Mittwoch, 11. Oktober 2017

Holz hacken kann so heilsam sein


 Das schöne am Feuer machen ist, dass man Holz dafür braucht, das man vorher sägen und vor allem hacken muss. Auf meiner Wanderung habe ich verdammt viel Feuerholz gemacht. Ich hatte dank meiner Selbstunterschätzung ausreichend Zeit und Energie. Sägen zählt dabei nicht so wirklich zu meinen Lieblingstätigkeiten, aber auch das ging. Das Beste ist IMMER das HOLZHACKEN!!! . 


 Holzhacken ist besser als Yoga. Man betätigt sich körperlich, man darf etwas kaputt hauen und das macht ausnahmsweise mal Sinn. Manchmal hilft das ja im Leben. Einfach drauf. Es macht einen starken Rücken und starke Arme. Gutes Schuhwerk ist Pflicht. Holzscheit auf den Hackklotz, breitbeinig hinstellen, darauf achten, dass niemand in der Nähe steht, falls mal ein Holzscheit durch die Gegend fliegt. Die Axt mit beiden Händen fest packen, gut ausholen, zielen und ordentlich auf den Holzscheit sausen lassen. Es kracht und knallt. Wenn man eine gute Axt hat, geht das fast wie von selbst. Allerdings: "Das Holz reißt, wie der Vogel scheißt.", wie ich kürzlich bei der Naturmama lesen durfte. Bei Feuerholz ist das aber nicht weiter schlimm.


 Und irgendwie ist das ja in Großstädten ja auch eine Marktlücke. Kann mal bitte jemand eine Holzhackhütte aufmachen? Da könnte man dann einfach hingehen und stundenlang Holz klein kloppen. Das könnten die Betreibenden dann auch gleich an Kaminbesitzende weiterverkaufen. Besser als diese ganzen Yogastudios. Diese ganzen Holzfällerhipsters und Pseudozurückzurnaturmenschen könnten sich dann auch gleich mal beweisen. Und wenn da jemand meint, einer wie mir erklären zu müssen, wie man das richtig macht, dem würde ich dann mit der Axt in der Hand mal was erzählen. Geht mal öfter Holzhacken. Das ist wirklich heilsam. Ich liebäugele gerade mit dem Kauf einer Axt. Falls jemand Holz zu hacken hat: Ich komme gerne vorbei. Und danach am Feuer sitzen. Nicht nur Mittwochs mag ich das.

6 Kommentare:

  1. haha, ich finde deinen Beitrag genial und sehe gerade schon die yogamatten ausgebreitet vor den Holzscheiten vor mir und das Omm hallt zusammen mit der Axt durch den Wald... herrliches Kopfkino und danke für das Lächeln am Morgen!
    LG. Susanne

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    1. es gibt ja tatsächlich im yoga auch die atmenübung "holzhacker". passt also.
      liebe grüße,
      jule*

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  2. Hi, das macht sicher eine Menge Spass, auf mein Yoga möchte ich trotzdem nicht verzichten. ;-)
    Die Idee der Holzhackhütte wäre sicher eine sehr gute, all die Aggressionen vieler Mitbürger würden sich dort in Holz auflösen.
    Wünsche weiterhin, fröhliches Holz hacken.
    Namaste,
    Sara

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    1. ja, auf mein yoga mag ich auch nicht verzichten. die kombi macht es dann halt.
      liebe grüße,
      jule*

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  3. Ist ja toll dass du das schreibst.
    Ich find das nämlich auch, und dachte ich bin allein damit auf weiter Flur.
    Wir machen jedes Jahr unser Ofenholz selbst. Es wärmt uns quasi mehrmals.
    Was ich allerdings noch mehr liebe ist die Holzstapelei. Ohne jetzt angeben zu wollen, aber ich kann das sehr gut. Finde das äußerst meditativ und bietet eine hervorragende Gelegenheit, dabei Gedanken zu sortieren und reifen zu lassen.
    Ich liebe es.
    Angela

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    1. ja, dieses stapeln hat wirklich was meditatives.
      liebe grüße,
      jule*

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