Samstag, 7. Oktober 2017

Samstagskaffee und Netzfunde # 27


 Kann so eine Arbeitswoche nicht einfach immer drei Tage lang sein? Das fände ich ganz großartig und man hätte wirklich Zeit für die anderen wichtigen Dinge im Leben. Ich mag meinen Job ja, aber es gibt einfach zu viel, was ich noch mag. So habe ich mal wieder angefangen eine Familie mit behindertem Kind ehrenamtlich in die Beratung zu nehmen. Das ergab sich so. Wegen Hilferufen. Das ist okay und irgendwie auch schön. Vertrauen wird mir geschenkt, meine Kompetenz wertgeschätzt, ich bin die aus der gesellschaftlichen Ecke, von der solche Familien sonst nicht viel Gutes zu hören bekommen und man vertraut mir dennoch. Welche Ehre. Und dann noch die Gewerkschaft. Ich habe mich so lange um die Mitgliedschaft herumgedrückt. Nicht weil ich die Gewerkschaft nicht mag, sondern weil ich mich kenne. Ich wusste, dass ich die Füße nicht lang still halten kann, wenn ich einmal so einem Verein angehöre. Immerhin hat es -die Demos ausgenommen- 1,5 Jahre gedauert. Aber jetzt will ich in dieses Gremium rein. Mein Name wird auf dieser Liste stehen. Nachher werde ich diesen Brief zur Post bringen. Jaja. Meckern können alle, ich mach da lieber mal was. Und ja genau: Ich habe definitiv noch nicht genug Hobbies für dieses eine Leben. Als ob der Sturm am Donnerstag mir ordentlich Schwung gegeben hätte.



 Ein paar Netzfunde gab es diese Woche auch. Bitteschön:

 In Anbetracht dieser Sammlung bester Beispiele "deutscher Leitkultur" am Beispiel Oktoberfest, erscheint unbedingt wichtig, eben jene zu wahren. NICHT!!! Und man ziehe hier bitte keine Vergleiche zum rheinischen Karneval. NIEMALS! Zur Reeperbahn an einem normalen Wochenende aber bitte gerne. 

 "Während Kinderhaben auf dem Arbeitsmarkt heutzutage als eindeutiger Wettbewerbsnachteil gelte, nutzten die Arbeitgeber die Kinderlosen gnadenlos aus. Folge: die vielgepriesene Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde in vielen Unternehmen auf dem Rücken der kinderlosen Kollegen ausgetragen, die dann eben mehr arbeiten müssten." (Zitat ebd.) Desweiteren Grabenkämpfe im Privaten. Kinderlose Menschen sind egoistisch, Eltern rücksichtslos, usw. usf.. Kann ich bekanntermaßen als kinderlose Frau ohne Kinderwunsch auch ein Lied von singen. Achgottchen. Vermutlich enthält dieses Buch einen ganzen Berg Wahrheit des Krieges der beiden Parteien, die von der Politik ordentlich angestachelt wird. Können wir uns nicht endlich alle einfach mal lieb haben, rücksichtsvoll sein, uns gegenseitig unterstützen und diesen Haufen Kinder gemeinsam groß und stark bekommen? Und vor allem gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der Kinder gut aufwachsen können? Hallo Politik?!?!

 Ich möchte an dieser Stelle gerne ausnahmsweise mal auf eine Crowdfundingaktion aufmerksam machen. "Our Piece Of Punk" wird wohl ein Buch, das ich dann auch gerne in meinem Schrank nicht missen möchte. Ich werde da im Laufe des Wochenendes wohl auch noch ein paar Kronen in den Topf werfen. 

 Eine niesende Eule. Einfach so, weil niedlich. 

 Es ist Herbst. Ab aufs Sofa, sticken. Hier eine kleine Sammlung von inspirierenden Stickbildern.  


 Kaffee austrinken und los. Wochenenderledigungen. Einiges steht auf der Liste. Kommende Woche werde ich noch bloggen und dann mache ich Herbstferienpause. Ich muss ja auch mal wieder Dinge erleben, über die ich dann bloggen kann- hihi. Noch zu Andrea und dann auffi! Habt es muggelig!

1 Kommentar:

  1. Ich dachte du bist längst, in einer Gewerkschaft organisiert.

    Die niesende Eule ist sehr witzig.
    Das Eltern und kinderlose sich öfter am Kopf haben, kenne ich schon. Schade eigentlich dass man nicht miteinander leben kann.

    Liebe Grüße Andreag

    AntwortenLöschen