Donnerstag, 1. Januar 2015

Orientierung für 2015

 Ein gutes neues Jahr allerseits. Ich hoffe ihr seid alle gut "rübergekommen". Ich muss jetzt mal schnell noch was nachholen:
 Irgendwas ist untergegangen, dachte ich neulich noch, als ich meinen Jahresrückblick verfasst. Natürlich! Meine Jahresvorsätze 2014. Beziehungsweise sollten es ja keine Vorsätze sondern eine Orientierung für 2014 sein. Ich möchte nicht davor drücken, hier ein Resümee zu ziehen, dass teilweise nicht so gut ausfällt. Eigentlich komme ich da auch gar nicht drum herum, weil die Vorsätze in meiner Wohnung an einem Ort hängen, an dem ich sie jeden Tag sehen muss. Also mal schauen, was ich mir fürs letzte Jahr vorgenommen hatte:


 Das mit dem Abspecken hat so bedingt funktioniert. Ich habe das ganze Jahr immer wieder verschiedene Strategien zur nachhaltigen Lebensveränderung dahingehend ausprobiert, so richtig funktioniert hat nichts. Ich war zwischenzeitlich etwas gefrustet, bis ich im November etwas versuchte, was ich bis dahin als nicht praktikabel für meinen Alltag eingeschätzt hatte. Und siehe da. Die Kilos purzelten einfach so und es war gar nicht schwer. Kurz vor Weihnachten natürlich total toll. Mittlerweile dürfte ich das alles wieder drauf haben, aber ich weiß ja jetzt wie und dass es geht und ich finde das doch sehr potitiv. 
 Regelmäßig Yoga machen hat so bedingt geklappt. Meine Praxis zuhause kam noch nicht so recht in Schwung. Da ich mittlerweile in der Schule einen Oberstufensportkurs (!!!) unterrichte, durfte ich aber feststellen, dass es auf mich einen ähnlichen Effekt hat Yoga zu unterrichten, wie zu machen. Keine Ahnung ob nur mir das so geht, aber ich genieße diese Stunden wirklich. Die räumlichen Bedingungen sind zwar grausam, aber die Lernenden genießen es trotzdem offensichtlich ähnlich wie ich.
 Schwimmen gehen hat gar nicht geklappt. Ich habe zwar eine neue Mehrfachkarte gekauft und war auch ein paar Mal schwimmen, von Regelmäßigkeit kann hier aber gar keine Rede sein.
 Keine Klamotten kaufen hat gut geklappt. Trotz der Ausrutscher. Einen Hoodie, zwei Longsleeves, ein Kleid, ein Rock. Davon einiges Second Hand. Das finde ich liegt im Toleranzbereich. Bandshirts fallen übrigens nicht unter diesen Vorsatz. Schuhe, Socken und Unterwäsche zählen als "Verbrauchsklamotterie" und durften somit nachgekauft werden, wenn dafür altes/kaputtes rausflog.
 Keinen Stoff kaufen hat auch gar nicht geklappt. Eigentlich sollte das dazu dienen, meinen überquellenden Stoffschrank ein wenig zu lichten. Ich könnte mich jetzt rausreden, aber das will ich nicht. Erschreckenderweise ist auch viel neues dazugekommen, was ich geschenkt bekommen habe. Stichwort "Haushaltsauflösungen im Familienkreis".
 Nach Skandinavien bin ich wohl gereist. Es war zwar auch Schweden dabei, dafür aber auch ausreichend Dänemark und Norwegen. Check!
 Weniger Geschenke machen hat auch gut geklappt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich Geschenke gekauft hätte. Für Nichtweihnachten ein paar, aber das ist ja in Ordnung.
 Geburtstagspostkarten habe ich auch fleißig geschrieben und das wird beibehalten, ohne auf einer neuen Orientierungsliste zu landen. 


 Die Orientierungsliste für Vorhaben für 2015 ist etwas knapper ausgefallen. Die Hälfte davon habe ich aus 2014 einfach mitgenommen, denn da besteht noch Übungsbedarf und eigentlich sind es ja Sachen, die mir zu Gute kommen.
 Abspecken ist klar. Ich weiß nun, was bei meinem Körper und meinem Alltag funktioniert. Also los!
 Yoga soll einfach auch wieder jenseits der Schule stattfinden. Also Hathayoga. Alles andere läuft ja ganz gut, aber ich kann mich nicht alleine hinterm Karmayoga verstecken. Dummerweise ist mein Fuß wegen Zahn der Zeit noch etwas lädiert und Onkel Doc hat gesagt bis Februar schonen, aber da werde ich mir schon ein paar Übungsreihen zusammenstricken, die wenig bis gar nicht auf die Füße gehen. Das kann also nicht die Ausrede sein.
 Keine Klamotten kaufen ist klar. Schrank ist voll. Alles gut. Ein paar neue Schuhe, bei denen nicht beim leisesten Regen direkt das Wasser reinschwappt, brauche ich allerdings.
 Städtereise machen. Mein geheimer Favorit hierfür ist ja -eigentlich schon seit vorletztem Jahr- Helsinki. Aber ich würde mich auch nicht gegen London, Paris oder Amsterdam wehren. Mal sehen, was machbar ist.
 Nach Frankfurt möchte ich eigentlich schon länger mal wieder. Ich habe da studiert, konnte aber nie eine Verbindung zu dieser Stadt herstellen und seit ich vor 6 Jahren dort weggezogen bin, war ich auch nicht mehr da. Zwar leben dort einige wahrhaft liebenswerte Menschen, aber die traf ich in den letzten Jahren immer in Hamburg. Zeit also mal einen Gegenbesuch abzustatten und mal zu schauen was so passiert ist.
 Der hammerweltbeste Punkt auf dieser Liste ist wohl der letzte. Ouh Yeah! Frau Jule macht ein Sabbathjahr! Beantragt ist das schon länger. Ich befinde mich schon und noch in der Ansparungsphase, aber 2016 ist es soweit. Ich habe einige Ideen womit ich dieses Jahr füllen möchte, aber einiges braucht doch ein bisschen Vorbereitung. Damit ich das halbe Sabbathjahr nicht mit diesen verbummele, möchte ich das schon gerne vorher in die Wege leiten. Vorfreude ist doch eh die beste Freude. Das braucht auf jeden Fall nochmal einen extrafetten eigenen Eintrag, aber der kommt dann, wenn ich mich in die Vorbereitungen stürze. Das wird auf jeden Fall total toll!


 Es gäbe da noch viele kleine Unterpunkte mit Dingen, die ich dieses Jahr gerne machen würde, aber da man so ein Jahr schlecht planen kann, weil es eh kütt wie ett kütt, werde ich diese kleinen Dinge machen, wie sie mir in den Kram passen. In diesem Sinne: Prosit Neujahr! Ich bin gespannt.

7 Kommentare:

  1. [mein erster Kommentar zwanzig|fünfzehn] frohes Neues! (;
    na, dass klingt doch alles machbar!?! und gefällt mir richtig gut, muss ich sagen! meine Listen fallen da viel zu lang aus - alles penibel genau, jede kleinste Kleinigkeit wird dann notiert und der Frust ist ebenso gross dann, weil's meist nicht klappt...! danke für die Inspiration (; [das mit dem Sabbath-Jahr find ich spannend - magst da noch Genaueres erzählen?!?

    liebgruß,
    Liv *

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    1. danke! zum sabbathjahr werde ich auf jeden fall noch was erzählen, aber im moment ist das noch etwas weit weg.
      danke übrigens für die auufnahme in deine leseliste.
      liebe grüße,
      jule*

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  2. So eine Liste zu haben finde ich ja auch sehr praktisch - man hat immer wieder vor Augen, was einem wichtig ist und wird daran erinnert, das auch umzusetzen.
    Schöne und wichtige Punkte hast Du dir da ausgewählt und ich drücke die Daumen, dass auch alles so klappt, wie Du dir das wünschst!
    Liebe Grüße
    Antje

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  3. Ich schreibe auch jedes Jahr eine Liste was ich machen möchte, beibehalten und ändern will. Manches klappt, manches nicht :) Auf dein Sabbathjahr bin ich besonders gespannt.
    Liebe Grüße Marie

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  4. mir geht es mit dem yoga ähnlich wie dir: unterrichten ist mindestens so gut, wie selber machen, denn dabei bin ich gedanklich ganz fokussiert und im jetzt (oder wie yogi bhajan sagt: wenn du etwas können willst, über es, wenn du etwas meistern willst, lehre es). allerdings so von wegen körperübungen ist die eigene praxis schon sinnvoll, denn als lehrerin mache ich ja längst nicht alles mit. und das bringt mich auch zu meiner frage: verrätst du den "trick" zum abspecken noch? das steht nämlich auch auf meiner liste auf top 1 ;-)
    liebe grüße koni

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  5. Huhu! Gutes neues!
    Ich schaue immer gern auf deiner Seite vorbei. Mich würde ja noch interessieren, wie das mit dem Abnehmen nun doch geklappt hat. Aus nachvollziehbaren Gründen... ;-)

    Viele Neujahrsgrüße
    SaNdra

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  6. Gern wüsste ich was Du ausprobiert hast und wo die Pfunde gepurzelt sind... ich such noch nach dem ultimativen Tipp.
    Ansonsten drück ich Dir die Daumen und freu mich über die Vorbereitung des Sabbath-Jahr finde ich toll. Leider hat meine Chefin sowas schon kategorisch abgelehnt... dadurch brauche ich mich damit nicht mal theoretisch zu beschäftigen.
    Liebe Grüße Jacky

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