St. Pauli ist kreativ

 Dass es in St. Pauli nicht zwangsläufig um Rotlicht, Party und Gentrifidingsbums geht, kann man zum Glück hin und wieder mal feststellen. Mindestens einmal im Jahr machen zum Beispiel die kreativen Menschen von St. Pauli ihre Türen auf und zeigen, was in diesem schönen Viertel so gekünstlert wird. Trotz Gentrifidingsbums hat diese Veranstaltung wenig mit gut situierten Vernissagen, bei denen man sich an Weinglas und Häppchen festhält, gemeinsam.

 

  Einiges findet da in guter alter Streetartmanier noch auf der Straße Stadt. Und man kann den Kunstschaffenden dabei auch gerne noch über die Schulter schauen.

 Kunst gibt es da auch schon für kleines Geld auf der Straße zu kaufen.

 Und das Interesse ist rege. 

  Mobilität ist da unabdingbar wichtig.

  Zu einer solchen Veranstaltung gehört immer auch Musik und die fand an verschiedenen Orten statt. Hier aus dem Caféfenster raus. Es gab natürlich auch die Straßen DJs und auch einen A Capellachor, der sich an verschiedenen Orten aufstellte und ihre Stücke zum Besten gab.

  Mitmachen ging natürlich auch. Diese Station war allerdings eher für die jüngeren Kunstversierten gedacht.

 Für das leibliche Wohl wurde auch auf der Straße gesorgt. Diverse Stände luden zu Futterpausen ein. Teilweisewaren diese auch mit aussagekräftiger Musikanlage bestückt.

 Das mit dem "Türen auf" ist im Falle der Kreativnacht St. Pauli auch wortwörtlich zu nehmen. In vielen Häusern standen die Türen auf und es wurde zu Ausstellungen in Hausfluren und Wohnungen geladen. Eintritt frei.

 Da konnte man dann viele Stockwerke nach oben steigen und dabei die Kunst bewundern.

 

 Da gab es gemaltes, modernes auf edler Leinwand.

 Aber auch einfaches, ausgedrucktes mit Klebestreifen an die Wand geklebt. 

 Auch in Wohnungen findet die Kreativität statt und wurde somit auch in eben jenen dargestellt.

 Wer das nicht glauben wollte oder konnte wurde auch unmissverständlich darauf aufmerksam gemacht und zum Eintreten aufgefordert.

 Und jedes Jahr gibt es Neues zu entdecken. Diese Veranstaltung gehört auf jeden Fall zu einem guten ausklingenden Hamburger Sommer dazu. Es war mal wieder sehr sehr schön, auch wenn ich bei solchen Veranstaltungen ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wirklich aufnahmefähig bin.