"Da sitzt sie in der Sonne und strickt dicke Socken, weil sie weiß, dass auch wieder kältere Zeiten kommen." So der Fussel. Richtig! Da saß ich mit Kaffee und Bulle, eingeschmiert im Halbschatten in Schweden und habe dicke Socken gestrickt.
Tatsächlich habe ich es in Schweden endlich geschafft, diese neuen Stricknadeln von Prym auszutesten. Sie wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt, nachdem ich auf der h+h cologne an deren Stand gespült wurde und neugierig wurde. Danke dafür! Bevor ich zur Lobhudelei komme, möchte ich aber zwei Haken an der Sache nennen. Es sind Plastiknadeln. Grundsätzlich jetzt nichts, was ich gekauft hätte. Weil halt Plastik und Plastik ist böse. Zudem hatte ich zu Beginn das Problem, dass zumindest meine Nadeln noch Reste des Spritzgussverfahrens hatte und das Rutschen der Maschen etwas behinderte. Aber nichts, was man nicht mit einer Nagelpolierfeile beseitigen konnte. Tasächlich sind haben diese Nadeln aber auch ein paar ziemlich gute Seiten. Spezielle Spitzen verhindern ein Spleißen des Fadens, in der Mitte sind die Nadeln fast dreieckig, wohingegen sie zur Spitze hin rund werden. Die Maschen rutschen so nicht einfach so von den Nadeln, aber immer noch gut genug zum Stricken. Ich würde ja ganz vorsichtig behaupten, dass das Stricken mit diesen Nadeln fast wie von selbst geht.
Tatsächlich waren die ersten Tage in Schweden echt kühl und regnerisch. Ich brauchte dringend ein paar Haussocken zum schnell drüberziehen. Die bekam ich dann auch recht flott. Knapp an schwarz-rot-gold vorbeigestrickt. Puh!
Und passend zur Schlafzimmertapete im Schlafzimmer. Wie gut, wenn man stricken kann, wenn man schon nicht anständig packen kann.
Danach folgten ein paar Ringelsocken aus Sojawolle. Ich liebe dieses Garn ja sehr. Leider wird es nicht mehr produziert, aber meine Vorräte sind riiiiiiiieeesig!
Diese wiederrum passend zur Tapete im Esszimmer. Was machen die da auch so geilen Scheiß an die Wände im Haus.
Da die Sojawolle zum Ausleiern neigt, habe ich in der Runde vier Maschen weniger angeschlagen als ich es mit "normaler" Wolle getan hätte. Das hilft sehr gut.
Meiner Meinung nach ist die Welt ja dunkel genug, da braucht es nicht noch mehr schwarze Socken. Diese hier habe ich allerdings tatsächlich auf unausgesprochenen Wunsch des Holzwurms gestrickt.
Als mein Vegancoach hat der auch warme Füße im Winter verdient. Die kann man dann auch im Sommer stricken.
Nach drei Paar Socken haben sich die Ergonomics an meine Strickhaltung angepasst und waren entsprechend verbogen. Vermutlich ist das nur hilfreich. Mit Metallnadeln hätte ich vermutlich ordentlich Krampf in den Händen bekommen. Ich danke Prym, dass sie mir diese Nadeln zur Verfügung gestellt haben. Eine Rundstricknadel liegt hier auch noch zum Testen, allerdings habe ich mich an das Großprojekt noch nicht rangetraut. Da ich von Prym keine weitere Bezahlung als Gratisnadeln bekommen habe, fällt das hier auch nicht unter Werbung.
Ach, wie das alles farblich passte. Irgendwas ist da in Schweden, was mich immer in Farbtaumel verfallen lässt. Gut, dass ich dicke Socken zum Tanzen hatte. Damit heute noch in die Dienstagssammlung. Der Winter kann kommen! Später.
Viel, viel später bitte. Aber deine Socken sind toll.
AntwortenLöschenauf jeden fall viel später! und danke.
Löschenliebe grüße,
jule*
Da schau mal einer guck...
AntwortenLöschenHast du mega tolle Socken geStrickt.
Sag mal wie lange warst du denn in Schweden?
Aber da hast du schon recht.
Lieber hast die Socken jetzt, als mit kalten Füßen erst stricken müssen ; )
Liebe Grüße, Angela