Donnerstag, 23. August 2012

62 + 7,5 mal Sommer im Glas

 Entspannte Arbeitswochen sind doch immer fein: Die perfekte (zu neudeutsch) Work-Live-Balance lässt sich problemlos umsetzen. Heute morgen war ich also mit den Schülern im Schülerlabor im Großmarkt. Schüler haben brav experimentiert, ich entspannt zugeschaut und manchmal zur Ruhe gefaucht. Good job! Ich mag ja diese Architektur vom Hamburger Großmarkt. Leider hatte ich heute nicht genügend Zeit das mal anständig fotografisch vor die Linse zu nehmen, schließlich war ich ja zum Arbeiten da. Doch für eines hat es gereicht:


 Und weil dann so früh Feierabend war, bummelte ich so über den Markt und die Mirabellen sprangen förmlich in meinen Beutel... Aber erstmal musste der Garten geputzt werden. Schnell musste ich feststellen, dass es die völlig falsche Reihenfolge war, gestern meine Wohnung und heute den Garten zu putzen. Doch wat mutt, dat mutt. Eigentlich bin ich kein Freund von aufgeräumten Gärten und "Un"kraut zupfen, schließlich machen die Fliegeviecher auch keinen Unterschied zwischen schicken Stauden und Beiwuchs und wollen auch nur was zu Futtern. Doch der Beiwuchs ist nun verblüht, streut nur noch Samen und bietet den Schnecken der Gärtnerhölle Unterschlupf. Ein Wort zu meinem Garten: NACKTSCHNECKEN. Diese gefräßigen Biester lassen kaum etwas stehen, weshalb es bei mir hauptsächlich grün und wenig bunt ist. Aber Schneckenkiller kommt mir nicht ins Beet. Also ran an die Schneckenverstecke:


Garten vorher


Garten nachher

 Ist ja auch alles brav auf dem Kompost gelandet mit Ausnahme der abgeschnittenen Zweige und des Efeus. Die hat der Igel auf den Haufen daneben zum Knacken und Überwintern bekommen. Gartenarbeit hat etwas ungemein Befriedigendes.
  Ebenso mussten die Zimmerpflanzen ihren Sommerurlaub auf der Terasse beenden, schließlich wird es bald frischer. Nun stehen sie wieder auf den Fensterbänken in diversen Zimmern meiner Stadtvilla (haha).


 
 Dann gab es noch die Mirabellen und die wurden mit Vanille (was sonst) zusammengerührt und ergaben 7,5 weitere Gläser in meiner "Survive the Winter" Sammlung. 



Okay, ich nasche jetzt schon, aber man braucht auch im Sommer Fruchtaufstriche. Und weil das an Action noch nicht gereicht hat, hackte ich noch ein bisschen auf Musik rum und gab mich halbenttäuscht von der Lines You SHould Not Cross von den Kilians. Man kann und muss ja nicht immer alles gut finden.

 Ganz eigentlich vermisse ich aber nur meine Nähmaschine...

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