Samstag, 10. August 2019

Samstagskaffee und Netzfunde # 18. 19


 So, erste Teilschulwoche ist rum. Seit Dienstag wieder im Einsatz, seit Donnerstag auch mit den jungen Menschen, die in den Ferien gefühlt jeweils einen halben Meter gewachsen sind... Aber es ist gut. Es ist schön. Sie sind immer noch toll! Ebenfalls die besten erwachsenen Menschen, mit denen ich so zusammenarbeiten darf. Wenn man die Überschüttung mit neuen Aufgaben, Pflichten und Müssen in den ersten Tagen verdaut hat, dann wird das auch wieder grooven. Im Moment ist das okay. Vollkommen okay. Es läuft wieder. 


 Darum heute auch wieder eine bunte Mischung diverser Netzfunde:

 "Man kann von Noam und seinen Aktionen, die er selbst als politische Arbeit bezeichnet, halten was man möchte. Man kann auch gar nichts davon halten. Wenn man aber seine Geschichten hört, so stellt sich die grundsätzliche Frage: Wie sinnvoll ist unser Strafsystem?" (Zitat ebd.) Als Antifaschist im Knast. Las sich spannend und gruselig....

 Warum Konsumverzicht auch zur Rettung der Welt so schwer fällt, hier eher neurobiologisch erklärt. Da kann man sich drauf ausruhen, sollte man aber nicht. Evolution mal selber machen. Und was für ein beknackter Kram da wieder über Männer- vs. Frauenhirne rauskam... Da darf mensch sich nur nicht drauf ausruhen.

 Unterstrichen kann man das auch noch mit einer Studie aus den USA, in der Umweltfreundliches verhalten als nicht heteromännlichkonforme Verhaltensweise eingestuft wird.... *Tischkantekopf*

 Es gibt Menschen, die haben wirklich schlimme Angst vor Erfolgen, denn sie haben das Gefühl  eigentlich nichts zu können. Das Impostor Syndrom. Wow! Das hätte mir einer vor 10 Jahren mal stecken können, als ich immer mit diesen krass guten Noten beworfen wurde und überhaupt keinen Plan hatte, wo die wohl herkamen oder wer sich da wohl verrechnet hatte..... Mittlerweile lebe ich ja im Job gerne nach dem Motto "Kompetentes Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit, ist eine meiner Grundkompetenzen". Kinder stellen aber auch manchmal Fragen.... "Alle haben die ganze Zeit Angst. Ja, wovor denn eigentlich? Niemand weiß, was wir hier eigentlich machen. Und trotzdem tun alles so, als hätten sie alles beieinander. Eigentlich spielen wir doch nur ein Riesentheater." (Zitat ebd.)

 Na? Mal wieder ein Beispiel für "Egal wie du´s machst, du machst es falsch"? Ich nenne es Thinshaming.

 Musiktipp zum Wochenende: JOHNNIE ROOK "Wenn ich dein Geld hätt´"  

 Und dann will ich so eine bestickte Torte zu meinem nächsten Geburtstag haben bitte. Vegan natürlich. Danke! 


 Das Wort der Woche brachte mir die beste Antje auf einer Postkarte: "Kacklappen". Löste bei mir beim Lesen im Treppenhaus schallendes Gelächter aus. So gut! Vorhin beim einkaufen durfte ich dann feststellen, dass die meisten Menschen meine Energie doch unterschätzen. Ich kaufte einen Kasten Kola, den der Supimarktmann* mir aus dem Lager holen musste. Als ich ihn entgegennehmen wollte, zögerte er, als ich nur mit einer Hand zugriff. Er wollte fast gar nicht loslassen. Als ob ich so nen Kasten nicht mit einer Hand tragen könne. Kann ich aber. Als ich ihm das dann kommentarlos bewies fiel im doch alles aus dem Gesicht. Starke Frauen können einem aber auch Angst machen.... Interpretation. Ich werde mir das Wochenende für mich nehmen. Schlafen (!!!), ein bisschen werkeln, Fußball schauen. Die Wohnung ist schon sauber, die Haare sind gerade frisch geschnitten. Noch bei Andrea vorbei. Treiben lassen, jetzt.

2 Kommentare:

  1. Ja, vieles ist zum Haare Raufen, vieles zum Lachen, vieles zum Staunen. Ich freu mich auf die Schülerschar und den Alltag. Eine gute Zeit im Wochenende für dich. Regula

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  2. Starke Frauen machen dem “starken“ Geschlecht, immer Angst.
    Liebe Grüße
    Andrea

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