Unter dem Label "Kopfkirmes"
gibt es auf diesem Blog hin und wieder lose Wortklaubereien, die sich
im Laufe der Zeit in meinem Kopf zusammengebraut haben. Sie stehen in
keinem Zusammenhang zu den sonstigen Themen hier. Ich weise jegeliche
Bzüge zu aktuellen Geschehnissen und autobiografische Zusammenhänge von
mir. Es sind Wort, die aus meinem Herz in den Kopf sprudeln, dort toben
und nach Freiheit verlangen. Teilweise sind die Wortklaubereien älteren
Datums, teilweise auch glänzend neu. Ich lasse sie hier einfach frei.
Gedanken eines Gedankengefängniswärters
Könnte ich diese Wände bemalen, dann würde ich sie mit Gedanken bemalen. Einfach dieses vermaledeiten Dinge nehmen und an die Wand klatschen. Emotionen, Geräusche, Sinnesempfindungen, Melodien, Gerüche, Farben, Schnitte, Worte, Temperaturen. Einfach an diese widerliche weiße Wand damit. Ich möchte all das Freie dort an dieser Wand bannen. Dort festtackern, einsperren, annageln. Einfach nur, damit ich das ganze Zeug endlich mal genauer und in aller Ruhe anschauen und studieren kann. Diese Gedanken erkennen, sortieren, strukturieren. Die Freiheit rauben, damit ich erkennen, entdecken und verstehen kann. Vor allem verstehen.
Gedanken eines Gedankengefängniswärters
Könnte ich diese Wände bemalen, dann würde ich sie mit Gedanken bemalen. Einfach dieses vermaledeiten Dinge nehmen und an die Wand klatschen. Emotionen, Geräusche, Sinnesempfindungen, Melodien, Gerüche, Farben, Schnitte, Worte, Temperaturen. Einfach an diese widerliche weiße Wand damit. Ich möchte all das Freie dort an dieser Wand bannen. Dort festtackern, einsperren, annageln. Einfach nur, damit ich das ganze Zeug endlich mal genauer und in aller Ruhe anschauen und studieren kann. Diese Gedanken erkennen, sortieren, strukturieren. Die Freiheit rauben, damit ich erkennen, entdecken und verstehen kann. Vor allem verstehen.
Verstehen, warum. Verstehen, weshalb.
Verstehen, wieso. Und ich möchte das Schöne gerne noch ein wenig
länger betrachten können. Das Böse dagegen stellen. Erfahren, ob
es wirklich der Schatten ist, der das Licht so hell und warm macht.
Oder ob es das Licht ist, dass den Schatten so schwarz und kalt
erscheinen lässt.
Gedanken, frei flatternd, wie Schmetterlinge im Sonnenschein. Gedanken schießen wie Blumen aus dem Boden. Jede eine andere Farbe, Form und Struktur. Sie wehen im Wind. Zu unruhig, sie zu durchdringen. Die Schmetterlinge zu unberechenbar, sie zu fangen. Gedankentemperaturen, wechseln schneller als das Jahr vergeht. Temperaturen an der Wand? Wie soll das überhaupt funktionieren?
Gedanken, frei flatternd, wie Schmetterlinge im Sonnenschein. Gedanken schießen wie Blumen aus dem Boden. Jede eine andere Farbe, Form und Struktur. Sie wehen im Wind. Zu unruhig, sie zu durchdringen. Die Schmetterlinge zu unberechenbar, sie zu fangen. Gedankentemperaturen, wechseln schneller als das Jahr vergeht. Temperaturen an der Wand? Wie soll das überhaupt funktionieren?
Ich will sie halten. Genau dort.
Zuviel geht verloren, weil es einem gerade durch den Kopf schießt
und im nächsten Moment schon wieder vergessen ist. Vergessen kann
hilfreich sein, aber mindestens genauso gefährlich. Man soll doch
lernen. Lernen als Gedankenhaufen. Aber dieser Haufen ist ein Haufen
und kein Bücherregal, in welchem alles chronologisch oder gar
alphabetisch sortiert und katalogisiert ist, wie in einer Bibliothek.
Wäre der Haufen ein wenig in Ordnung, dann würde es besser gehen,
ich bin mir sicher. Aber so irrt der Mensch solang er strebt, weil er
das nicht an die Wand malen kann. Die Chaostheorie kann hier nicht
helfen.
Gedanken auf der Wand bannen.
Einsperren. Nur um ein wenig Zeit zu gewinnen. Fast ein Ding der
Unmöglichkeit. Die Gedanken sind frei. Und ich kann nicht schnell
genug schreiben.
"Einfach nur, damit ich das ganze Zeug endlich mal genauer und in aller Ruhe anschauen und studieren kann. Diese Gedanken erkennen, sortieren, strukturieren. Die Freiheit rauben, damit ich erkennen, entdecken und verstehen kann. Vor allem verstehen."
AntwortenLöschenMensch, Jule, da sprichst du mir aus der Seele!
Hab eine feine Woche noch! Angela
danke. wie gut.
Löschenliebst,
jule*