Mittwoch, 31. Juli 2019

Abhängen am Meer


  Es ist extrem gut, wenn man liebe Menschen hat, mit denen man befreundet ist. Noch extrem besser ist es, wenn diese in Meernähe leben. So durfte ich mich ein paar Tage von den Postriots aufpäppeln und durch die Hitzewelle bringen lassen. Definitiv haben wir viel Zeit am Strand verbracht, mehr oder weniger im Wasser.






 Liebste Schwedenfähre mal beim Auslaufen von außen gesehen und nicht von Deck aus.



 Wer braucht ein Ass im Ärmel, wenn es doch am Strand liegt? Wurde danach natürlich fachgerecht entsorgt. Keep your beach clean.


 Ach, wie schön und gut das war. Und hilfreich. Ich bin jedenfalls extremst dankbar für diese Zeit und diese Menschen. Wie soll man sich da nur erkenntlich zeigen. Ich hoffe, ihr wisst das, meine Besten!!! 

Dienstag, 30. Juli 2019

Mühle to go


  Spielen ist ja nunmal der Hammer. Hat auf den ersten Blick keinen Sinn und Zweck, macht aber Spaß. Der Sinn des Spielens, ist das Spielen. Strategien, Knobeln, Frustrationstoleranz, Zeitvertreib. Whatever. Gut, wenn man immer ein Spiel mitnehmen kann. So auch hier. Mühle to go.


 Eingerollt passt sie in jedes Handtäschchen. Das war ein Wunsch, von zwei Menschen, die gerne Mühle im Park zocken. Da wollte ich doch gerne behilflich sein. Mühlenwurst?


 Als Maß nutzte ich ein Mühlebrett aus meiner Spielesammlung. Die Basis bildet ein Teil eines alten Bettlakens. Spielfeld aufgestickt. So simpel wie einfach. Sogar die Spielsteine sind selbstgesägt und die schwarzen mit Nagellack angepinselt. Das Holz ein Rest einer Gardinenstange, der schwarze Nagellack war halt noch da. 


 Evtl. hätte ich die Steine etwas schmaler sägen können. So passen die 18 Spielsteine plus jeweils ein Ersatzstein gerade so ins Reizverschlussfach. Allerdings bilden sie so eine ziemlich stabile Basis zum zusammenrollen. Alles mal so frei Schnauze genäht, ohne Plan, einfach drauf los.


 Verschlossen wird die Rolle mit Klett. Irgendwie war ich mit der Position für (Druck-)Knöpfe etwas überfordert. Definitiv gut für fröhliches Spielen im Park oder sonstwo. Da funktionieren auch das "antifaschistische Holzklotzwerfen" und das "Solidarität einkringeln" super, auch wenn sie unhandlicher sind. Mensch könnte meinen ich wäre unter die Spielebauerinnen gegangen. Backgammon fehlt hier definitiv noch. Ich hatte da kürzlich so meine Philosophien zum Gewinnen und Verlieren. Ich verliere ja beim Spielen immer lieber, weil ich mich an der Gewinnfreude meines Gegenübers so oft viel besser erfreuen kann, als über meinen eigenen Gewinn. Sollte mir das zu denken geben? Im echten Leben finde ich Gewinnende eher schwierig. Zu oft geht der Gewinn des einen dann nämlich auf die Kosten anderer. Da entsteht zu viel Leid. Zu oft. Das gilt für so einige Bereiche.


 Heute darf die Mühle to go noch in die Dienstagssammlung.

Montag, 29. Juli 2019

You´ll never walk alone oder so


 Sommerpause vorbei. Bald geht das fröhliche Kickengucken wieder los. Fußball funktioniert bei mir lediglich in passiv, aber dann eben auch mit Schmackes. Das erste Spiel des Herzvereins ist zwar heute auswärts, aber das soll ja die Freude nicht trüben. Endlich wieder Zeit, sich die Lungen leerzuschreien, die Pumpe ohne viel Bewegung in Höchstleistung zu versetzen und ein bisschen Konfetti zu werfen. Ich mag mich damit in die Nesseln setzen, aber der FC St. Pauli ist für mich weit mehr als ein Fußballverein. Grundsätzliche Belege in Verbalform spare ich mir an dieser Stelle, aber es hängt doch einiges mehr dran als "Das Runde muss ins Eckige". Ich kann ja nie so ohne Ganzheitlichkeit. Heute lasse ich einfach mal ein paar Schnap(s)schüsse aus der letzten Saison sprechen. Mindestens Konfetti schmeißen und Aufkleber kleben sind Handarbeit. Das Interpretationsspielfeld ist eröffnet. Ebenso das Feld für euphorische Vorfreude.











  Ein gutes Spiel war es ja mindestens dann, wenn einem zuhause das Konfetti noch aus der Unnabuxe rieselt. Ich bin gespannt, was die kommende Saison so zu bieten hat und was mir da rund um den Fußball sonst noch ein- oder auffällt.



Sonntag, 28. Juli 2019

7 Sachen # 20. 19

 Immer wieder Meistens Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe


1. Geschrieben: So einiges. Fallen oder springen?


2. Geräuchert: Erlaubt ist, was hilft.


3. Gedreht: Die frischen Schulgartenblumen so, dass die Sonnenblume mich anstrahlt.


4. Getrunken: Viel Kaffee, mehr Wasser.


5. Gezogen: Die Gardinen zu. Das ist das Schöne an der knalligen Sonne. Meine Gardinen.


6. Gefuttert: Buntschwarzes Zeug aus Schweden.


7. Gesucht: Den Fehler. Nicht gefunden. Heute zumindest nicht. 


 Die wichtigen Worte zum Sonntag: Bleibt auf jeden Fall gesund! Helft einander, nehmt Hilfe an, wenn ihr sie braucht, seid dankbar, arbeitet an eurer Selbstfürsorge, nehmt euch Zeit, passt auf euch und andere auf, seid freundlich, wertschätzend, ehrlich, geduldig und zuverlässig. Bleibt antifaschistisch! Habt eine gute Woche! 

Donnerstag, 25. Juli 2019

Dänemark: Jütland


 Ich mag ja gar nicht so dolle über das Wetter schimpfen. Eigentlich bin ich da auch recht entspannt. Direkt nach dem RUHRPOTT RODEO ging es für mich weiter nach Dänemark. Leider primär kalt, nass und windig. Was ein bisschen blöd war, denn ein bisschen am Strand hätte ich schon gerne gebruzelt und wäre sehr gerne in die Nordsee gehüpft. Aber wer sowas will, darf wohl auch nicht an die Nordsee fahren...


 Drachensteigen lassen ging dafür umso besser. Ebenfalls das mit dem Lenkdrachen anderen Menschen beibringen. Zumindest solange der Drachen durchgehalten hat.









 Ein bisschen Sonne gab es zwischenzeitlich doch noch. Frisch blieb es allerdings. War nicht so schlimm, konnte mensch Feuer machen, lesen, schlafen, stricken, Hörbücher hören. Entspannend extrem war es allemal. Gerne wieder.

Mittwoch, 24. Juli 2019

RUHRPOTT RODEO 2019


 Das Proseenotrettungsfähnchen im Wind, blauer Himmel und um einen rum ein Acker voller Bullis und Zelte. Muss RUHRPOTT RODEO gewesen sein. Da war ich dieses Jahr dann zum zweiten Mal mit der besten Gang, die man sich für sowas wünschen kann. Ein Wochenende Punkrock, Pöbeln, Politik und gute Laune. Das war fabelhaft!



 Ein extrem entspanntes Festival. Punk is not dead, Punk ist aber evtl. ein wenig in die Jahre gekommen. Viele alte Menschen. Ich zähle mich dazu. Tat der Stimmung, wie im vergangenen Jahr auch schon, keinen Abbruch, sorgte aber an einigen Stellen für die notwendige Unaufgeregtheit. Die üblichen Festivalpartyidioten, die mensch so auch ohne weiteres an einem Samstagabend auf der Reeperbahn antreffen könnte, sucht man hier vergebens. Es wird sich gekümmert, gefeiert, zugeprostet, gewitzelt.


 Musikalisch wieder feinstens dieses Jahr. Viel Skapunk mit SONDASCHULE, SKA-P, TALCO undundund. MAL ÉLEVE hat so eine packende Ansprache zum Thema "Pro Seenotrettung" gehalten, dass meinereine schon fast nicht mehr wusste, wie mensch danach noch weiterfeiern kann. Das gehört aber eben auch dazu. Über den Frauenanteil auf der Bühne kann mensch auch weiter noch diskutieren. SOOKEE war da und fabelhaft, BLÜMCHEN feierte ihr fulminantes Comeback ebenfalls da. Sehr verzaubert haben mich ACHT EIMER HÜHNERHERZEN. Schwer enttäuscht war ich von SWISS UND DIE ANDEREN, die vermutlich besser gewesen wären, wenn der Technikmensch den Sound ein bisschen lauter gedreht hätte. 


 Den einen nassen Abend konnte man dann auch fabelhaft mit Musik aus den Boxen und Piccolöchen im Bus verbringen. Ansonsten war uns das Wetter hold.


 Festival ist, wenn man Konfetti im Kaffee hat. Und nächstes Jahr dann bitte gerne wieder. Die guten Partys sind die, wo man neben dem Bier noch mehr Inhalt in den Kopf geschüttet bekommt, es sich trotzdem anfühlt wie Pause und man danach wieder gestärkt in den Straßenkampf gehen kann. Danke Hünxe!