Donnerstag, 28. Februar 2013

Zieh das Notizbuch an!

 Ich brauche Notizbücher. Für so einiges: Für Gedankensortierung, Ideen, Inspirationen, Reviewskizzen, Mode- und Möbelentwürfe, Gehirnblitzlichter. Ein Notizbuch findet sich immer in meiner Tasche. A3 ist mir meist zu klein, da schreibe und zeichne ich immer über den Blattrand und A4 für die Unterwegshandhabe meist zu unhandlich. Am liebsten habe ich dieses amerikanische Format, das so ungefähr dazwischen liegt. Allerdings finde ich gibt es dieses Format so selten in schön. Aber was wäre eine Selbermacherin, wenn sie es sich nicht schön machen könnte. Hier also eine kleine schnelle Anleitung zum Verschönern von Notizbüchern:

 Material und Werkzeug, welches man dazu braucht: Ein langweiliges Notizbuch, Satinband, Gummiband, Stoff, Stoffschere, Flüssigkleber und Klebestift, Nähmaschine mit allem was dazu gehört.


 Man nehme ein einfaches Notizbuch. Ich habe hier eines mit einem etwas festerem Einband aus Pappe. Wie man sieht: Ziemlich unspektakulär.


 Damit ich nicht immer die nächste freie Seite suchen muss, brauche ich ein "Freie- Seite- hier!" Zeichen. Dazu ein Stück Satinband mit Flüssiggkleber auf der Rückseite oben festkleben.

  Dann das gesamte Notizbuch von Außen mit Schmierkleber einschmieren. Dies dient zunächst der gröberen Fixierung des Stoffes. Bei Sprühkleber hätte ich Angst, dass ich mir irgendwo die Seiten zusammenklebe.


 Klebebeschmierte Seite auf den ausgewählten Stoff kleben. (Evtl. hätte ich den Stoff vorher bügeln sollen, aber so ging es auch.)


 Buch sofort zuklappen, damit sich der Stoff über den Rücken ziehen kann. Lässt man das Buch offen liegen und trocknen, könnte es sein, dass der Stoff auf Spannung festklebt und sich das Buch hinterher nicht zuklappen lässt. Eventuelle Falten ausstreichen, das geht jetzt auch noch.


 Einmal den Stoff außen grob abschneiden. Das vor allem deshalb, da sich der Stoff beim Trocknen vom Kleber noch zusammenziehen könnte.


 Etwas schweren Krempel drauflegen und den Kleber trocknen lassen. Bei mir liegen solche Stapel manchmal nur eine Stunde, manchmal tagelang rum. Zum Beschweren wird alles genommen, was gerade in Reichweite liegt.


 Nach dem Trocknen den restlichen Stoff sauber an der Kante abschneiden. Aufpassen, dass man nicht zufällig in den Einband schneidet.


 Einmal mit Zickzackstich außen drumrumzackeln. Ich lege hierzu alle Seiten auf die eine Seite, nähe die freie Einbandseite fest und wiederhole das Gleiche auf der anderen Seite. Hierzu die Fäden nicht wie beim Stoff nähen verriegeln, sondern lieber die Enden länger hängen lassen. Das Papier reißt beim Verriegeln sonst auf und der Faden rutscht raus. So fest klebt der Stoff nämlich selten auf dem Einband, dass er alleine alles zusammenhält.


 Die Fadenenden werden einfach verknotet und knapp abgeschnitten. So hält das dann ohne aufzuribbeln.


 Ich brauche für meine Notizbücher immer einen Verschluss. Dazu bevorzuge ich Gummiband. Ist auch immer gut, um so kurze Reste vor dem Müll zu bewahren. Das Gummi näht man einfach einmal unten und oben an der Innenseite des Rückens des Notizbuches fest. Ist klar, ne?


 Lesezeichen einlegen, Gummiband drumklappen, fertig! Neues Notizbuch für neue Ideen.


 Und in verschiedenen Designs geht das natürlich auch.

Ich hoffe ich habe niemandem seine Anleitung "geklaut". Ich habe wirklich gesucht, aber nichts gefunden. Wer sich ungenannt zitiert fühlt, soll sich bitte melden.

5 Kommentare:

  1. eine schöne idee.
    hab noch nicht daRan gedacht, den stoff festzunähen. das wiRd demnächst mal auspRobieRt.

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  2. Super Idee mit festnähen! Danke :)

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  3. Hübsch. Und nachahmenswert. Vielleicht für die Unterrichtsvorbereitungen? MorgennachdemUnwettergrüsse von Regula

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  4. Mmh, prima Idee - nur stolper ich über deine Größenangaben am Anfang... "...A3 ist zu klein und A4 zu groß..." der DIN Norm nach ist A3 doppelt so groß wie A4 (welches ja schon das doppelte Format von A5 hat)...
    hat das die siebeneinhalb Jahre niemand bemerkt? Oder wollte es dir keiner sagen.. Tststs, Freunde... ;-)

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    1. DI Normen scheinen uns allen relativ wumpe zu sein. es gibt wichtigeres.
      liebe grüße,
      jule*

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