Eigentlich wäre traditionsgemäß am vergangenen Wochenende ja mal wieder ein Besuch beim IMMERGUT Festival dran gewesen. Letztes Jahr war ich schon nicht da. Aber auch dieses Jahr trieb mich so gar nichts da hin. Das Line Up juckte mich nicht die Bohne. Für eventuelle Neuentdeckungen den Aufriss eines (Zelt-)Festivalbesuches hinzunehmen, war es mir nicht wert. Also nutzte ich die Möglichkeit und ließ mich am vergangenen Freitag in famoser Begleitung übers örtliche ELBJAZZ treiben. Der Laune wegen. Weil´s ging. Weil´s gemütlich war. Weil´s gut war. Weil ich tolle Musik gehört habe, weil ich getanzt habe, weil ich in der Sonne und abends auf noch sonnenwarmen Beton sitzen konnte. Weil ich nachts mit dem Taxi nach Hause fahren und in mein Bett fallen konnte. Vielleicht, weil ich alt bin.
Aber es war großartig. Einige Kilometer haben meine Begleitung und ich zwischen den unterschiedlichen Spielstätten in der Stadt in unsere Waden geballert. Es war wunderbar!
Offiziell habe ich mein musikjournalistische Hobby noch nicht an den Nagel gehängt. Aber so lange habe ich schon nicht mehr von Liveveranstaltungen berichtet oder dort Fotos geschossen. Langsam erwische ich wieder die echten, guten Momente bei solchen Veranstaltungen. Das ist wundervoll. Musik um der Musik willen, der Laune wegen. Die Stimmung fühlen und nicht verzweifelt danach wühlen. Für´s Herz und nicht für den Hirnfick danach vor der Tastatur und dem Bildschirm.
Und bitte: Wer möchte nicht unter Discokugeln tanzen, die von Kränen glitzern? Das nächste Musikevent der Laune wegen darf dann auch mal kommen. Yay! Ich danke den Menschen, die mir diesen Abend auf dem Elbjazz ermöglicht und versüßt haben. Es war mir eine Ehre.
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