Dienstag, 29. Januar 2019

Muschellicht und Energie


 Je weiter man in den Norden kommt, desto finstere wird es in der kalten Jahreszeit. Dazu lebt man in Hamburg in einer Stadt mit recht wenig Sonnenstunden. Da kann man drüber jammern oder einfach dafür sorgen, dass es Dinge gibt, die einem die Sonne aus dem Arsch scheinen lassen. Vor allem braucht es Licht. Ich habe da so einen Tick mit Beleuchtung. Vermutlich gehört meine Lampenbauanleitung nicht ohne Grund zu einem der meistgeklicktesten Posts auf meinem Blog.


 Der neueste Beleuchtungsshit in meiner Hütte ist das eingeweckte Licht mit Muscheln. Mal ein Paradebeispiel für mein Materialmessitum. Das Glas mit den Muscheln stand hier nun schon einige Jahre (!!!) rum. Die "verbaute" Lichterkette ist ein Rest der Antifa-Laterne. Damals hatte ich zwei Lichterketten auf Vorrat gekauft, da ich nicht vorraussehen konnte, wie gut eine die Laterne illuminieren würde. Eine hat für die Laterne jedenfalls gereicht. Blieb also noch eine über.


 Ein wenig kreuz und queer mit Muscheln und Steinen ins Glas geschichtet und die leise Nebenbeleuchtung war fertig. Man möge mir einen Strick drehen, weil das eine bateriebetriebene Lichterkette ist, aber seis drum. Akkus helfen. Für eine Laterne war nichts anderes möglich.


 In finsteren Zeiten braucht es so etwas. Und ich merke mehr und mehr, wie gerade in dieser finsteren, nass-kalt-grauen Jahreszeit meine Energien ein wenig ins Schwanken geraten. Es ist eben anstrengend, da auch noch den Kampfgeist und das Engagement in Schwung zu halten, wenn schon das Einpellen in 3047 wärmende und trockenhaltende Schichten Klamotten vorm Rausgehen so viel Zeit und Energie raubt. Da wird es doch wieder politisch. Evtl. ist da auch anzweifelbar, ob es hilfreich ist, sein zuhause weiter zu verschönern. Aber das ist es eben auch: Ruhezonen schaffen zum Aufladen. Ist wie mit den Akkus für dieses Licht. Und vor allem möchte man diese Ruhezonen ja dann auch sehen können, wenn die Tageslichtzeit auf sechs Stunden eingedampft ist. Gegen den Winterblues, der zu sehr die Gefahr birgt, sich zu einer Depression zu entwickeln. Braucht ja kein Mensch. Resilienzfaktor Licht und so. Zur Vitamn D Produktion wird das nicht reichen, aber dem Herz tuts gut.


 In diesem Sinne: Licht an. Im Herzen und im Oberstübchen. Energie auftanken und dann weiter machen. Dienstagssammlung.

Montag, 28. Januar 2019

Der inklusive Montag: Das Märchen von der Inklusion


 Ein Netzfund? Ein Nachschlag zu Samstag? Nein! Zu wichtig, um in einer Linksammlung alleine da zustehen. Die Doku "Das Märchen von der Inklusion". Passend, traurig. 10 Jahre und so gut wie nichts ist passiert. Und ich frage mich, warum das Thema hier auf dem Blog einschlafen konnte, obwohl ich doch tagtäglich mit all den Widrigkeiten selbst konfrontiert bin.... Aufwachen! Weitermachen! Wieder lauter kämpfen, statt still und leise gegen Windmühlen anzuarbeiten.

Sonntag, 27. Januar 2019

7 Sachen # 3. 19

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Geöffnet: Einen Kuchen im Glas. Es ist Sonntag, da sollte mensch Kuchen essen. Wie gut, dass welcher im Haus war.


2. Gekuschelt: Mich immer mal wieder zwischen den Dingen aufs Sofa. Öfter dabei mal eingeschlafen. Ich habe keine Ahnung, was da im Busch ist.


3. Gezeichnet: Dieser Entwurf flog raus. Erinnerte mich zu gruselig an "Clockwork Orange".


4. Gepuhlt: An den Fädchen des sich auflösenden Bindings meiner liebsten Kuscheldecke. Ich weiß noch nicht so recht, wie und ob ich das flicken soll....


5. Gestickt: Mit der Nähmaschine. Ein bisschen hin und her im Kreis.


6. Gekettet: Etwas Kreuzgesticktes ab.


7. Gefüllt: Das etwas zerknautscht dreinschauende Wärmflaschenmonster. Ich würde auch so zerknautscht gucken, wenn ich jemandem die Füße wärmen müsste.

  Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, seid dankbar, passt auf euch und andere auf, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich und zuverlässig. Habt eine gute Woche.

Samstag, 26. Januar 2019

Samstagskaffee und Netzfunde # 2. 19


 Eine Woche arbeitsunfähig geschrieben zuhause auf dem Sofa rumhängen ist ganz schön anstrengend. So komplett ausgebremst ist auf der anderen Seite irgendwie ganz schick, aber mit dem Rotz auch ziemlich nervig. So langsam popele ich die nicht vorhandene Tapete von den Wänden. So richtig flott bin ich noch nicht. Allerdings weiß ich gerade auch nicht, ob das vom ewigen Rumhängen kommt, oder ob mir da noch mehr in den Knochen steckt. Das wird sich wohl noch zeigen müssen. Ich hatte aber irgendwann so totale Schnapsideen für kreativen Krams. Umgesetzt habe ich davon noch nichts, weil die Energien es nicht hergaben. Heute ist bundesweiter Aktionstag gegen den §291a. Auch in Hamburg wird eine Demo stattfinden, die sicher groß und großartig wird. Sie wird ohne mich stattfinden müssen. Das schaffe ich heute nicht. Da kann ich nur im Geiste mitdemonstrieren. Mehr ist dann auch nicht passiert.


 Wenn mensch aber so krank ist und den ganzen Tag auf dem Sofa rumhängt, hat mensch jede Menge Zeit sich mal wieder genüsslich durchs Netz zu wühlen. Dabei ist einiges kleben geblieben. Vielleicht ist das der Ausgleich für die fehlenden Netzfunde der letzten Wochen. Los geht´s:

 "Die Abtreibungsgegner benutzen den §219a regelmäßig, um Ärzte anzuzeigen, zu belästigen, einzuschüchtern. Sie führen auf ihren Websites Listen von Ärzten und Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen und listen dort auch die unzähligen Strafanzeigen auf, die bisher gestellt wurden." (Zitat aus der Petition gegen §219a, die es dringend zu unterzeichnen gilt) Das ist mir schon vor ein paar Jahren aufgefallen, dass Abtreibungsgegner ja eigentlich auch Werbung für Praxen machen, die Abtreibungen durchführen... Ist ja schon schwer genug, überhaupt eine zu finden. Also, wenn frau mal eine braucht: Einfach bei denen Gegner schnüffeln. Evtl. könnte man die ja dann auch mal wegen Verstoßes gegen §219a anzeigen. Hat das schon mal wer gemacht?


 Kurze Erinnerung, warum wir alle (!!!) Feminismus brauchen. innenAnsicht sei dank!

 Sehr schöner Kommentar zu der Tatsache, dass in München ein Jurastudent gegen Frauenparkplätze klagt, weil er sich diskriminiert fühlt. Ganz meine Meinung. Sind Parkplätze für behinderte Menschen dann auch diskriminierend für Menschen ohne Behinderung? Das könnte man ja mal so weiterspinnen. Tischkante meets Stirn und so. 

 "Letztendlich sind Direktheit und Ehrlichkeit ziemlich positive Voraussetzungen für gute Freundschaften. Es gibt keine hinterhältigen Spielchen und mein Gegenüber weiß, woran er oder sie bei mir ist. Ich bin offen, ehrlich und loyal." (Zitat ebd.) Autismus als Chance für gute Freundschaften. Eine schöne Quintessenz dieses Artikels. Unglaublich spannend fand ich auch die Anmerkung am Ende des Artikels. "Auf Wunsch der Autorin haben wir den Artikel nicht gegendert, da der Text sonst für Autisten schwieriger zu lesen wäre." (Zitat ebd.) "Oh, wusste ich vorher auch nicht. Tja und nun?" dachte ich... Stolperstein auf dem Weg zu allumfassender Inklusion....


 "Die globale Fehlernährung führe derzeit zu mehr Krankheits- und Todesfällen als der Konsum von Drogen, Alkohol, Tabak und ungeschütztem Sex zusammengenommen, betonen die Autoren." (Zitat ebd.) Und wieder ein neues Totschlagargument in meiner Sammlung gegen dämliche Diskussionen, in denen versucht wird, Veganismus schlecht zu reden. I love it!

 So simpel wie einfach: Alte Marmeladengläser als Mitnehmbecher für Heißgetränke. Warum ist da niemand vorher drauf gekommen. Ich vergesse auch so oft meinen Becher zuhause oder bin einfach zu faul eine Tasche nur dafür mitzunehmen. Aber bitte. Geht doch. 

 Dabei aber bitte nicht vergessen, dass es nicht zum guten Ton gehört, Menschen zu verurteilen, die billig und unökologisch einkaufen. Viele bleibt nichts anderes übrig. Ich mag Selbstkritik in linken Kreisen. Oh, und direkt noch so einer über Sprache der linken Szene. Irgendwo habe ich mich dazu auch schonmal ausgelassen. Aber Wiederholung an anderer Stelle schadet ja nicht.

 Warum "nett" eben nicht der kleine Bruder von Scheiße ist, wird hier ganz fabelhaft erklärt. Nett ist toll! Ich sage auch Scheiße, wenn ich es meine und nicht "nett". Hat vielleicht auch was mit Ehrlichkeit zu tun. 

 Ein wenig Hamburginterna: Die Ephi arbeitet also wirtschaftlich. ""Die Elbphilharmonie macht Gewinn" – aber es ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn den Konzertbetrieb lässt sich die Stadt jährlich 6 Millionen Euro kosten [...]" (Zitat ebd.) Dafür schimmelt sie immer noch und immer wieder verlassen Konzertbesuchende in Massen den Saal... Und im Museum für Kunst und Gewerbe regnet es rein. Von anderen Problemzonen jenseits des Kulturbetriebs in dieser Stadt will ich gar nicht erst anfangen....

 Ein paar schönere Hamburgensien gefällig? 11 Zitate, die nur Menschen aus Hamburg verstehen. Und bei den 11 Liebeserklärungen ist mein Herz nur so dahingeflossen.


 Ich werde das Wochenende noch mit Selbstpflege verbringen und dann mal zusehen, dass ich am Montagmorgen wieder flott für die Arbeit bin. Es steht auch nur eine kurze Woche bevor. Noch zu Andrea. Bleibt gesund!

Freitag, 25. Januar 2019

Kunst oder so in Hamburg # 1

 Untertitel: Kunst im mehr oder weniger öffentlichen Raum, drinnen und draußen. In Hamburg versteht sich.














  Ich habe im großen und ganzen keinen Kunstbegriff. Also irgendwie stimmt der mit dem allgemein anerkannten, wissenschaftlichen nicht so recht überein. Das letzte Bild entstand im Museum für Kunst und Gewerbe, in das es ziemlich offensichtlich reinregnet. Ist das dann auch mehr draußen als drinnen? Und evtl. sollte sich die Stadt da mal überlegen, ob man die Subventionen für die "Elphi" nicht vielleicht mal ein bisschen anders verteilt. Mal wieder. Auf der anderen Seite kann Straßenkunst ja so ein bisschen Witterung auch gut ab, könnte sogar wertsteigernd sein. Wegen Vergänglichkeit und so. Vielleicht ist das ja auch der perfide Plan der Menschen, die es in ein Museum reinregnen lassen. Ich lasse das mal so stehen.

Dienstag, 22. Januar 2019

Blutmond und Matschbirne


 Grundsätzlich finde ich meinen Körper ja ziemlich klasse. Doch es gibt diese Momente, wo ich mich manchmal frage, was das denn jetzt soll. So gestern morgen. Aufgeweckt von einem Husteschüttler der feinsten Sorte, krank und früh. Sehr früh, obwohl ich bis zur Krankmeldezeit hätte schlafen können, was bei mir immer schon Ausschlafen gleich kommt. Als ich dann aber auf den Balkon trat, um meinen Hustenlungen etwas Frischluft zu gönnen und auch den Nachbarinos mitzuteilen, dass ich krank bin, fand ich noch das Restspektakel am Himmel. Wie gut, dass in meinem Haushalt Kamera und Stativ so gut wie immer einsatzbereit rumstehen.



 Ich hatte schon öfter mal versucht den Mond zu fotografieren. Trotz Nordlichtfotoerfahrung ist mir das aber irgendwie nicht so recht gelungen. Bis gestern morgen, als ich meine Lungen befreien musste. Da hat sich mein Körper dann doch ziemlich schnell rehabilitiert. Danke fürs Kranksein, weil ich so die Zeit hatte, das zu genießen, danke, fürs ständige früh Aufwecken. Ich war mir nicht sicher, ob dem Mond jetzt mit Tampon oder Pflaster besser geholfen wäre. Kann der Blutmond als Menstruationsmond durchgehen? Oder sind das die Viren in meinem Kopf. Seis drum. Ich kann jetzt den Mond fotografieren, nach meinen Fotoansprüchen.

Sonntag, 20. Januar 2019

7 Sachen # 2. 19

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe. Heute in der Krankedition. Anders hätte ich es heute wohl auch nicht geschafft. Mich hat es komplett niedergebügelt. So schlimm, wie seit Jahren nicht mehr. Uff....


1. Gelüftet: Den Rotzkopf. Der zweite Sonnentag in Folge nach gefühlt drei Monaten Dauernassgrau in Hamburg. Irgendwie musste die Nase mal kurz raus. Gut eingepackt ein wenig Frischluft. Für den Heilungsprozess. Norddeutsches Reizklima und so.


2. Getatscht: An das Eis im Balkonkasten.


3. Überlegt: Dass diese Wimpel so farbverloren doch mal schon so richtig ihren Zweck erfüllt haben.


4. Gefreut: Mich über diese kleine, harte, lila Fleckchen.


5. Gedacht: Dass es gar nicht so schlimm ist, wenn die Sommerreste da jetzt noch so tot im Kasten rumstehen.


6. Gelöffelt: Eis gegen die Halsschmerzen und die Temperatur in meinem Körper. Karlssons Kuckelimuck-Medizin quasi.


7. Geglotzt: Die Mediathek des Ersten halb durch. "Aenne Burda 1+2" hat mich sehr beeindruckt. Steht da noch bis 04.03.2019 zur freien Verfügung. Ein paar historische Ungenauigkeiten konnte ich zwar schon finden und ich habe keine Ahnung, wie diese Frau sonst so diskutiert wird, aber ich fand es unfassbar großartig. Mal sehen, was ich da heute noch so für die Rüsselpest finde. Arbeit ist auf jeden Fall für kommende Woche gestrichen. Mal sehen, wann mir so richtig langweilig wird mit dieser Zwangspause.

Die Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, seid dankbar, passt auf euch und andere auf, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich und zuverlässig. Habt eine gute Woche.

Dienstag, 15. Januar 2019

Mit dem Regebogen kuscheln


 Ich habe nicht so sonderlich viel genäht im vergangenen Jahr. Gefühlt. Irgendwie war da ja auch der große Nähfrust, weil Klamottenschnitte nicht passten, mir für alles andere die Energie fehlte. Und irgendwie auch die Ideen. Dazu habe ich seit einigen Monaten(!!!) eine Nähmaschine in "Pflege" die irgendwie sowas wie ein Porsche unter den Nähmaschinen darstellt. Geliehen von der Bonusmutter. Noch nicht benutzt. Schock! Schwere Not! Aber wie gut, wenn gute Menschen Geburtstag haben und ein angemessenes Geschenk her musste. Dazu Weihnachtsferien und damit freie Tage.


 Entstanden ist dieses Zauberstück von Decke. Ich war doch erstaunt, wie schnell mensch so etwas zusammengetackert hat. Material war im Haus und so war dieser Regenbogen zum Einkkuscheln innerhalb von zehn Stunden fertig. Vermutlich ist die Leihmaschine daran nicht ganz unbeteiligt.


 Ich mag meine Welt ja grundsätzlich lieber bunt. So auch die meine Lieblingsmenschen. Da ist es auch egal, ob es sich dabei lediglich um die sexuelle Orientierung dreht. Zu viele Menschen verbinden mit dem Regenbogen im gesellschaftlichen Sinne "nur" den LGBTQ-Kram. Aber zur real Buntness gehört ja noch so viel mehr, als die sexuelle Orientierung. Man kocht grundsätzlich viel zu häufig in seinen kleinen Bezugsgruppen. Dabei ist der Blick über den Tellerrand doch so spannend.


 Ich bin sehr froh, dass mein Freundeskreis vergleichsweise bunt ist. Es gibt da so viele unterschiedliche Menschen. Menschen mit und ohne Studium. Handwerkende, erziehende, lehrende, forschende. Menschen mit unterschiedlichem soziokulturellem Hintergrund. Arbeiterkinder, (K)Akademikerkinder, Müslikinder, Tiefkühlpizzakinder, Schlüsselkinder. Menschen, die getauft wurden, atheistische, agnostische, heidnische. International geprägt sind wir allerdings nicht, aber ett kütt eben wie ett kütt (alte rheinische Weisheit). Es ist manchmal spannend festzustellen, wie wir uns aber dennoch alle gut verstehen, uns lieben und leiden können. Wie wir zusammen Spaß haben, diskutieren können, ohne uns zu zerfleischen und gemeinsam unsere Freizeit gestalten.


 Warum das so spannend ist? Ich kenne genug Menschen, deren Bezugsgruppen aus ein und der selben Suppe bestehen. Wo Herkunft, Lebensweg und Sein ein Brei sind. Wo ein Mensch, der "aus der Reihe tanzt", schon Diversität herstellt. Wo es Menschen anderer Herkunft schwer gemacht wird, Anschluss zu finden, weil Abgrenzung eben auch Statuserhalt ist. Natürlich trifft man eben aus Gründen der Praktikabilität häufig auf Menschen aus den gleichen Ecken. Tut sich mit ähnlichen Menschen zusammen, weil es vermeintlich einfacher ist. Schade ist es allerdings auch. Es schafft Vorurteile. Diese kleinen, die man fast nicht bemerkt. Manchmal frage ich mich, wie das bei mir so passieren konnte, dass mein Freundsmenschenkreis so bunt ist. Ich habe keine Ahnung. Ett kütt eben wie ett kütt. Ich finde es großartig. Und es ist einfach einfach und bunt und warm und kuschelig und wunderbar mit meinen Lieblingsmenschen. Darum ist dieser Regenbogen zum Reinkuscheln genau das richtige für einen von ihnen.


 Was ich sagen will: Werft abermals auch diese kleinen, unscheinbaren Vururteile über Bord. Es ist egal, was ein Mensch ist, macht und wo er/sie/es herkommt. Bunt ist doch irgendwie geiler. Dienstagssammlung.

Dienstag, 8. Januar 2019

An den Vogel denken


 Sehr feine Getränke gibt es da bei mir zu bestaunen. Mehr so en nature. Ich hatte von Frau Postriot ein paar schicke Tassen abgestaubt. Zeit mal wieder an das kleine Federvieh der Stadt zu denken. Auch wenn der Winter hier oben im Norden noch recht milde ausfällt, sollte mensch ja vorsorgen.


 Ich habe mal wieder ein paar alternative Meisenglocken gebaut. Dieses Mal habe ich sie weiter verschenkt. Ich bin ja nicht die einzige, die einen Vogel hat und ihn gerne pflegt.


 Damit ist dieser Blogpost eine kurze Erinnerung: Denkt auch an die Kleinen. Eine Anleitung findet sich hier. Dienstagssammlung.