Zum Monatsende wie immer die Literatur, die ich im vergangenen Monat so erlebt habe. Ferienzeit ist bei mir immer eher weniger Lesezeit, weil ich da lieber andere Dinge tue als rumsitzen oder -liegen und lesen. Doch ein paar Sachen sind zusammengekommen.
Ich brauchte zwei Anläufe, um in diese Geschichte zu finden. Eine kurzweilige Erzählung eines motivationslosen Rumhängerjournalisten, dessen wahre Passion erst beim Umkrempeln einer altbackenen Hundezeitschrift zu Tage tritt. Spannend sind hier die Parallelen, die zwischen Hund und Herrchen/Frauchen genannt werden, frei nach dem Motto: Wie der Herr so´s Gescherr. Unterhaltsam mit spitzem Wortwitz.
Graphic Novells sind durchaus auch als Literatur zu werten. Dieses Promoexpemplar flatterte mir Zwecks Besprechung bei allschools.de noch vor Abfahrt in den Briefkasten. Keine leichte Kost. Ziemlich brutal wird hier geschildert, was einen Menschen in die Punkszene und an seine Grenzen treibt, was im schlimmsten Falle kindliche Wohlstandsverwahrlosung aus einer Seele machen kann. Brachialste Bilder illustrieren diese Geschichte. Ein ausführliches Review findet sich aus meiner Feder hier. Grundsätzlich sei aber mal gesagt, dass dies keine a-typische Geschichte für die Zugehörigkeit zur Punkszene ist, auch wenn man solche Gestalten mit ähnlichen Geschichten dort häufiger antrifft. Eine wahrhaft nachwirkende Geschichte.
Klischeeschweden? Wohl kaum. Diese Geschichte spielt zwar in einem kleinen schwedischen Dorf, könnte wohl aber so auch in der Mecklenburger Einöde passieren. Erfolgstyp erbt Hof in Mittelschweden und damit beginnt das Abenteuer. Kleine historische Anekdoten werden eingestreut und einigermaßen spannend bleibt es dazu, Ebenfalls kurzweilige, gute Urlaubsliteratur. Und eine abermals eingehende Warnung vor Surströmming ist auch enthalten, wobei man diese wohl erst dann in Gänze versteht, wenn man diesen selbst einmal gerochen hat. Habe ich schonmal: Üüüüüäääääähhhhh!
Da wir im Urlaub viel im Auto unterwegs waren, habe ich für Herrn Fussel und mich zum Hören die gesammten Känguruhgeschichten besorgt. Perfekte Literatur für einen Philosophen und eine Sozialwissenschaftlerin. Diese Geschichten sind schwerstens zu empfehlen, wobei ich die Hörbücher den Lesebüchern unbedingt vorziehe, da Herr Kling sie so schön intoniert. Ein ein- Mann- Hörspiel quasi. Gesellschaftsanalyse und -kritik, ein bisschen etwas Abstruses und doch erschreckend Reales. Wir haben jedenfalls sehrsehr viel gelacht. Und immer wieder schlichen sich im Verlauf unserer Reise kleine Zitate aus den Geschichten ein. Prädikat: Unbedingt hörenswert!
Und was gab es bei euch so an Geschichten?
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