Warum wir nach Narvik gefahren sind? Na wegen der Landschaft. Und wegen Kaffee. Beim Einfahren in die Stadt Augen auf nach einem Parkplatz und einem Café. Ich hatte diesen Job, habe beides erledigt und lotste uns direkt ins Strikkekafe. Muss ich das Übersetzen? Wohl kaum. Meine Begleitung amüsierte sich darüber, dass ich mein Stickzeug im Hostel gelassen hatte. Jaja. Das mit dem Strikkekafe war wirklich ein Versehen! Schwör! Aber Vanillesojamilch für den Kaffee gab es und einen angeschlossenen Woll-/Handarbeitsladen *hust*. Wir haben jedenfalls lecker Kaffee getrunken und überlegt, was wir dann machen. Stadt erkunden eben. Auch wenn uns gesagt wurde, dass es da nicht so wahnsinnig viel zu entdecken gibt, haben wir uns bei grauem Regenwetter in diese Zvilisation gestürzt.
Bei Sonnenschein schöne Stadtbilder machen, können ja alle. Und wie nett, dass auf diesem Wegweiser Hamburg und nicht Berlin geführt wurde.
In Narvik enden die Züge mit dem Eisenerz aus Kiruna, die hier verschifft werden. Das hat der Stadt 1940 eine laaaaange und finstere Belagerungen durch die Dummdeutschland beschert. Eisen für deutsche Waffenproduktion und so. Die Belagerung konnte erst mit Hilfe von Großbritannien und Frankreich beendet werden. In der ganzen Stadt waren noch Seeminen und Erinnerungstafeln aufgestellt, die an diese Zeit erinnerten. Da schämt man sich als Mensch aus Schland doch sehr. Brachte die Gespräche in unserer kleinen Reisegruppe auch auf politische Veränderungen in Gesamteuropa. Unter anderem auch, weil wir vorher noch so hart das Schengenabkommen abgefeiert hatten, was es uns so einfach machte, mal eben von Schweden nach Norwegen zu düsen. Die anderen Menschen stammten aus Dänemark und Italien. Dem Wetter angebrachte Themen eben. Ins Kriegsmuseum wollten wir trotzdem nicht. Lieber Rotwein und Gin kaufen, noch ein bisschen durch diie Stadt troddeln und noch einen Kaffee trinken.
Und nächstes Mal geht es von hier aus weiter nach Tromsø oder auf die Lofoten oder beides. Habe ich mir zumindest vorgenommen.
Nach dem Besuch auf dem Aussichtspunkt am Rande des Fjords ging es zurück nach Abisko. Da gab es auch noch einiges zu sehen. Ich habe bekanntermaßen noch mehr Reiseberichte. Montagsfreuden für heute.
Andere Berichte der Reise:
Hej Frau Jule :-)
AntwortenLöschendas sieht wieder total interessant aus, tolle fotos! Strickcafe mit angegliedertem handarbeitsladen,soso....:-) die häuser sehen richtig schön aus und nach Kopenhagen führt ja auch ein weg :-) hab noch einen schönen tag und ganzl g aus dänemark, ulrike :0)
dankedanke!
LöschenWas für tolle Knallfarben! Am besten gefällt mir der orangerote Baum. Und das graue Holzhaus hinter dem anderen organgefarbenen Baum ist so schön hexig und damit ein absolutes Traumhaus. <3
AntwortenLöschenAls baldige Wahlberlinerin schmolle ich natürlich mit dem Straßenschild, freue mich über Rovaniemi und vermisse Turku als Ortsangabe. :D
Liebe Grüße
Sabrina
na, hamburg muss so oft hinter berlin zurückstecken, da geht das wohl in ordnung ;)liebst,
Löschenjule*
Narvik also. Da fällt mir auch nur die unselige Vergangenheit ein. Davon gibt es hier in einer der bei mir abgelegten familiären Fotosammlungen auch kleine SW - Fotos. Mehr weiß ich nicht, verursacht mir aber Bauchgrimmen. Wir haben die Stadt auch während unserer Norwegenreise nicht besucht bzw. gesehen. Die Landschaft ist ja wieder großartig.
AntwortenLöschenLG
Astrid
ja, dunkle deutsche geschichte... halten wir die erinnerung aufrecht. trotz des bauchgrimmens.
Löschenliebe grüße,
jule*
Oh ich war eine Weile nicht bei dir auf dem Blog, aber seit ich bei dir lese, hat sich so eine Sehnsucht nach Norwegen und nach den Nordlichtern entwickelt, dass die definitiv auf meinem Lebensplan stehen. Ich hoffe so sehr, dass ich das auch noch hin bekomme.... bis dahin lese ich deine tollen Berichte und schwelge...
AntwortenLöschenLieben Dank Jacky