Samstagskaffee auf dem Sofa unter der Decke. Die letzte Woche war gespickt von Grenzerfahrungen. Es ist eine super Idee, mit so einer aufkommenden Erkältung mit 22 Kids auf Klassenfahrt zu fahren. Also grundsätzlich war die Fahrt cool, aber ich schrappte doch mehr als einmal täglich an meiner persönlichen Leistungsgrenze. Naturerlebnispädagogik ist was feines, aber eben nicht mit einem total vermatschten Schleimkopf. Wir hatten externe Teamer dazu gebucht und haben eine Menge coole Sachen gemacht. Unter anderem eine Wanderung mit Übernachtung in einer Waldhütte ohne Strom und fließend Wasser. Das ist ja eigentlich voll mein Ding, war für den Heilungsprozess aber alles andere als förderlich. Allerdings ist es äußerst faszinierend, was mensch in solchen Situationen doch noch in der Lage ist zu leisten. Grenzerfahrungen eben. Kehrt die eigenen Stärken doch nochmal ans Tageslicht. Ich bin immer noch alles andere als gesund und fit, aber Jammern hilft ja nicht. Weitermachen.
Wenn man so 24 Stunden am Tag im Dienst ist, bleibt Privatleben auch ein wenig auf der Strecke, ein paar Netzfunde habe ich dennoch:
Los, wir reden über Menstruation und den Schweinkram, der so in Tampons steckt. Eine kleine Firma aus Hamburg geht jetzt dagegen an. Es ist ja nicht so, dass es im Bioladen nicht schon Tampons aus Biobaumwolle geben würde, aber so ne Hipstertruppe aus Hamburg kann da vielleicht nochmal was anderes reißen. Bitte keine Diskussionen um Menstassen, das ist nunmal nicht jedermenschs Fall.
Eine Masterarbeit über die Enttabuisierung der Menstruation wird zum Diskussionsfall. Sogar die Leitung der Hochschule riet wegen der Widerlichkeiten des Themas ab. Wie gut, dass sie dennoch geschrieben wurde.
Eine Masterarbeit über die Enttabuisierung der Menstruation wird zum Diskussionsfall. Sogar die Leitung der Hochschule riet wegen der Widerlichkeiten des Themas ab. Wie gut, dass sie dennoch geschrieben wurde.
Scheißkapitalismusarschkrampen dachte ich, als ich von diesem Fall um die kopierte Lemonaid las. Lasst euch nicht verarschen.
Ein Herzmensch machte mich auf die Wooligans aufmerksam. Stricktreffen in Hamburg, um warme Sachen für bedürftige Menschen zu stricken und das mit gutem Entertainment. EIne feine Sache. Morgen findet das mit einer Lesung statt. Mal sehen, ob ich das schaffe. Allerdings mag ich da auch niemandem die Lesung verhusten... Gibt es auch in anderen Städten.
Ein Herzmensch machte mich auf die Wooligans aufmerksam. Stricktreffen in Hamburg, um warme Sachen für bedürftige Menschen zu stricken und das mit gutem Entertainment. EIne feine Sache. Morgen findet das mit einer Lesung statt. Mal sehen, ob ich das schaffe. Allerdings mag ich da auch niemandem die Lesung verhusten... Gibt es auch in anderen Städten.
Und wo ich doch gerade mit meiner Klasse in so wirtschaftlich genutzten Monokulturwäldern unterwegs war, stechen mich die Geschehnisse im Hambacher Forst doch nochmal mehr an. Die Räumung des Waldcamps hat begonnen. Aktuelle Geschehnisse sind auch beim Zwitscherdienst nachzulesen. Immerhin hat die Bullizei dafür 3500 Menschen an den Start gebracht. Voll am falschen Ort. In Chemnitz und Co. zeigt man sich da weiterhin total hilflos. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirschtaft verleiht unterdessen Preise. Unter anderem eine Übernachtung in einem Baumhaus. In was für einem Land leben wir eigentlich? Tischkanten zum Reinbeißen bitte bei mir abgeben.
Mein liebster eigener Versprecher in der Erwachsenenrunde vergangene Woche, war übrigens Verfaschungsschutz. Passt ja doch auch.
Ein bisschen Fußball musste auch noch sein. Nominiert für das Tor des Monats August der Sportschau ist unter anderem Serdal Celebi vom Blindenfußbalteam des FC St. Pauli. Das sieht aber auch hübsch aus. Das Tor. Und solche kleinen Momente sollten erwähnt werden. Ein Silberstreif am Horizont der Inklusionshoffnung.
Ein bisschen Fußball musste auch noch sein. Nominiert für das Tor des Monats August der Sportschau ist unter anderem Serdal Celebi vom Blindenfußbalteam des FC St. Pauli. Das sieht aber auch hübsch aus. Das Tor. Und solche kleinen Momente sollten erwähnt werden. Ein Silberstreif am Horizont der Inklusionshoffnung.
Ich werde jetzt noch bei Andrea vorbeischauen und dann mit dem Schleimen weitermachen. Für heute stehen noch veganes Straßenfest und Roller Derby auf dem Plan. Ich brauche Privatleben. Bleibt gesund!
Da scheint ja noch viel Energie übrig zu sein .... Trag Sorge zu dir. LG von Regula
AntwortenLöschenirgendwie bin ich im moment ein energiefass ohne boden.... aber ich passe schon auf.
Löschenliebe grüße,
jule*
Mein aufrichtiges Mitleid, kenne ich die Anstrengung nur zu gut, war aber nie während, sondern manches mal hinterher krank. Das kann sich selten einer vorstellen, der das nicht mitgemacht hat.-
AntwortenLöschenIch privatisiere z.Zt. hauptsächlich, gezwungenermaßen, denn sonst schaff ich nichts mehr. Aber die Geschehnisse im Hambi wühlen viele hier in der Region auf und dass die Polizei für private Kapitalinteressen eingesetzt wird, aber an anderen Ecken fehlt, wo es um den Schutz aller Menschen in diesem Land geht. Das kritisiert inzwischen sogar die Polizeiführung
selbst.
Gute Besserung!
ja, ich lausche auch immer in meine kreise im rheinland, was da so los ist. die solidarität scheint groß zu sein. in allen ecken.
Löschenich schicke dir gerne ein wenig energie von mir mit rüber. ich habe echt zu viel davon...
liebste grüße,
jule*
Liebe Jule,
AntwortenLöschenda hattest du ja eine spannende Woche! Genieße den Sonntag, morgen geht es wieder in die Schule. :-)
Liebe Grüße,
Annette
oh und wie ich es genossen habe!
Löschenliebst,
jule*