Samstag, 28. Februar 2015

Samstagskaffee mit Katze und Sommerplänen


 Das erste Getränk des heutigen Tages gab es in der Küche von Antje, nebst Katze und deren Versorgungsstation. Kaffee mit Mandelmilch, nomnom, gekocht vom Herrn des Hauses.


 Danach ging es an die Planung für die Sommerferien. Was es genau wird, verate ich noch nicht. Ätsch! Aber Antje tut es schon. Es wird bestimmt ganz wundervoll und wir sind ganz erfreut.


 Bis dahin war der Tag ja schonmal ganz wundervoll. Wir wollten dem Ganzen noch das Krönchen aufsetzen, fuhren zum Trödler, waren unerfolgreich, aber darüber nicht traurig, sammelten den Herrn des Hauses wieder ein, gingen zu dritt nochmal Kaffee trinken und schmissen uns danach zusammen in den Wald.


 Das war schon fast frühlingshaft. Die Sonne wärmend, der Boden matschig weich und voll Wasser gesogen. Hätte es einen richtigen Winter gegeben, hätte man denken können, es wäre das Tauwasser vom Schnee.


 Ein Stück entlang der Ilmenau. Die Natur macht sich startklar. Der Frühlingsputz steht kurz bevor, man konnte es fast riechen.


 Blau der Himmel mit Mondpunkt. Auf abenteuerlichen Wegen, über Steine im Bächlein ging es zurück. Mit viel Quatschgequatsche und lachen und Albernheiten. So leicht kann es sein und dann auch schön. Und nun bin ich schon wieder in Hamburg, vollkommen platt von soviel Sonne und Sauerstoff. Gleich gibt es Burger und dann einen entspannten Abend auf dem Sofa.
 Den Katzenkaffee schicke ich zu Ninja und den Mondpunkt zu Katja.

Freitag, 27. Februar 2015

Februarliteratur

  Die Bahn ist morgens mein Lesesessel. So lese ich mich auf den Weg zur Arbeit und auch zurück. Darum am Ende des Monats (wenn ich es schaffe) eine kurze bibliothekarische Rückschau auf die Bücher in meinen Händen, vor meiner Nase, durch meine Augen, in meinen Kopf.


 Ich mag diesen Autor. Auch hier wieder. Ein Stück Kritik an der Kulturindustrie, fast schon ein bisschen sanfter Thriller. Unglaublich, wunderbare Wörter, Geschichten, Geschehnisse. So viel Liebe und doch Verrat. Schwer zu empfehlen, wenn auch das Ende... Nein, ich sage lieber nichts.


 Auch dies ein Buch fürs Herz. Streicheleinheiten. So eine schräge und doch schöne Welt. Es läuft natürlich nicht immer glatt, aber zwischen den dunklen Seiten des Lebens gibt es so viel Schönes, das es zu genießen gilt. Kindheit auf dem Gelände einer Psychiatrie klingt für viele vielleicht nicht so lustig, doch ich habe bekanntermaßen ein Herz für schräge Gestalten, von daher fand ich dieses Buch einfach nur schön. Lesen! Dringend! Und wenn ich mir in diesem Leben einen Hund zulege, dann einen Landseer. Nur so.


 Wie ruiniert man möglichst schnell seine eigene Grammatik? Frl. Krise lesen. Zumindest ihr Buch. Ihren Blog verfolge ich schon länger und als der Grabbelkiste fischte ich vor Kurzem dieses Buch. Total verrückt eigentlich, als Lehrende ein solches Buch freiwillig zu lesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich dieses Lernendenklientel früher auch mal unterrichtet habe und es ehrlich gesagt ein wenig vermisse. Meine neuen Lernenden sind von einem ganz anderen Schlag und es fällt schwer, die Erinnerungen an "früher" wach zu halten. Es hat gut getan mal wieder ein wenig aus diesem Schulalltag zu lesen.


 Mal wieder ein Kinderbuch zwischendurch. Muss ich zu Petersson noch was sagen? Ich hatte ja schonmal erzählt, dass ich die Serie bald voll habe, das hier war eines der Bücher, das mir noch fehlte. Ich glaube das hier ist fast das traurigste von allen... irgendwie.


 Hm... mal wieder ein spirituelles Buch. Leider auch eines, das in einer so schrägen Sprache geschrieben, dass sich mir die Nackenhaare hochstellen. Warum machen solche Menschen sowas immer? Kann man doch auch einfacher schreiben. Diskriminierung mit Sprache. Es las sich nicht leicht. Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass dieser Herr nicht so sehr erleuchtet sein konnte. So viel mäkelt er an diesem Zustand rum. Konnte ich nicht nachvollziehen. Nungut. Mal in die andere Richtung geschaut und nicht zu Ende gelesen, weil ich so genervt war. Das passiert mir nur sehr selten.

 Apropos Lernendenklientel: In der Schule habe ich mittlerweile ein paar Lernende enttarnt, die tatsächlich Bücher lesen. Sogar sowas, was ich gerne lese. Meine ausgelesenen Bücher wandern seit dem nicht mehr in die Sammelkiste auf dem Dachboden, sondern kommen mit in die Schule und werden unters Volk geworfen. Ich bin zwar Bücherleserin, aber keine Sammlerin. Die ersten dreivon diesem Monat habe ich schon weitergegeben und bin gespannt, ob ich nach den Ferien Rückmeldung bekomme. Inklusion ist doch ganz geil. Ohne würde ich vermutlich im Leben keine angehenden und lesende Abiturienten unterrichten können.
 Und was habt ihr so gelesen?

Mittwoch, 25. Februar 2015

Neffenkleidung und Resteverwertung


 Kleine Stoffstücke für kleine Kleidung für kleine Menschen. Direkt im Doppelpack. Hier habe ich zwei Longsleeves mit dem klangvollen Namen "Little Lamb" aus der Ottobre 4/2012 genäht.


 Der Krokodilstoff ist aus einer Restekiste vom Stoffmarkt. Die Bündchen waren Jerseyreste, die ich bei meinem Sonntagskleid verwendet hatte.


 Die Reste für dieses Teil schwirren schon ewig in meinem Stoffschrank rum. Auch ein Stoff vom Stoffmarkt und ein Rest von einem Longsleeve für mich. Die Bündchen sind Reste der Yogahose. Der Sternchenkamsnap am Kragen vertuscht einen kleinen Fehler und der Autoaufbügler ist auch aus dem Fudus.


 Damit der arme Junge nicht nur mit Windeln um den Hintern rumlaufen muss, habe ich auch noch zwei Hosen nach einem Freebook vom pattydoo genäht.


 Woher der blaue Nicki kommt, weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Das Bündchen fliegt schon so lange bei mir rum, dass ich gar nicht mehr weiß, woher der kam. Woher der Stoff für die Tasche kommt, habe ich ja schon geklärt. Der Stern ist diesmal wirklich nur zur Zierde.


 Das weiße Bündchen war wirklich das einzige in meinem Schrank und nicht zu knapp. Weiß ist nicht unbedingt die praktischste Farbe für kleine Menschen, aber es war eben da.


 Der petrolfarbenen Sweat ist ein Rest von diesem Pullover. Diese Hose ist relativ einfach gehalten und auch schon in Größe 116 zurechtgeklöppelt. Alle anderen Stücke sind Größe 98. Gerüchteweise sollte das auf die Entfernung noch ein bisschen passen.


 Gebündelt zusammen mit einem Kaufoberteil werden sie demnächst dann überreicht. Eigentlich hätte ich das schon viel früher machen sollen. Allerdings habe ich mich immer etwas schwer damit getan, weil die kleinen Menschen so schnell wachsen und eben auch aus liebevoll Handgenähtem rauswachsen. Außerdem mache ich meine Schnitte gerne selbst, kann aber Kindergrößen so gar nicht einschätzen. Demnächst bekommt der Kleine aber öfter was. Da müssen dann halt die Ottobre und sämtliche Freebooks mal ordentlich ausgeschlachtet werden. An Stoffresten soll es hier nicht mangeln.

Dienstag, 24. Februar 2015

Little John und alltäglicher Rassismus


 So, wie fange ich diesen Beitrag an? Ich denke dieses Materialbild zeigt es schonmal ganz gut. Ich musste gar nicht viel Material kaufen und schon konnte ich mein sehr lange angedachtes und durchdachtes Projekt anfangen. 


 Darf ich vorstellen: Little John! Das ist nur der Arbeitsname für dieses Wesen. Aus Gründen. Es wird an meinen Neffen verschenkt werden und es gibt eine kleine Geschichte hinter dieser Puppe:
 Einer der besten Freunde meines Bruders kommt aus Gambia. Als wir uns das letzte Mal sahen, war ich einfach mal ganz frech- weil es mich wirklich interessiert hat- und habe ihn gefragt, ob er aufgrund seiner Hautfarbe hierzulande jemals Probleme mit Rassismus gehabt habe. Er erzählte mir daraufhin von den kleinen, alltäglichen, rassistischen Erfahrungen, die er so machen würde. Z.B. kann er sicher sein, dass in Bus oder Bahn der Sitzplatz neben ihm der letzte freie in der Rush Hour sei, der frei bliebe. Außerdem erzählte er, dass selbst mein Neffe ihn immer noch sehr skeptisch beäugen würde, obwohl er wirklich oft vorbeikommt.


 Es ist ein bisschen verständlich, dass ein junger Mensch, der zwischen lauter weißen Kartoffeln aufwächst, den Afrikaner erstmal als Verwirrung wahrnimmt. Aber das muss man ja nicht so hinnehmen. Also bekommt der Neffe nun diese Puppe.


 Ein paar weitere Erlebnisse hatte ich mit alltäglichem Rassismus übrigens auch bei der Herstellung dieser Puppe. Natürlich brauchte ich Jersey für den Körper. In sämtlichen Stoffläden gab es Puppenjersey in "hautfarbe". WTF!?!?! Dass es diesen "Begriff" für diese Farbe noch gibt, finde ich erschreckend. In der Schule gewöhne ich meinen Lernenden das ganz schnell ab. Das heißt- wenn überhaupt- "Fleischfarbe". Ebenso spielte sich folgende Szene beim Materialkauf ab:
 Frau Jule steht am Garnregal, weil sie noch Zwirn für die Haare brauchte. Durch die Kurzwarenabteilung krakelt eine Frau mit Kind im Schlepptau: "Jetzt suchen wir schnell noch das hautfarbene Garn und dann geht es ab nach hause! Hilf mir suchen!"
Direkt im Gang hinter mir fanden sie, was sie suchten.
 Kind: "Mama! Hier ist hautfarbe!"
 Mutter: "Ja, sehr gut, das ist hautfarben!"
 Ich: "Entschuldigung, welche Farbe meinen sie?"
 Mutter: "Hautfarben." und hält mir die Garnrolle unter die Nase.
 Ich: "Wessen Hautfarbe?"
 Mutter: "Na seine." Und zeigt auf ihren Sohn.
 Ich: "Weil seine Hautfarbe die von allen Menschen auf der Welt ist?"
 Mutter: "Wie heißt es denn dann?"
 Ich: "Das nennt man Fleischfarben. Nur mal so zum Nachdenken."
 Mutter (mit leicht aggressivem Unterton): "Na, man kanns ja auch übertreiben!"
 An dem Punkt konnte ich nicht mehr. Ich ertrug das nicht, war fertig, wollte aufs Sofa und Little John die Haar knüpfen. In Punkto alltäglichem, vermeintlich gesellschaftlich akzeptiertem Rassismus kann man nicht übertreiben. Oder? Nein, blöde Frage, natürlich nicht! Den aggressiven Unterton vernimmt übrigens häufiger, wenn man seine vermeintlich weitergedachten Gedanken äußert. Das passiert mir irgendwie öfter...


 Kurzzeitig war Little John übrigens auch mal Punker, der hätte der Muddi in der Kurzwarenabteilung sicherlich was erzählt. Mit Hilfe von.... pst, Veraffungsschutz.... hehe.


 Hoffentlich kommt Little John gut an. Ich werde ihn bei meinem nächsten Besuch im Rheinland einpacken und höchstpersönlich überreichen. Auf die Reaktion bin ich gespannt.


 Die Puppe ist übrigens weitestgehend ohne Anleitung genäht. Ich habe das schonmal vor gefühlten 209 Jahren in der Schule gemacht. Lediglich bei den Haaren habe ich mir hier Hilfe geholt. Das Material ist komplett vegan, d.h. ich habe bei Füllung und Haaren nicht auf die traditionelle Wolle zurückgegriffen. Körper und Gesicht habe ich in alter Waldorfpuppentradition bewusst so einfach wie möglich gehalten. Mehr Interpretationsmöglichkeiten für das spielende Kind. Ein paar mehr Klamotten bekommt er auch noch. Das dann ein anderes Mal. Ob ich die Haare nochmal schneide oder nicht, weiß ich noch nicht. Im Zweifel erledigt das mein Neffe mit der Bastelschere eh früher oder später selbst.
 Jetzt wandert der Kleine John rüber zum Creadienstag und in die Made4Boyssammlung, denn dass auch Jungs mit Puppen spielen dürfen, versteht sich wohl von selbst. Mit Robin Hoods treuestem Begleiter gegen Rassismus und Geschlechtskonstruktivismus! Für Inklusion! Basta!

Sonntag, 22. Februar 2015

7 Sachen # 8. 15

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Geteilt: Einen Apfel zum Frühstück nach einem erfolglosen, wahlweise geldbeutelschonenden Gang über den Trödel. Das war auch vollkommen ausreichend, nachdem Herr Fussel gestern mal wieder eine monstermäßige Portion seines genialen Moussakas serviert hat. Das hielt ziemlich lange vor.


2. Geräumt: Die Küchenschränke aus. Alles ausgewischt und wieder eingeräumt. Mich packte heute die Putzwut. Eigentlich war das für die Ferien angedacht, aber irgendwie muss das ja auch nicht sein. Die Küche, Bad und WC wurden jedenfalls heute einer Grundreinigung unterzogen. Inklusive Fensterputzen. Olé! Fehlen noch Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer.


3. Gefüllt: Die Gewürze auf, bzw. um.


4. Gedrückt: Auf den Auslöser und das Runde auf dem Eckigen festgehalten.


5. Eingeräumt: Den Vorratsschrank. Dieses Mal sortierter. Mal sehen wie lange das hält.


6. Gepausiert: Mit einem Rest Wochenendzitronenkuchen und einem zweiten Kaffee.


7. Gefüllt: Den frisch geputzten Kühlschrank auf. Krude Vorratshaltung. Aber lieber Frühsport im Kühlschrank als gar kein Sport. Die Kiste ist jetzt übrigens leer. Ich fordere dringend Besuch aus dem Rheinland, der eine neue Kiste liefert. Dieses Zeug ist nämlich sehrsehr lecker. Die Frage nach dem Abendessen erübrigt sich damit wohl. Fünf Bier sind auch eine Mahlzeit- haha.

 Kommende Woche gibt es mal wieder mehr Selbstgemachtes. Ich war nämlich gestern fleißig. Habt eine gute Woche. In Hamburg noch diese, dann Ferien. Yeah!
 Mehr 7 Sachen findet ihr hier.

Samstag, 21. Februar 2015

Kaffee, Aktionismus und Inklusion


 Ach, was für eine schöne Woche hinter mir liegt. So viel gelungene Inklusion habe ich diese Woche gesehen. Lernende in Aktion gegen Rassismus, konstruktive Diskussionen und eine wunderbare Vertretungsstunde, die ich nutzte, um ein paar Fünftklässlern beizubringen, was Inklusion bedeutet und dass Behinderte gar nicht so behindert sind, wie viele immer (auch die Lernenden) denken. In mir keimt der Wunsch hier ein bisschen mehr Inklusion auf den Blog zu bringen. Ich weiß nur noch nicht in welcher Form. Hin und wieder eine inklusive Woche oder den Inklusionsmontag? Ich denke mal darüber nach. Vermutlich wird sich die inklusive Woche einfacher gestalten lassen. Außerdem muss ich da noch ganz dringend zusehen, dass sich die inklusiven Themen nicht nur um den schulischen Kontext drehen. Das ist mir im Moment noch zu eingeschränkt. Hat vielleicht jemand Lust gastzubloggen?


 Ich mag die Geschichten aus der Schule nicht näher beschreiben, da ich um meine "Anonymität" fürchte. Nur so viel: Ich sprach kurz auf dem Schulflur mit meinem Chef darüber, welch wunderbare gelungene inklusive Veranstaltung das an unserer Schule war und er daraufhin: "Gut, dass der (Bildungs-)Senator das nicht gesehen hat, der würde ja glatt denken, dass Inklusion an Hamburger Schulen mit den vorhandenen Mitteln total gut laufen würde." Recht hat er. Es gibt noch so viel zu tun. In diesem Zusammenhang hat er mich leider aber auch nicht freigestellt, damit ich nächste Woche zur didacta (Bildungsmesse) nach Hannover fahren kann. Er bräuchte meinen Aktionismus und meine Argumentation, da ein paar wichtige inklusive Themen auf der Konferenz und in anderen Zusammenhängen auf dem Plan stehen. Agavendicksaft ums Maul geschmiert... Hilft aber- hehe. Ich werde zeigen, wo mein Aktionismus hängt.
 Für den nötigen Anschub, habe ich mir gestern Abend mal wieder von FEINE SAHNE FISCHFILET eine ordentliche Portion Motivation einfüllen lassen. Das Review dazu findet ihr hier
 Diese Gedanken schicke ich jetzt rüber zu Ninja.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Frau Alberta feiert Bloggeburtstag

 Hipphipphooray! Frau Alberta feiert diese Woche Bloggeburtstag. Zwei Jahre bloggt sie schon und ich darf auch dabei sein. Danke liebe Anika dafür und deine lieben Worte, die du über mich und meinen Blog gefunden hast!


 Heute habe ich einen Beitrag zur Geburtstagssause beigetragen und es gibt sogar etwas zu gewinnen! Also klickt schnell rüber und schmeißt euch in den Lostopf. Frau Alberta wünsche ich weiterhin viel Spaß am Bloggen und dass es weiterhin so schön bunt bei ihr bleibt.

Montag, 16. Februar 2015

Bein bestrickt (mal wieder)


 Ich habe es schon wieder getan: Stulpen gestrickt. Denn das ist so eine Sache, die ich nicht genug im Schrank haben kann. So dass ich immer die passende Farbe zu jedem Outfit habe.


 Und wie man an diesem Stickprojekt mal wieder sehen kann, habe ich die verdrehten Maschen überwunden.


 Stulpen stricken geht immer so schön schnell und man kann das Material problemlos mitnehmen, um z.B. auf drögen Konferenzen zu stricken. Herrlich! Das Garn ist übrigens mal wieder aus Kunstfaser, vegan und maschinenwaschbar. Ganz bald lerne ich auch noch Socken stricken. Das steht nämlich auf der Lernenliste für dieses Jahr. Ich habe sogar veganes Sockengarn aus Naturmaterial gefunden. Muss nur noch besorgt werden.

Sonntag, 15. Februar 2015

7 Sachen # 7. 15

 Immer wieder Sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Nach einer Idee von Frau Liebe.


1. Gekreuzt: Wahlbenachrichtigungskarte eingesteckt, Kreuzchen machen gegangen, Wahlhefte (wie immer) in eine Urne geworfen, die aussah wie eine Mülltonne. Wie bezeichnend...


2. Gedeckt: Den Frühstückstisch für Herrn Fussel und mich. Beim Wählen war ich schneller dran als beim beim Bäcker. Ebenfalls bezeichnend. Ich habe noch nichts von der Wahlbeteiligung gelesen, aber in den letzten Jahren war die ja eher niederschmetternd. Würde die längere Schlange beim Bäcker erklären.


3. Geschnitten: Faden in Stücke und in der kleinen Schale gesammelt.


4. Gezogen: Die kurzen Fädchen mit der Häkelnadel durch andere Fäden. Aktuelles Projekt und so. Dauert aber wohl noch ein bisschen.


5. Geblättert: In einer älteren Zeitschrift und Projekte für kleine Stoffreste rausgesucht. Ich stehe ein bisschen auf Kriegsfuß mit diesen Schnittmusterbögen, aber vielleicht sind die in klein ja leichter zu kopieren.


6. Gefriemelt: Textilkabel in den Baldachin. Das andere Ende hat Herr Fussel an die Lampenfassung geschraubt.


7. Gereicht: Werkzeug. Denn: 
Wer will fleißige Handwerker seh´n,
der muss zu Herrn Fussel geh´n...
Leider hat das alles nicht so geklappt, wie wir uns das dachten. Auch wenn Herr Fussel höchste Anstrengung an den Tag gelegt hat, die schiefe Verkabelung in meiner Küche noch zu durchschauen, hatte die Lampe dann doch keinen Strom. Da muss nochmal der Fachmann ran. Dabei ist Herr Fussel auch Profi und hat nicht nur eine solche Lampe in meiner Wohnung zum Leuchten gebracht. Sehr seltsam.

 Danach wurde noch der Dreck weggemacht und Abendbrot gemacht und nun mache ich das mit den Fädchen noch ein bisschen weiter. Das kann dauern.
 Mehr 7 Sachen findet ihr hier. Habt eine gute Woche!

Samstag, 14. Februar 2015

Punk, interkulturelle Pädagogik und Kaffee


 Mein Gehirn geht mir manchmal ziemlich auf die Nerven. Besonders am Samstagmorgen um kurz vor sieben, wenn ich nicht mehr schlafen kann. Vielleicht sind daran mal wieder FEINE SAHNE FISCHFILET nicht so ganz unschuldig. Denen hatte ich nämlich im Rahmen meiner Aktivität für allschools.de in paar Fragen per Mail geschickt und diese Woche die Antworten erhalten. Nachzulesen gibt es das ganze Interview hier. Ich bin total begeistert von so vielen schlauen Antworten. Nicht dass ich das nicht anders erwartet hätte, trotzdem freue ich mich immer über denkende Menschen. Nächste Woche Freitag spielen sie endlich in Hamburg und ich freue mich sehr darauf!
 Das mit dem Antifaschismus ist hier ja schon des öfteren Thema gewesen. Bei meiner Arbeit nenne ich es eher "interkulturelle Pädagogik" oder auch "Inklusion". Weil bei Inklusion geht es ja nicht nur um Behinderung. Wird ja gerne mal vergessen. Bei dem Ganzen "dagegen" darf man ja auch das "dafür" nicht vergessen. Und weil das auch nicht nur meine Arbeit betrifft und betreffen darf, läuft hier im Hintergrund gerade ein kleines Projekt zu diesem Thema, welches ich hoffentlich am Wochenende fertig stellen werde und dann zeigen kann.


 Eine Freundin von zivilem Ungehorsam und kritischen Denken und Handeln war und bin ich ja schon immer (Ist ja im Übrigen auch die Grundlage des traditionellen Karnevals- für all diejenigen, die meinen das hätte nur was mit Saufen zu tun).Im aktuellen Hamburger Straßenmagazin geht es um die Nachwirkungen der Hausbesetzungen in den 80´er Jahren. Ist auch ziviler Ungehorsam gewesen und wo wäre diese Stadt heute ohne? In diesem Sinne werde ich gleich mal die frühe Stunde nutzen und eine Runde durch die schönste aller Städte drehen. Haltet euren Geist wach!
 Mehr Samstagsgetränke gibt es wie jeden Samstag bei Ninja.

Donnerstag, 12. Februar 2015

12 von 12 im Februar 2015


 Heute ist der 12te also gibt es heute wieder 12 von 12. Worum es dabei geht, könnt ihr bei  Caro von Draußen nur Kännchen! nachlesen und zwar genau hier


1. Aufstehen, Kaffee kochen. Klappte schonmal gut, war aber heute auch später als an den sonstigen Schultagen.


2. Weil ich heute eben erst später in der Schule sein musste, konnte ich auch noch gemütlich zuhause Frühstücken. Das ist immer ein bisschen ein Highlight. Ich brauche kein aufwendiges Frühstück, auch wenn ich Zeit habe. Reisbrei mit selbstgekochtem Apfelmatsch und der Tag ist mein Freund.


3. Auf dem Weg zur Schule wie immer: Lesen. Gutes Buch gerade. Sehr gutes Buch sogar. Am Ende des Monats mehr in meiner literarischen Rückschau.


4. Den Weg von der S- Bahn in die Schule habe ich heute zu Fuß zurück gelegt. Meine fast einzige nennenswerte Bewegung und frische- Lufteinheit für diesen Tag. Dabei Baumherzadern im Grau gefunden.


5. Blümchen standen noch von gestern auf dem Tisch, daneben habe ich die Naschischale aufgefüllt. Es ist Eltern-Schüler-Sprechtag Teil 2 gewesen, da will man es doch nett haben. Es war auch nett. Die besten Gespräche hatte ich zwar gestern schon, aber heute lief es meistens auch gut.


6. Reflexionsbögen ausgefüllt, zusammen mit Lernenden und Eltern. Für meine Klasse geht es hart auf Abschlüsse zu und das merkt man mittlerweile auch (gottseidank). Ernsthaftigkeit und Arbeitswillen, der von mehr als nur "jaja" geprägt ist. Man sitzt Lernenden gegenüber, denen man zu ihren Lernfortschritten gratulieren kann und nebenbei bekam auch ich noch ein bisschen Honig um den Mund geschmiert. Ich liebe meinen Job, meine Klasse und meine Lernenden. Und ich denke nach einigen Kämpfen in den vergangenen Jahren beruht das mittlerweile auf Gegenseitigkeit. Hach. Ein Vater meinte, dass der Einstieg mit mir vor einigen Jahren in Klasse 5 ja wirklich schlimm gewesen sei, was vor allem darauf zurückuführen sei, dass ich nicht so eine "normale" Lehrerin sei, man mittlerweile aber anmerken müsste, dass ich auf jeden Fall eine der Guten sei und die Kids und Eltern mit mir Glück gehabt hätten. Das geht doch runter wie Öl.


7. Um 11:11h habe ich mir die rote Nase leider nicht aufgesetzt. Auch wenn ich keine "normale" Lehrerin bin, muss ich es ja nicht gerade am Elternsprechtag übertreiben.... Schade. An Karneval habe ich immer ganz schlimm "Heim"weh. Auch wenn Hamburg mittlerweile meine Heimat in tiefstem Herzen ist, Karneval mochte ich in den letzten Jahren im Rheinland doch immer sehr gerne und es fehlt mir sehr. Fasching ist übrigens nicht das Gleiche!


8. Statt Kamelle gab es dann Karotte als gesunden Snack neben den Schokotäfelchen.


9. In den Pausen zwischen den Gesprächen habe ich mein Strickprojekt beendet. Einen kleinen Ausgleich schaffen.


10. Der Blick auf den Baumfriedhof auf unserem Schulhof stimmte mich schon in den letzten Tagen sehr traurig. Wo neu gebaut wird, müssen Bäume weichen.... Dabei war das ein großer Pluspunkt an unserem Schulgelände von Lehrenden und Lernenden sehr geschätzt...


11. Feierabendgetränk für heute. In Gedanken im Rheinland, wo man nun vermutlich auf dem Bürgersteig schon seinen Rausch ausschläft. Prost!


12. Somit zähle ich gleich auch bis drei und dann ist Karneval im Bett. Bettenball sozusagen. Die nächsten 12 von 12 werden wohl nicht so arbeitssam, da sind nämlich Ferien. Jippie!!!

 Ich drehe jetzt nochmal eine Runde bei den anderen 12ern vorbei und dann ist Schluss für heute.