Mittwoch, 30. Oktober 2019

Nordwärts # 5. 2019: Preikestolen


 Die beste Antje hatte sich viel besser auf diese Tour vorbereitet als ich. Ich reise eher immer nur so: Mal losfahren und sehen, was sich findet. Antje hatte Ziele und auch das war super. So stiefelten wir an unserem zweiten Tag in Norwegen gut ausgeschlafen auf zum Preikestolen. Es gibt einen gut ausgeschilderten, sauteuren aber alternativlosen Parkplatz direkt zu Beginn des Aufstiegs. Hoch muss mensch dann aber zu Fuß. Der Weg ist verhältnismäßig gut ausgebaut. Trotzdem nichts für ganz Ungeübte. Gutes Schuhwerk ist Pflicht. Hoch die Tassen! Zwei Stunden hin, zwei zurück. In der für Touris veranschlagten Zeit blieben wir auch. Wir machten gemächlich. Schließlich waren wir im Urlaub.





 Atemberaubende Aussichten. Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, ständig an den den Menschenmassen vorbei zu knipsen. Voll war es wohl. Von besinnlicher Natur eher weniger zu erhaschen. 


 Ich war wirklich da. Jaja. Danke Antje, für diese Bild. (Mehr zum St. Depri ein anderes Mal) 


 So hoch oben mit den schmalen Wegen fand ich es tatsächlich doch ein wenig sehr gruselig. Ich durfte nämlich feststellen, dass meine Grobmotorik mehr als förderbedürftig ist. Absturz musste da nicht sein. Irgendwie muss ich das noch in den Griff bekommen, bevor im kommenden Jahr eine Alpenüberquerung ansteht (Schock schwer Not!). In Anbetracht der Tatsache, dass da oben am point of no return vermutlich 39843 Menschen ständig Bilder machen, schwand meine Fotomotivation auch gleich auf den Gefrierpunkt ein. Preikestolen also. Da genoss ich lieber die Aussicht und beobachtete Menschen, wie sie sich vor Abgründen in "witzige" Posen warfen. Sozialstudien. An anderer Stelle hatten wir auch noch schöne Aussichten. Beim Abstieg gab es noch ein paar feine Schneeflocken zum eisigen Wind. Der Tracker zeigte abends stolze 216 Etagen an. Gut für den Arsch. Gut, dass eine von uns einen Plan für diese Reise hatte. Ein Erlebnis war es auf jeden Fall. Da will ich gar nicht meckern.


 Abends in Jørpeland gab es zwar kein Nordlicht, dafür Sterne mit Milchstraße, keinen Stromausfall und eine Sternschnuppe für mich mitten in der Nacht. Am nächsten Tag sollte es früh weiter in Richtung Norden gehen.

Weitere Teile der Reise bis hierher:

2 Kommentare:

  1. No Nordlys? Schade...
    Ja der Touristen - Hotspot, völlig instagramable sozusagen. Meine Bewunderung trotz alledem, denn seit meiner Attacke am Cabo Girão (Madeira) sind solche Unternehmungen nichts mehr für mich. Schön isses da ja schon....
    Bon week-end!
    Astrid

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    1. vielleicht gibt es kommendes frühjar wieder welche... also nordlichter.
      liebst,
      jule*

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