Samstag, 27. Januar 2018

Samstagskaffee und Netzfunde # 4. 18


 "Schlaflos in Hamburg", könnte der Untertitel unter meinem Alltag derzeit sein. Vielleicht ist gerade auch einfach nicht die Zeit zum Ruhen. Die Woche einmal mehr vorbeigerauscht, gefüllt mit diesem und jenem. Gestolpert bin ich über den Demonstrationsaufruf für den 17.03.. Das ist ein Nadelkränzchensamstag. Es dürfte klar sein, dass dieses dann mindestens auf der Straße startet. Da können wir es dann halten wie beispielsweise die Tricoteuses während der französischen Revolution oder so. In verscheidenen beruflichen Sitzungen, in denen ich strickend saß, fiel schon öfter die Aussage, dass man sich mit mir als Strickerin nicht anlegen wolle, ich sei ja bewaffnet. Richtig. Besser ist das. Von wegen Handarbeit ist nicht politisch und so. Hört auf das Erbe solcher Frauen wie der Tricoteuses mit den Füßen zu treten! Nadelkränzchen am 17.3. jedenfalls auf der Straße!



  Mehr Funde gab es aber auch noch:

"Dass Pressevertreter bei derartigen Veranstaltungen verbal und körperlich angegangen werden, ist nicht neu. Gerade am Rande PEGIDA-ähnlicher Versammlungen besteht schon immer ein hohes Risiko Opfer von Übergriffen zu werden. Aber es drängelt sich der Eindruck auf, dass ganz viele Schikanen und Angriffe weder durch die Öffentlichkeit, noch von der Polizei und Politik wahrgenommen werden." (Zitat ebd.) N*zis sind total friedfertig. NICHT! Wollte noch jemand über "linke Gewalt" sprechen?

 Haare sind politisch: "Natürliche im Sinne krauser, schwarzer Haare, die so wachsen dürfen, wie sie eben wachsen, werden also in der westlichen Mehrheitsgesellschaft ignoriert. Innerhalb der Schwarzen Community – sei es in Amerika, Afrika, Asien oder Europa – werden sie selten akzeptiert." (Zitat ebd.) Es ist doch schon irgendwie Wahnsinn, was nicht alles so an Inhalten über das Aussehen der Menschen transportiert wird.... *seufz* 

 Politische Situationen können psychisch krank machen. Oder eben zu Aktionismus antreiben. Ein sehr spannender Artikel über die derzeitige Situation in den USA. Einmal mehr wird deutlich, wie politische das Private ist und andersrum. Meine Rede.

 Astrid hat die erschütternde bis spannende Geschichte von Rana Ahmad erzählt. Danke für diese Horizonterweiterung. Einige Dinge sind so unglaublich und außerhalb meines Radars... Aber auch hier: Politik und Psyche....



  An den 17.3. werde ich nochmals rechtzeitig erinnern. Hier wird jetzt noch bei Andrea vorbeigeschaut, der Kaffee ausgetrunken und dann geht das los ins Wochenende. Bleibt kritisch und politisch!

3 Kommentare:

  1. Schlaflos in Oberheimen. Es gibt tatsächlich vieles, was einem den Schlaf raubt. Ein gutes Wochenende wünsche ich dir. Regula

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  2. ich habe einmal nachgelesen was Tricoteuses waren
    das schreckt mich doch ziemlich ab
    Rache ist nie ein Weg
    und vor einem Fallbeil zu "jubeln" ist gerade für eine Frau schon makaber
    politisch sich zu äussern ist ja ok
    vielleicht auch mal mit Nachdruck
    radikal sein aber in meinen Augen nicht
    liebe Grüße
    Rosi
    Rosi

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    1. jepp, ich glaube, wenn man mich so behandeln würde, wie die frauen damals, würde ich auch lieber zu einer konfliktlösenden gesprächsrunde bei tee und keksen laden.... [sarkasmus aus]

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