Die Bahn ist morgens mein Lesesessel. So lese ich mich auf den Weg zur
Arbeit und auch zurück. Darum am Ende des Monats (wenn ich es
schaffe) eine kurze bibliothekarische Rückschau auf die Bücher in meinen
Händen, vor meiner Nase, durch meine Augen, in meinen Kopf.
Eine Geschichte mit viel Musik. Vom Beginn einer Liebe, deren jähen Ende und dem Tod. Dabei immer die Musik, denn es muss immer Musik dabei sein. Leider musste ich einmal mehr feststellen, dass ich zu jung für solcherlei Bücher bin. Noch. Die meisten Songs sagten mir nichts, denn es handelte sich um Musik, die vor meiner aktiven Musikhörzeit geschaffen wurde. Somit fiel es mir etwas schwer, der Geschichte, die eben von dieser Musik lebt, den entsprechenden Soundtrack im Hinterkopf zu verleihen.
Langelange bin ich um diese Graphic Novel herumgeschlichen und habe sie mir dann einfach von Herrn Fussel zum Geburtstag gewünscht. Oh, und es ist eine so wunderbare Geschichte. So tolle Bilder, spannende Aufmachung des Layouts, das Hand in Hand mit der Geschichte geht. Eine Geschichte von Strukturen, die es aufzubrechen und zu überwinden gilt und dass Veränderung nicht aufzuhalten ist. Ein wenig skuril und haarig und doch so wahr. Regt zum Nachdenken an.
Einer dieser Klassiker. Fundstück vom Trödel. Ein wenig Reisevorbereitung, Fernweh und eine Reise in die modische Vergangenheit Schwedens. Kurzweilig und doch so typisch Astird Lindgren. Mehr muss ich denke ich nicht sagen.
Wo wir bei skurilen Geschichten waren. Sehr zu empfehlen. Der fahrende Holzfäller rettet eine reiche Frau, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Pläne für einen Bürgerkrieg werden geschmiedet, eine Weltreise unternommen, geheiratet. Vielviel Skandinavien ist auch dabei. Eigentlich sollte das meine Reiselektüre werden, aber ich konnte es mir nicht verkneifen. Das nächste Buch von Paasilina liegt hier schon parat. Das ist ein leichter Autor, dessen Geschichten so unglaublich sind. Ich mag literarischen Wahnsinn. Wie gut, dass dieser Autor schon sehr viele Bücher geschrieben hat. Wird wohl Stammgast vor meiner Nase.
Aus der Wühlkiste eines Buchladens mitgenommen. Da ich auf dem Rückweg aus Leverkusen acht Stunden mit dem Zug brauchte, konnte ich dieses Buch fast in einem Rutsch durchlesen. Welch seltener Luxus. Danke Sturm! Dies ist die Geschichte eines wenig priveligierten Jungen, der sich auf dem Weg ins Erwachsenenleben durchs Leben schmuggelt, immer mit dem Wunsch ein großer Autor zu werden. Mit unglaublichen Kniffen schafft er es immer wieder, sich an erfolgreiche Menschen zu klemmen und von ihren Leben zu profitieren. Dabei entstehen Geschichten rund um die Welt und immer wieder sprachliche Blüten. Teilweise etwas verworren und unglaublich, aber davon leben gute Geschichten ja.
Und was habt ihr so weggeschmökert?
Ich mache jetzt mal eine kleine Pause. Nicht, dass ich es nötig hätte, aber ich mag mal ein bisschen ohne diesen ganzen Digitalkrams sein. Kein Blog, keine Fotoapp. Pause! Nicht lange, nur ein bisschen. Es herrscht ja im Moment gefühlt auf allen Kanälen Sommerloch, warum also nicht auch hier? Ich gehe ein bisschen Leben sammeln und bin bestimmt schnell wieder da. Habt es fein!
Ich beneide sich um die Zeit während der Bahnfahrt! Das hätte ich auch gerne (wieder). Besonders das Bart-Buch sieht sehr interessant aus - aber während der Autofahrt wohl schwer zu lesen ;)
AntwortenLöschenAuf dem einen Buch das ist doch der Michell oder?
AntwortenLöschendas ist jule. das ist aus "ferien auf saltkrokan".
Löschenliebe grüße,
jule*
Moin
AntwortenLöschenVon Arto Paasilinna habe ich auch schon einiges gelesen und gehört .Sehr zu empfehlen auch "Die Giftmörderin" und "Der Sohn des Donnergottes"
Gruß Kerstin