Das vergangene Wochenende war so voller guter, alter Musik. Angefangen hatte der ganze Spaß am Freitag. Ich hatte eine knapp 60- Stunden- Woche in den Knochen, rauschte geradewegs von der Jugendclubdisco, bei der ich Mitveranstalterin bin, in den Kleinen Donner am Schulterblatt. Erstaunlich, dass ich da überhaupt noch gerade stehen konnte. Aber ich wollte Leben und Musik. Für mich und mein Herz. Ich lief im Publikum einem alten Bekannten in die Arme und die erste Band hatte auch noch nicht gespielt, obwohl ich spät dran war. YELLOWKNIFE hatte ich aber gefühlt auch gerade erst gesehen. Und ich muss sagen, dass ich hinter der Kamera letztes Mal ein besseres Händchen hatte. Dafür fand ich das Konzert dieses Mal um einiges besser. Ich genoss.
An diesem Abend sollten noch ASHES OF POMPEII und die unfassbaren CITY LIGHT THIEF die Bühne entern. Das Ganze stand unter dem Motto "We Are Family Minifest". passte auch ganz gut, denn die Bands sind besetzungstechnisch ziemlich eng miteinander verwoben. Besonders ASHES OF POMPEII haben es mir an diesem Abend mal wieder angetan.
Wie sehr ich solche Musik in live vermisst habe, fiel mir in dem Moment auf, als ich die Kamera wegpackte und dieses Gefühl über mich hereinbrach. Dieses Laute, Krachende von ASHES OF POMPEII, das dennoch den Wert eines gut ausgeschöpften, detailverliebtem Klangs nicht vergisst. Mein Herz wäre fast geplatzt. Ich glaube das nennt man auch: "Die hauen voll rein, ey." Was Musik zu leisten nicht alles im Stande ist...
Die letzte EP von CITY LIGHT THIEF habe ich ja hier auch schon abgefeiert bis zum Anschlag. Live fand ich sie schonmal sehr großartig und so wurde es auch trotz Zeitdrucks hier wieder wunderbar. Ach, ich lasse mich gerne hin und wieder mal anschreien. Nein falsch. Es muss heißen: Danke liebe Menschen, die ihr solche Musik macht, dass ihr für mich schreit!
Es war ein fantastischer, kleiner, festlicher Abend. Es sind diese kleinen Konzerte, die die Seele und das Herz wärmen.
Am Abend drauf ging es zu ZSK und SCHMUTZKI und ANCHORS&HEARTS. Das war auch gut. Schweißtreibend, laut und irgendwie auch back to the roots. Allerdings bei weitem nicht so feinfühlig. Punk eben. Das Review gibt es später hier, Fotos habe ich dort aus Gründen keine gemacht. Somit wäre das Jahr zumindest für mich dann auch musikalisch eingeläutet. Ich bin gespannt, was da noch so kommt. und vielleicht ist das hier einfach mal der etwas andere Beitrag für die Donnerstagssammlung. Leben, Musik, Konzerte, gute Menschen. Das tut meiner Seele immer wieder gut.
Mensch, ich glaube, ich sollte mal wieder mehr Musik hören. Du reißt einen ja richtig mit mit deiner Begeisterung... Lg mila
AntwortenLöschenein leben ohne musik hat keinen sinn. allerdings muss ich sagen, dass ich eigentlich nur noch diesen subkulturellen kram höre. frag mich bloß nicht, was im moment so im radio hoch und runter gespielt wird....
Löschenliebe grüße,
jule*