Ein wichtiger Punkt für unsere Wanderung war die Wahl der Klamotten. Wechselklamotten mussten ja auch auf dem Rücken getragen werden und für möglichst jedes Wetter tauglich sein. Auf dieses ganze Outdoorklamottengedöns stehe ich gar nicht. Sitzen bei mir nie, sehen meistens grausam aus und in der Stadt braucht man die eigentlich auch nicht. Und ganz im Ernst: Die Menschen, die den Spruch mit "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" in die Welt gesetzt haben, möchte ich am liebsten mal eine Runde in den nepalesischen Monsun schicken. Wahlweise auf eine dreiwöchige Wandertour mit Zelt durch ein wahrhaft verregnetes Schweden schicken. Alles schon erlebt und irgendwann ist so oder so nichts mehr trocken. Regen lässt sich nicht von hohen Preisen und "tollen" Labels abhalten. Zwar haben viele Outdoorausstatterfirmen in den letzten Jahren an ihren Produktionsbedingungen geschraubt, aber... nunja.
Ich hatte mich daher recht früh für Röcke entschieden und gegen Hosen entschieden. Mit Leggins warm genug, wenn es kühler wird, trocknen schneller als eine Hose und sollte es warm werden, geht es auch ohne Leggins. Da kann die Outdoorhose mit den abzippbaren Beinen echt mal einpacken. Die Pfadfinderkinder waren übrigens immer heldenmäßig darin, eines der beiden abgezippten Hosenbeine zu verlieren. Soviel dazu.
Zum absoluten Liebling ist definitiv dieses Exemplar aufgestiegen. Die Bettwäsche hatte ich zusammen mit Antje beim Dorftrödler unseres Vertrauens erstanden.
Kleine Stiefmütterchen und grün. Die Knopftasche erwies sich als ausgesprochen praktisch. Der Stoff ist so schön weich und fühlt sich auch sonst ganz wunderbar an.
Das zweite Röckchen ist aus alter Bettwäsche von meinem Lieblingströdel in Eimsbüttel. Auf dem Schild in der Bettwäsche stand 50% Baumwolle, 50% Polyester. Normalerweise ist das ein Stoff, der mir als fertige Klamotte nicht an den Leib käme. Zu viel Kunstfaser.
Für eine Outdoorklamotte ist das allerdings eine gute Mischung, da er sehr schnell trocknet. Ich habe somit jetzt quasi einen Outdoorrock.
Der Schnitt und Machart sind bei beiden Röcken gleich und identisch mit dem Tischdeckenrock. Die Tragebilder hat liebenswerterweise die gute Antje geschossen. Herzlichen Dank dafür!
Ich hatte auf der Tour exakt diese beiden Röcke, zwei Leggins, vier T-Shirts, zwei Longsleeves, einen dicken Pulli, meine alte abgewrackte Outdoorjacke dabei bzw. an. Dazu jeweils eine Unnabüx und ein paar Socken pro Tag. Regenhose und Regenjacke für den Notfall waren Nonameprodukte, klein und leicht, habe ich aber nicht gebraucht. Nichts davon war neu gekauft. Soviel zum Thema Ausrüstung für eine Wanderung im Bereich Klamotte. Hat perfekt gepasst.
Diese Wanderröcke wandern nun noch rüber in die Rumssammlung und dürfen demnächst auch in der Stadt getragen werden.
Ich finde deine Outdoorkleidung ideal!! Habe schon lange damit geliebäugelt mir einen Wanderrock zu nähen, dein Post hat mich wieder daran erinnert.
AntwortenLöschenLG
Christine
Prinzipiell eine großartige Idee! Ich liebe Röcke, die sind einfach das bequemste Kleidungsstück überhaupt!
AntwortenLöschenNur ohne Leggins für mich nicht praktikabel, da würde ich mir ziemlich schnell nen Wolf laufen wenns warm ist... :-0
ich habe mir auch ohne leggins keinen wolf gelaufen. aber das war meine befürchtung mit der hose. so war alles fein.
Löschenliebe grüße,
jule*