder tun. Danke Herr Fussel für die fabelhafte Reisebegleitung und das Fahren! Das war´s.
Jetzt sollte ich nur bald noch nach Finnland und Island kommen und ich glaube ich weiß schon, was als Erstes kommt.
Wer nicht aufgepasst hat, findet die anderen Teile der Reise hier:
Skandinavienreise Teil 1: Dänemark
Skandinavienreise Teil 2a: Schweden
Skandinavienreise Teil 2b: Schweden
Diese Mischung an Veranstaltungen im Ort fand ich gut. Da wurde einträchtig nebeneinander für musikalische Veranstaltungen von Reggae über Punk zu Klassik und Volksmusik geworben.
Am Hafen von Horten fand ich diese Staute, die ich sehr faszinierend fand. Leider war sie so weit eingezäunt, dass man das erläuternde Messingschild nicht lesen konnte. Ich konnte nur "Lykke" entziffern, der Rest der Bedeutung um diese Figur blieb zumindest mir verschleiert.
Und wir hatten wieder strahlend blauen Himmel. Und immer noch 30°C.
Eigentlich wollten wir nachmittags noch eine kleine Radtour zum Baden an den Borrevannet machen. Leider war für mich die Tour dank Stein im Weg schnell vorbei, da ich mir selbst die Sandale zerstörte und so nicht weiterfahren konnte. Also kroch ich durch die Hitze zurück zum Haus.
Wenig später kamen aber auch die Herren zurückspaziert, da auch hier ein Stein dem Hinterrad ein Ende bereitete, bzw. dem Luftdruck.
Kurze Stärkung mit Dillchips und zur alternativen Abkühlung für die Herren schwedisches Bier mit 2,8% und dem Hinweis, dass man auf der Arbeit keinen Alkohol konsumieren solle. Jaja. Wieder was gelernt- hehe.
Die Herren feuerten dann den Grill an und ich zauberte aus einer schwedischen Köstlichkeit eine noch besser Köstlichkeit. Schade, dass es diese iMat fraiche nicht auch hier gibt... Noch nichtmal im veganen Supermarkt.
Die Männer bekamen Wurst und Kartoffelsalat, ich hatte mir ein paar Folienkartoffeln in die Glut geworfen. Zusammen mit der guten aufgemischten "Creme fraiche" war das sehr sehr köstlich.
Am Sonntag ging es dann recht früh nach Oslo. Leider hat es da dann wirklich mal geregnet und zwar nicht zu knapp. Der Stadtrundgang fiel somit etwas sparsam aus.
Etwas stimmungssenkend wirkte auch die zu der Zeit geltende Terrorwarnung. Es war sehr viel Polizei unterwegs und hätte man uns nicht vorher gesagt, dass norwegische Polizisten in der Regel nicht bewaffnet sind, hätten wir uns auch keine Gedanken über die Bewaffnung eben jener gemacht. In unserer Hotellobby standen zudem diese Kunstwerke mit dem Hinweis auf die Herkunft der Macken. Hm...
Wir sind trotz allem wie alle gute TouristInnen zum Schloss des Königs von Norwegen geschlendert. Dort durfte Herr Fussel doch noch ein paar echte königliche Wachen beim Wechsel beobachten. Spannend daran fand ich vor allem, dass unter den Wachen auch Frauen und Menschen mit "sichtbarem Migrationshintergrund" waren. Kann man mal so sacken lassen. Anschließend füllten wir unsere Koffeinspeicher für teuer Geld auf und tingelten wir noch ein bisschen durch die Straßen und fanden Gegensätze.
Ich mochte dieses vegane Schlachtschiff der Straße.
Ebenso wie diese kleine Giraffe an dem alten Haus.
Solcherlei Schilder fanden wir auch öfter. Grundsätzlich hatten wir einen sehr gemischten Eindruck der norwegischen Hauptstadt. Teilweise waren Häuser und Straßen doch sehr runtergerockt und deuteten keineswegs auf den Reichtum dieses Landes hin. Auf der anderen Seite bleibt so natürlich auch viel alter Charme erhalten, wie eben dieses Schild.
Auf dem Wasser des Fjords direkt vor der Stadt gab es aber auch Kunst zu begutachten.
Abends haben wir uns nämlich das Konzerthaus von Olso von außen angeschaut. Außen sehr weiß aus Marmor und innen mit viel Holz. Ich belasse es hier bei dem einen Bild mit Blick auf diese Wand, die sehr nach Brailleschrift aussieht. Es fing da nämlich schon wieder an zu Regnen.
Am nächsten Tag war dann wieder eitel Sonnenschein. Leider mussten wir schon recht früh am Schiff einchecken, denn damit sollte es über Nacht zurück nach Kiel gehen. Um kurz vor 12h war somit für uns die Reise durch Skandinavien eigentlich vorbei.
Fein war es auf jeden Fall. Die liebste Reisebegleitung und ich, das sieht man hier. Unter uns noch norwegischer
Um 13h ging es an Bord und von da an war auch der norwegische Boden unter unseren Füßen weg. Ein letzter Blick in Richtung Oslo.
Unsere letzte Reisenacht verbrachten wir auf dem Schiff, welches man keinesfalls auch nur ansatzweise mit den Fähren zwischen Kiel und Göteborg vergleichen sollte. Denn dieses Schiff erinnerte eher an Kreuzfahrt im klassischen Sinne mit allem Möglichen an Bespaßungsprogramm, was man sich nur so vorstellen kann. Shoppingmeile, Spaßbad, Disco, Restaurants... Uns reichte der Sonnenuntergang überm Meer und die Seeluft um die Nase. Schiff ahoi!
Am nächsten Morgen rollten wir um 10h gut ausgeschlafen in Kiel vom Schiff. Da wir kein Essen an Bord gebucht hatten und keine Lust auf Improfrühstück hatten, steuerten wir in Hamburg als Erstes das Miller zu einem handfesten englischem Frühstück an und beendeten unsere Tour so wie wir sie begonnen hatten.
Es waren zehn wundervolle Tage und ich würde es jederzeit wieder tun. Danke Herr Fussel für die fabelhafte Reisebegleitung und das Fahren! Das war´s.
Jetzt sollte ich nur bald noch nach Finnland und Island kommen und ich glaube ich weiß schon, was als Erstes kommt.
Wer nicht aufgepasst hat, findet die anderen Teile der Reise hier:
Skandinavienreise Teil 1: Dänemark
Skandinavienreise Teil 2a: Schweden
Skandinavienreise Teil 2b: Schweden
Tolle Reise.
AntwortenLöschenIm November waren wir mit dem Studium in Norwegen auf Exkursion. In Horten :)
Und wir sind auch mit der ColourLine gefahren. Sogar zweimal. Schrecklich, oder?
Wir waren alle ganz exkursionsmäßig gekleidet und kamen uns sehr schäbig zwischen all dein "Kleinen Schwarzen" vor... Überhaupt nicht mein Fall diese Fähre! Die Ein- bzw. Ausfahrt durch den Oslofjord hat allerdings so einiges entschädigt.
Liebe Grüße.
ich komme mir schon länger nicht mehr "underdressed" vor in den meisten situationen. allerdings kam mir das schiffspublikum auch sehr gemischt vor. viele outdoormenschen, familien mit kindern und auch menschen in schwarz auf dem weg nach wacken. natürlich haben das einige auch sehr ernst genommen, aber jedem das seine denke ich mir dann immer. ein bissche strange war es aber schon, da hast du recht. ich fahre nur viel zu gerne schiff, als das ich mir von sowas dne spaß verderben lasse. eine klassische kreuzfahrt würde ich trotzdem nie machen.
Löschenliebe grüße,
jule*
Hm, vielleicht lag es daran dass wir im November unterwegs waren... Da sind vermutlich weniger Urlauber unterwegs...und dann nutzen vielleicht mehr dieses Event und dann ist das Schiff eben nicht nur Transportmittel... Liebe Grüße und schöne Restferien.
LöschenOh - schade, dass es schon vorbei ist ....
AntwortenLöschenDu fährst hoffentlich bald nach ... Finnland? Island? Grönland?
Ich bin auf jeden Fall wieder dabei!
Herzlichst
vonKarin
Huhu,
AntwortenLöschenich war vor zwei Jahren ebenfalls auf dieser Fähre von Oslo nach Kiel und wähnte mich auf einem Kreuzfahrtschiff. Bei uns ging es eigentlich, die anderen Passagiere waren auch nicht besonders aufgebrezelt. Und die Kabine war so schick, richtig toll. ;-))
Aber hätten wir noch groß dort getafelt - an die Rechnung mag ich gar nicht denken....!
Viele Grüße
Sandra aus dem nördlichen Schwarzwald
Deine Urlaubserzählungen machen richtig große Reisesehnsucht!
AntwortenLöschenFür mich geht es nächste Woche für einige Tage nach Helsinki via Kiel, Göteborg, Stockholm. Hach, nach diesen wundervollen Skandinavienbildern freue ich mich gleich noch viel mehr!
Liebe Grüße derzeit aus dem schönen Frankenland in den hohen Norden.