Vor einigen Wochen lernte ich bei einer Ausbildung zur Yogaübungsleiterin für Jugendliche Lore Kindermann aus Ulm kennen. Lore ist eine ganz wunderbare Frau und Künstlerin. Am Ende unserer Ausbildung lud sich mich ein, an einem ihrer Kunstprojekte teilzunehmen: Steine mit positiven Energien aufladen und markieren oder eben nicht und wieder "auszusetzen" auf das ein anderer sie finden möge und die Energien für sich nutzen kann (so zumindest die Kurzzusammenfassung). Klingt esoterisch, ich finde aber so oder so ist es eine schöne Idee, Menschen etwas von dem selbst erfahrenen Guten abzugeben. Mich hat dieses Projekt schon beim Lesen des Briefes sehr gefangen genommen. Dabei fühlte ich mich sehr an meine Urlaube als Kind am Meer erinnert, wo wir immer Steine mit Wasserfarbe zu Tieren gemacht haben. Da sind sicherlich auch einige liegengeblieben. Auf jeden Fall wollte ich unbedingt mitmachen.
So verbrachte ich meine letzten Wochen draußen immer mit der Suche nach Steinen, die mir dafür tauglich schienen. Aber ob man es glaubt oder nicht: in dieser meiner Heimatstadt werden einem nur wenige Steine in den Weg gelegt. Schutt und Asche gibt es zu Hauf. Das mag man nun deuten wie man will. Vielleicht sollte ich auch einfach keine Steine finden. Nun war ich heute auf dem Weg zur Yogastunde und kurz vor dem Studio entdeckte ich sie:
Es ist nun nicht so, dass ich an dieser Stelle in den letzten Wochen nicht vorbeigekommen wäre, aber ich habe sie nicht gesehen. Jedenfalls steckte ich mir vor der Yogastunde (welche heute mal wieder ganz besonders gut war) eine handvoll ein und trug sie danach nach hause.
Mit so "Aufladungen" habe ich es nicht so. Ich habe sie geimpft damit, was mir in den letzten Wochen so durch den Schädel ging. Herausgekommen ist dabei dieses:
Morgen werde ich sie aussetzen und somit den Menschen in meiner Lieblingsstadt doch mal ein paar Steine in den Weg legen. Vielleicht findet ihr den einen oder anderen. Es werden nicht die letzten gewesen sein und auch nicht die einzigen mit diesem "Anhang". Ihr könnt auch mitmachen, wenn ihr Unbekannten etwas Gutes mit auf dem Weg geben wollt (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich glaube Lore aus Ulm freut sich.
In diesem Sinne: Danke liebe Lore und allerliebste Grüße nach Ulm.
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