Dienstag, 27. Februar 2018

For The Drummer Queen*


 Ach, ich finde es ja immer toll, wenn ich Menschen treffe, die mich auf so gute Ideen bringen. Einer dieser Menscher spielt Schlagzeug und mag Pink und auch ein bisschen Glitzer. Was für eine Freude, das mal ein bisschen in meinem Kopf herumzudrehen und dann mit den Händen umsetzen zu können. Zeit für ein Geschenk. Erst sollte es ein Shirt werden, aber Maschinenstickerei auf Jersey traue ich mich nur so bedingt. Darum ist es jetzt erstmal ein schmusiges Kuschelkissen geworden. Kissen kann mensch ja nie genug haben.


 Gemeinsam motzen dieser Mensch und ich auch hin und wieder mal über Heteronormativität und geschlechtskonstruktivistischen Kackscheiß ab. Wunderbar! Scheiß doch auf Geschlecht, wer wen warum und wie liebt. Pfffff! Manchmal werden die Stimmlagen dabei ein bisschen höher, weil wir uns dabei auch gerne mal aufregen. Wir wissen was wir wollen, aber eben auch, was wir nicht wollen. Gute Zeiten, ohne Stress, Rechtfertigungsdruck und weiß der Geier was noch. Man muss sich ja auch mal zurücklehnen können in einem sicheren Raum auf weichen Kissen. Die Gesellschaft draußen lassen, die so viel meint reglementieren zu müssen. Da könnten so einige auch mal einfach ein bisschen chillen.


 Man muss ja auch mal ein bisschen kuscheln dürfen. Es fällt zwar nicht so recht auf, aber das Sternchen ist mit goldglitzerndem Stickgarn gestickt. Mensch, was hatte ich einen Spaß daran. Erst hatte ich noch überlegt ein Drummer Quing daraus zu machen, aber: NÖ! Passt schon so. 


  Man muss nicht aus jedem Quatsch ein Drama machen, schon gar nicht um Geschlecht und Liebe und all den Kram, der da mit dran hängt. Einfach mal anlehnen und Kaffee mit Vanillesoja"milch" trinken und gute Musik dabei hören. Das Schlagzeug darf man da nicht vergessen. Irgendwie für die diesmonatliche Politisierungssammlung und in die Dienstagssammlung. So. Vielleicht muss das doch noch irgendwann auf ein Shirt.

Sonntag, 25. Februar 2018

7 Sachen# 7. 18

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Gehängt: Die Jacke mit den Ex-Schneeflocken an den Haken nach einem kurzen Trödelbummel im Schnee.


2. Gezogen: Mehrere Schichten an. Es kann ja niemals zu bunt sein.


3. Gesucht: Material und Schnitt zusammen für ein gewünschtes Projekt.


4. Geräumt: Die Spulen wieder ein, nachdem ich den Staub vertrieben hatte. Warum staubt das mit dem Nadelkram eigentlich immer so dolle? Nervscheiß.


5. Gefolgt: Dem heutigen Heimspiel. Ich habe währenddessen gezaubert und die Menschen am Ball wohl auch. Das war eine ganz gute Action. Am Ende ging es 3:2 für St. Pauli aus. Yeah!


6. Gewechselt: Die Garnfarbe. Ein großer Spaß. Jedes Mal.


7. Geteilt: Den großen Keks mit mir und dem Kaffee. Man muss och jönne könne.
Der Schnee wird wohl noch bleiben. Behaltet warme Füße und Hamburg trifft sich morgen bitte bunt und laut und spätestens um 19h am Gänsemarkt um die Faschos zu ärgern.

Samstag, 24. Februar 2018

Samstagskaffee und Netzfunde # 6. 18


 So sieht es aus. Über die vergangene Woche mag ich nicht viele Worte verlieren. Vergangenen Montag meinten mal wieder 200 Faschoarschkrampen in der City, was zu Lage der Welt von sich geben zu müssen. Faszinierend die ganze Veranstaltung. Auf Faschoseite wurde darum gebeten, keine Symboliken von explizit politischer Bedeutung mitzubringen. Meint keine Hakenkreuzflaggen oder Parteiembleme. [Sarkasmus an] Dass in der vorrangegangenen Woche ein Herr H*cke dort auflief hat damit dann also auch gar nichts zu tun. So eine Schlandflagge hat auch keine Symbolik. Ist schon klar. Die Faschos jedenfalls eingezäunt auf dem Gänsemarkt. Die Bullizei hinterm Zaun mit Wasserwerfern und Räumfahrzeugen blickte entschlossen in Richtung Gegendemonstration, den Faschos den Rücken zugewandt. Dieses Bild kann man mal so sacken lassen. Ich fühlte mich keinen Meter vorverurteilt. Es flogen keine Steine, Flaschen oder sonst etwas. Es soll ja so Leute geben, die meinen, die Flora gehört geräumt, weil sich da ja nur gewaltbereites, linkes Gesindel rumtreibt. Konnte man am Montag fabelhaft beobachten, wie gewaltbereit die alle sind. [Sarkasmus aus] Jedenfalls ist für kommenden Montag das gleiche Spektakel schon wieder angekündigt. Für die Gegenveranstaltung wird auch mobilisiert. Mal kurz nach den Rechten schauen Vol. 3. Hinkommen, Menschen mitbringen. Wer nicht da sein wird, supportet Faschismus. Schweigen ist auch eine Form der Zustimmung. Es gibt kein Recht auf Naz*propaganda!
 Passenderweise hatte ich passend zum Thema diese Woche fabelhafteste Schneckenpost im Briefkasten. Mit Spuckis drin! Für alle, die nicht wissen, was das ist: Das sind meistens so kleine Abreisheftchen, mit Aufklebern zum selber Anlecken und überall hinkleben. So wie früher Briefmarken. Hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Und ja ich weiß: In der veganen Szene gab es um diese Dinger lange eine Diskussion, weil der Kleber wohl nicht vegan ist. So ist das eben mit den Widersprüchen. Aber auf die Dauer hilft nur Power. Mittlerweile gibt es auch explizit vegan deklarierte Spuckis. Die mir zugeschickten sind allerdings schon fast antik. Was solls. Ich geh sabbern.


 Ein paar Netzfunde der vergangenen Woche:

 Eine kleine, feine Erinnerung an den Todestag von Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst vor 75 Jahren hat Astrid auf ihrem Blog hinterlassen. Es braucht Mut. S.o.

 "Der Erfolg von #MeToo zeigt, wie viel Aufmerksamkeit die Debatte um die Selbstbestimmung der weiblichen Sexualität erzeugen kann. Das entging auch der Identitären Bewegung nicht. Dass sich rechte Gruppen polarisierende Taktiken aus anderen Szenen aneignen, ist kein neues Phänomen." (Zitat ebd.) Rechter Feminismus ist sowas von bis hinten gegen ein Oxymoron. 

 §219a gehört abgeschaft. Warum? Darum! Diskutiert wurde das im Bundestag gestern. Weiter geht es kommende Woche. Ich verlinke auch gerne nochmals die Geschichte, einer Abtreibung, die ich schonmal verlinkt hatte und die mich so sehr geschockt hat. Auch beim Thema Verhütung von Schwangerschaften, dürfen Frauen nicht über ihren Bauch entscheiden, was ich am eigenen Leib erfahren darf.

 Bauch? Bauch!: "Während Freunde und Familie erwarteten, dass sie nach der Operation sofort glücklich werde, war der Umgang mit ihrem neuen Körper für Samantha schwierig: "Zuerst erkannte ich mein eigenes Spiegelbild nicht"." (Zitat ebd.) Die andere Seite des Gewichtsverlusts illustriert Samantha anhand von Selbstporttraits. Sehr eindrucksvoll. Von wegen, "schlank" ist automatisch zufrieden oder gar glücklich.

 Ich konnte so mit dieser Autorin mitfühlen. Die Partypupserdiskussion hatte ich auch schon häufiger. Aber alles, für das ich nach 21 Uhr wach sein muss, versaut mir auch immer nachhaltig den kommenden Tag. Mal abgesehen davon, dass ich die meisten Sachen dann nur im Halbschlaf mitbekomme. Egal, ob ich ausschlafen könnte oder nicht. Zwischen 5 und 7 Uhr bin ich spätestens wieder war. Lerche eben. 


 Neben den Spuckis gab es auch noch einen fantastischen Aufkleber dazu. Der stammt wohl von trouble x, die ja maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass ich auf diesem Blog genderneutral schreibe. Das war nach diesem Beitrag. Tiefste Verehrung auf lange. Noch bei Andrea vorbei. Habt eine aktive Woche! 

Donnerstag, 22. Februar 2018

Perfekt unperfekte Tasche


 Taschen kann man ja nie genug haben. Finde ich. Kürzlich musste ich feststellen, dass ich wirklich keine Tasche hatte, die meinen Ansprüchen an "alles für die Zugfahrt Notwendige muss ins Handgepäck" hatte. Also habe ich vor einer Tour schnell eine gezaubert. Und ich hatte da mal wieder so richtig Lust, mich wild durch meine alten Stoffschätze zu wühlen. Eine alte Gardine außen, eine alte Tischdecke innen. Den Schnitt hatte ich selbst ausgetüftelt. Eben auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. 


 Innen eine kleine Reizverschlusstasche, für die Kleinigkeiten. Auf Perfektion habe ich da schon beim Nähen geschissen. Ich hatte einen Riesenspaß daran, sichtbare Nähte einfach mehrfach "nachzuziehen", kreuz und quer. Ganz im Sinne der Eltern des punkigen DIY- or die! Das Unperfekte nicht nur tolerieren, sondern bewusst erzeugen. Und das unverschämterweise auch noch gut zu finden. Ich war mit meinem Endergebnis so schon sehr zufrieden.



 Wie das mit alten Stoffen aber so ist, haben die manchmal so ihre Spezialeffekte. Kleine Risse und Löcher. Eigentlich hatte ich beim Zuschnitt teuflisch darauf geachtet, drumherum zu schneiden. Schließlich sollte die Tasche ja schon stabil werden und einige Zeit halten. Aber so ganz geglückt ist mir das nicht. Das fiel mir auf der Tour auf. Doch Nachbessern ist ja keine Schande. Ich muss dafür auch nicht mein unaufmerksames Auge kritisieren. Kam mir in keiner Sekunde in den Sinn. Unperfektionismus rockt!



 Ich habe das Stopffüßchen auf die Maschine geschraubt und einfach mal drauf los getackert. In rot. Ordentlich sichtbar. Durch Oberstoff und Futter. Um den Patch herum hat mich das am Ende ein bisschen an den antroposophischen Galgen erinnert. Ich musste ein bisschen kichern.


 Es fällt leider fast nicht auf. Aber im Herzen springt es. Ein bisschen habe ich mich geärgert, dass ich die Abstepper beim Nähen vorher nicht auch in kontrastierendem Garn genäht habe. Aber was solls.


 Irgendwann ist auch mal dieses famose Buch aus meinem Studium darin gelandet. Zum Auffrischen von altem Wissen. Darin das Konzept der kontradiktischen Beratung, in der es in groben Umrissen darum geht, aus Scheiße Gold zu machen (der Autor spricht von saurer Milch zu Quark, aber das war mir nicht vegan genug). Eben die Fehler und Makel als Potential für etwas Neues zu nutzen. Hoppla! Sonderpädagogik, Punk, alter Material und Handarbeit. Das Sabotagekaninchen nicht zu vergessen. Eine fabelhafte Kombination.


 In diesem Sinne: Nehmt die Macken/ Makel/ Spezialefekte. Versteckt sie nicht, nutzt sie. Sprecht darüber. Rahmt sie ein. Macht die Welt bunt. Reparieren ist keine Schande, sich dazu Hilfe zu holen ebenso wenig. Irgendwo gibt es immer Verbündete. Und was für ein wirrer Beitrag das aus dem Hause Frau Jule schon wieder geworden ist. Ich geh Kuchen essen. Vielleicht politisch, in einer Welt in der alles auf pure Perfektion fokusiert ist. Gewollte Nichtperfektion als Sand im Getriebe. Die Buntness nicht zu vergessen. Donnerstagssammlung noch. So.

Dienstag, 20. Februar 2018

Frau Jules bester Marmorkuchen


 Manchmal sind die einfachen Dinge, doch die Besten. Ich hätte ja niemals gedacht, dass ein schnöder Marmorkuchen, den ich so aus dem kleinen Finger zaubere, so gut ankommt. Nach dem Holz- und Kuchenwochenende bekam ich jetzt schon öfter die Frage nach dem Rezept gestellt. Gerne komme ich dem nach, inklusive anständigem Marmorkuchentutorial. Und los:


Für zwei kleine oder eine ordentliche Kastenform kommt hier wie immer zum Einsatz:

Rührkuchen Grundteig (Frankfurter Art)

500g Mehl
250g Zucker
250g weiche Margarine
0,5l Pflanzendrink
1 Pk Backpulver (gerne auch ein TL mehr) 
2EL Sojamehl (oder anderes Eiersatzpulver)
Eine Prise Salz
Eine Prise Vanille

Für den Schokoteil
etwa 40g Kakaopulver
nach Belieben 200g vegane Schokolade oder Kuvertüre

Bei 180°C etwa 40 Minuten backen


Alle trockenen Zutaten vermengen.


Margarine und Pflanzendrink dazu. Alles umrühren. Ich nutze seit Jahren kein Handrührgerät mehr. Irgendwer erzählte mir vor Kurzem mal, dass sei eh nicht so geil für die endgültige Konsitenz des Teiges. Ein stinknormaler Löffel tut es auch und es macht starke Arme.


Etwa zwei Drittel des hellen Teiges in die Kuchenform kippen. Ob Kasten oder Gugelhupf ist gehupft wie gesprungen. In den verbleibenden Teigteil das Kakaopulver einrühren.



Ich stehe ja mehr so auf Kastenform. Den Schokoteig oben auf den hellten Teig schütten.


Mit dem Rührlöffel einmal den dunklen Teig unter den hellen heben und evtl. etwas verquirlen.


Den Kuchen bei 180°C ca. 40 Minuten im Ofen backen. Nach den ersten 15 Minuten bei der Kastenform die oberste Schicht mit einem Messer der Länge nach aufschneiden. Das nur, damit der Kuchen beim weiteren Backen schick aufreißt. Währenddessen die Teigschüssel bitte ordentlich auslecken. Am Ende der Backzeit verrät die Stäbchenprobe, ob der Kuchen durch ist: Holzstäbchen in den Kuchen stecken. Hängen noch Krümel dran, noch ein paar Minuten länger backen.


Kuchen im ausgeschalteten aber geöffneten Backofen auskühlen lassen. Wer mag kann 200g Schokolade im Wasserbad schmelzen und den kalten Kuchen damit schokolieren. Ich habe hier noch Schokoknusperherzen draufgeschmissen. Warum? Weil´s geil´s! Heute in der Dienstagssammlung.


Leckerschmecker!

Was man mit dem Rührkuchen Grundrezept noch anstellen kann? Hier:


Wenn es wärmer wird, reiche ich die zitronige Variante nach.

Montag, 19. Februar 2018

The Cube Of Truth- Anonymous For The Voiceless


 Samstagmittag in der Innenstadt. Da stehen so Menschen mit Masken, Laptops und Tablets rum. Im Viereck. Was soll das?


 Es handelt sich hierbei um The Cube Of Truth von Anonymous for the Voiceless. Genauer gesagt: Es geht um Aufklärung rund im das Thema Veganismus. Auf den Laptops und Tablets werden Videos gezeigt, die darstellen, was Menschen mit Tieren veranstalten, um an Milch, Eier und natürlich Fleisch zu kommen. Die Menschen, die die Abspielgeräte halten, stehen still, schweigen. Die Bilder und Videos zeigen natürlich kein Demeterbiobauernhofidyll, sondern klare Realität. Setzt man sich mit dem Thema Veganismus eingehender auseinander, kennt mensch die Szenen. Doch vielen Menschen ist dies (immer noch) nicht bekannt.


 Um den Cube laufen noch Menschen in Funktion der "Outreacher" herum, die passierende Menschen in Gespräche über Tierhaltung und Co verwickeln, mit ihnen über die gezeigten Bilder und Videos sprechen und Aufklärungsarbeit leisten. Und es war spannend zu beobachten. Kaum hatte sich der Cube formiert, liefen die Monitore, hatten sich schon Trauben gebildet. Und ich war überrascht: Während ich die Menschen beobachtet, rannte niemand schreiend weg. Vielmehr war entsetztes Erkennen in den Gesichtern bemerkbar. Interesse.


 Ich beobachtete, wie die Outreacher, sich wirklich lange mit Interessierten unterhielten. Warum mich das alles so verwunderte? Nach über 12 Jahren Veganismus bin ich vielleicht etwas betriebsblind und diskussionsmüde geworden. Für mich ist die Sache klar, doch für viele andere Menschen eben nicht. Sie haben keine Ahnung, woher das Essen kommt, ihre Lederschuhe... Natürlich hilft Veganismus vorleben auch, aber ins Gespräch kommen finde ich immer wieder anstrengend. Vor allem, wenn Menschen früher oder später anfangen, meine Lebensweise anzugreifen. Diese Aktion von Anonymous For The Voiceless anzuschauen hat mich sehr beeindruckt. Die Geduld und Freundlichkeit der Outreacher, das stille "Rumstehen" der Menschen im Cube. Eine Aktion zwischen Kunst, Politik und Aufklärung. Keine großen Schockplakate, neutrales Auftreten. Für die weitere Informationsbeschaffung bekommen interessierte Menschen eine kleine Visitenkarte mit weiterführenden Internatadressen. Keine dicken Flyer, Broschüren oder Wälzer. Denkanstöße eben. Definitiv eine Sache, die es zu unterstützen gilt.


 In Hamburg stehen diese Menschen jeden Samstag mehrere Stunden vor der Europapassage. Aber dieses Aktionsnetzwerk agiert weltweit.

  
  Mehr Informationen gibt es hier: anonymousforthevoiceless.org
  Zeigt einmal mehr: Engagiert euch! Egal wie, wo, wofür. Missstände müssen immer aufgezeigt werden. Niemals betriebsbling werden (das gilt da auch für mich). Vegan werden, reden.Ich danke diesen engagierten Menschen und freue mich, dass ich das beobachten durfte, was sie dort tun. Sicherlich stehen sie auch in deiner Stadt.


 Und heute abend geht es dann wieder gegen die Faschos auf die Straße. In Hamburg ab 18:30h auf dem Gänsemarkt. So hat jeder seine Aktionsnische.

Sonntag, 18. Februar 2018

7 Sachen # 6. 18

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Geübt: Yoga. Nach dem Rumhängen der letzten Kranktage ist mein Rücken ein wenig hinüber... Hat ein bisschen gekracht....


2. Gehängt: Gestern schwarz gefärbtes Zeug ab.


3. Genäht: Resteverwertung. Ich fühlte mich ein bisschen beobachtet.


4. Gepinselt: Etwas Bemaltes musste noch nachgebessert werden. So viel Schwarz heute. Wie auch immer das bei mir passieren konnte....


5. Geglitzert: Mit Goldgarn. Ein bisschen Glamour bei dem ganzen Schwarz.


6. Gegabelt: Den Schokooverkillkuchen aus dem Glas weg.


7. Gebügelt: Nicht. Aber nötig hätte es das Fähnchen wohl. Dafür sollten morgen mal wieder ein paar Faschos gebügelt werden. Hamburg hat ein Problem. Morgen zum dritten Mal in Folge. Mobilisiert wird von den Rechten unter anderem mit dem Hashtag Frauenpower. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich da kotzen könnte. Morgen ab 18:30h auf dem Gänsemarkt in Hamburg muss die Störung laut sein. Ich werde da sein und alle anderen bitte auch. Das hier ist eine große Stadt, da muss mehr gehen als die 500 Gegendemonstrierenden vom vergangenen Montag. Auf dem Sofa sitzen bleiben ist da keine Option. Feierabendbierchen kann auch auf der Straße getrunken werden!
Bleibt wachsam!

Samstag, 17. Februar 2018

Samstagskaffee und Netzfunde # 5. 18


 Grüße aus dem Krankenlager! Frau Jule auf dem Wege der Besserung. Eigentlich schon viel besser. Nach zwei Tagen gefühltem Durchschlafen, sind zumindest die Viren in die Flucht geschlagen. Yeah! Auf zu neuen Taten. Heute Nadelkränzchen. Eine Person hat sich für heute angekündigt. Kleiner Kreis sozusagen. Vollkommen in Ordnung. Mehr brauche ich zur vergangenen Woche nicht zu sagen.

 
Oder vielleicht doch? Netzfunde: 

 500 Demonstrierende gegen so Faschoarschkrampen am Montagabend in Hamburg... Mich nerven bis schockieren solch kleine Zahlen bei so wichtigen Dingen immer.... Wo war der Rest? Z.B. die 4000 die sich am vorrangegangenen Samstag bei FEINE SAHNE FISCHFILET gefeiert haben und vermutlich auch dort antifaschistische Parolen zwischen den Songs gebrüllt haben? Ach, ich weiß: Es war kalt und hat geschneit und war glatt... Mimimimi.... Jaja. Ich war da und vermutlich hat mir das die Erkältung angeheizt. Aber das war es mir wert.

 Von faschistischen Schmierereien zur (Straßen-)Kunst. Ein feines Projekt für Jugendliche in Berlin. Das merke ich mir. 

 Ein feiner Beitrag zum Thema Sprache ordentlich nutzen gab es bei kleinerdrei. Meine Rede. Allerdings fehlte mir auch hier ein bisschen der Aspekt dahingehend, dass dieses bewusste Nutzen von Sprache auch ein sehr privilegierter Anspruch ist. Man muss wahrhaftig aufpassen, dass man in der Hinsicht niemanden aus den Debatten ausschließt, nur weil diese sprachlichen Feinheiten nicht bewusst sind und genutzt werden können. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist da gefordert.

 Ich kannte weder die Plattform speakerinnen.org noch music women. Netzwerke an denen sich Rednerinnen* und Musikerinnen* zusammenschließen und gebucht werden können. Danke, kotzendes Einhorn.

 Auf der New Yorker Fashion Week laufen auf einmal mehr "normale" Menschen auf den Laufstegen und werden als Minderheiten-Models bezeichnet. Herrje! Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt als positive Entwicklung oder erschüttert über die Wahrnehmung von Menschen aufnehmen soll.... 

 Und manchmal bin ich ja verwundert darüber, mit welchen Ohrwürmern ich manchmal morgens aufwache. Heute morgen war es Fratzengeballer: SWISS + DIE ANDERN "Wir gegen die". Und weil es so schön war und es irgendwas getroffen hat auch gleich noch von dieser Band "Zickzackkind" hinterher. 



 Nächste Woche gibt es wieder mehr und auch wieder was Kreatives und was fürs Hirn und für die Augen. Beim Kranksein geschrieben. Noch bei Andrea vorbei und dann mache ich einfach da weiter, wo ich gerade bin: Auf dem Sofa mit Nadeln.