Wenn das Usselwetter einem die Laune verderben will, ist man gut damit beraten, ein paar schöne Bilder und Erinnerungen aus dem Sommer wach zu halten. Darum heute eine kleine (Bilder-)Wanderung durch die Heide. Man kann vermutlich beim zweiten Jahr in Folge noch nicht von Tradition sprechen, aber es ist irgendwie kurz davor. Antje und ich haben uns allerdings auch in diesem Jahr wieder getroffen, um an einem letzten schönen Sommertag die Heideblüte zu bewundern.
Das haben wir schon im vergangenen Jahr gemacht. Da waren wir etwas spät dran, dieses Jahr dafür fast ein bisschen zu früh. Aber wir sahen sie, die blühende violette Pracht.
Das Wetter hat auch wieder mitgespielt. Morgens war es zwar noch etwas frisch, aber auf der freien Heidefläche heizte uns die Sonne doch ganz gut ein.
Es gab noch ein paar letzte Blaubeeren. Diese konnten allerdings nicht gegen die schwedischen anstinken, die es ein paar Wochen vorher noch auf unserer Wanderung durch Schweden gab.
Vereinzelt konnte man auch noch ein paar Brombeeren finden.
An diesem wundervollen Wochenendtag war es wirklich voll in der Heide. Viele Menschen hatten eine ähnliche Idee wie wir. Doch wir ließen uns davon nicht stören. Wir genossen bei Pausenbroten die Aussicht.
Wenn man zwischenzeitlich mal ein wenig still stand, konnte man die ganze Heide von Bienen nur so brummen hören. Dazu kam hin und wieder ein wenig Rabengekrächze, ansonsten war es still, wenn man die anderen Menschen mal für kurze Zeit angehängt hatte.
Auch anderes Getier konnte man sehen. Findet jemand die Eidechse auf diesem Bild? Sie war wirklich sehr schnell, aber meine Linse hat sie gerade noch so erwischt.
Neben vielen Birken, gab es auch sehr imposante Eichen zu bewundern. Diese hier zum Beispiel, die aus fünf Stämmen bestand. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mich einmal hinein zu stellen und die Lichtspiele zwischen den Blättern zu bewundern.
Wenn die Redensart stimmt, dass es ein kalter Winter wird, wenn die Bäume reich an Früchten sind, dann wird es ein sehr knackiger Winter. Die Eichen hingen voll.
Aber so sah es an diesem kleinen Spaziertag nicht aus. Die Wanderwege durch die Heide sind nicht so gut ausgeschildert wie in Schweden, trotzdem fanden wir unseren Weg. Gerüchteweise waren es an diesem Tag 11km. Wir brauchten mit Foto- und Schnabulierpausen erstaunlicherweise mehr Zeit für diese Strecke, als wir in Schweden mit Gepäck dafür gebraucht haben.
So war es mal wieder ein wundervoller Tag mit Antje und der Natur. Nächstes Jahr bestimmt wieder. Von wegen der Tradition und so. Ein paar Sonnenstrahlen gesammelt, wie Frederik die Maus.
Als ich die ersten Sätze gelesen habe, hatte ich auch sofort Frederik im Sinn. :)
AntwortenLöschenMeinetwegen kann das gerne zur Tradition werden!
Liebe Grüße
Antje
yeah!
Löschen