Freitag, 2. August 2013

Ein Blumenmehr und meer

 Kürzlich hatte ich Besuch in der großen Stadt an der Elbe. Für Sightseeingtouren bietet sich derzeit ganz wunderbar die internationale*Garten*ausstellung an. Die Eintrittspreise sind unverschämt, aber wenn man eingeladen wird, dann wehrt man sich nur ganz kurz. So kam es, dass ich mit fabelhaftem Anhang letzte Woche über das bunte Gelände in Wilhelmsburg spazierte und eine Menge Farben, Ideen, Gesumme und Geflatter und natürlich Sonne genießen durfte. Fotos habe ich natürlich auch gemacht. Dabei habe ich mich aber irgendwie sehr auf Nahaufnahmen fixiert. Würde zum Großteil auch zu meinem Beitrag von gestern passen. 






 Stauden gab es dort ohne Ende. Sollte ich in diesem Leben nochmal einen sonnigen Garten haben, dann will ich ein ganzes Feld von Stauden haben. Wunderschön und relativ pflegeleicht.


 Zwiebelige Pflanzen gab es auch.


  Und Strohblumen.


Sonnenblumen durften nicht fehlen.


Pinsel wuchsen in die Höhe.


Bücher zu Kunst Sitzgelegenheiten.


Pink für die Welt.


Die Sache mit den Brotkörben kannte ich schon von verschiedenen Urban Gardeningflächen, aber so farblich abgestimmt hatte das nochmal eine ganz andere Wirkung. Und geschickt gestapelt gibt es schöne bunte Wände.


Dahlien, symetrisch und zart. Könnten in meinem zukünftigen Sonnengarten auch eine tragende Rolle bekommen. Lebend wunderbar, in der Vase ja leider meistens eher eine Müffelfaktor.


Zenaktionsgarten. Funktionierte leider nur am Rand, denn betreten durfte man das Steinfeld nicht. Komisch...

Riesige Knickhälse.


Spacegewächs.

 Die Spielplätze waren auch eine große Großartigkeit. Leider war es so voller Kinder, dass ich mich kaum getraut habe mitzutoben. Ich wollte ja niemanden kaputt machen, wenn die Pferde mit mir durchgehen. Der Wasserspielplatz war das Allerbeste, vor allem bei den Tagestemperaturen. Leider war auch dieser total überfüllt. Als ich zu meiner Begleitung maulig meinte: "Ich will auch mitspielen!", stand auf einmal ein kleines mit Mädchen mit einer Eiswaffel neben mir:
Sie: "Wollen wir tauschen?"
Ich: "Was tauschen?"
Sie: "Ich möchte so gerne auf den Erwachsenenspielplatz und du willst doch auf den Kinderspielplatz, da können wir doch tauschen."
Ich [verwirrt]: "Welchen Erwachsenenspielplatz?"
Sie: "Den mit dem großen Wasserstrahl." Und zeigte auf den Geysierplatz mit den Windeweg drumherum, wo man Gefahr laufen konnte, ordentlich nass gemacht zu werden, wenn der Geysir unangekündigt ausbrach.
Ich: "Aber wo steht denn, dass auf den Spielplatz nur Kinder und auf den Spielplatz nur Erwachsene dürfen? Geh´ doch dahin wo du hin willst und wenn irgendwer meint, dass du da falsch bist, kann er dich immer noch raus schicken, aber das musst du dann ja nicht machen."
 Nachdenklich sah sie mich an, während ihr schon das Eis aus der Waffel über die Hand lief.
Sie: "Du hast Recht, aber erst esse ich mein Eis auf. Tschüss." Und lief zu (vermutlich) Oma zurück, die auf einer Bank saß.
 Genau: Geh´ doch dort hin, wo du hin willst. Ich ging nicht auf den Wasserspielplatz, die Wasser spritzenden Kinder waren mir nicht geheuer. Ich ging weiter Blumen gucken, mit dem guten Gewissen ein wenig Anarchie oder so gepflanzt zu haben. Und das auf der I*G*S!!!

 Ansonsten sollte mensch vielleicht doch nach Wilhelmsburg ziehen, da hat man dann ab dem nächsten Jahr einen wundervollen Park direkt vor der Nase... Schade, dass die Bezugspersonen alle woanders wohnen...

1 Kommentar:

  1. Sehr gut, so muss das sein! Wir müssen die Kinder doch richtig auf ihre Zukunft vorbereiten! :)

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