Mittwoch, 21. Januar 2015

Heimatliebe mit selten besuchten Ecken

 Aus beruflichen Gründen komme ich im Moment ganz gut in Hamburg rum. Auch in Ecken, in denen ich mich sonst eher seltener aufhalte. Es ist nicht so, dass ich da direkt die neuesten Szeneläden und -cafés entdeckt habe, aber schön ist es doch wieder gewesen. Einfach mal nur gucken.


 Das ist ganz weit draußen. Aber wenn ich mal groß bin, möchte ich da Spießer sein- oder auch nicht.


 Das Leben konzentriert sich auf die umliegenden Straßen der S- Bahnstation. Hat auch was für sich.


 Direkt um die Ecke das Torhaus.


 Und die Alster. Ja, das ist die Alster im Alstertal. Da ist es sehr schön. Vor allem nach viiiiiiiel Regen.


 Bramfelds "finstere" Ecken. Doch wenn man es da vorbei geschafft hat, ist es bis zur Idylle nicht mehr weit. Muss ja auch nicht immer alles styloschanzig sein.


 Wenn man allerdings morgens in Schanzennähe auf den Bus wartet, kann das auch recht hübsch sein.


 In Othmarschen stehen jedenfalls die richtigen Gefährte(n) auf der Straße.


 Und dieses Haus würde ich ja nur allzu gerne retten. Wohngemeinschaft und Lottogewinn! Sofort!


 In Othmaschen steht auch dieser unfassbar niedliche "Flagshipstore". Ziemlich hip. Ich war nur zu früh. Blöd. Aber ich trieb mich ja auch nicht wirklich zum Spaß da rum.


 In St. Georg spielt immer noch die Musik. Die kleinen Ecken sind doch auch ganz wundervoll.


 Und wenn ich vor so etwas stehe, dann habe ich in meinem Kopf Kino und stelle mir vor, wie das in der Ecke wohl ausgesehen haben mag, als dieses Haus noch nagelneu war.


 Auch St. Georg.


 Und auch das gehört gerade noch dazu.


 In Hamburg immer!


 Kaffee in die Hand und ab zur nächsten U- Bahn.


 Das große Verlagshaus am Baumwall hat aktuell eine ganz spezielle Werbung dran.


 Das war vergangenen Freitag, als in Hamburg die Sonne schallend laut lachte. Ich war so verliebt in diese Stadt. Das Darth- Vader- Helm- Gebäude links ist übrigens ein Musicalhaus. Wer auch immer das verbrochen hat.


 Der Michel ist nicht schief, das ist die Perspektive. Ich war sogar pünktlich zum Glockengeläut da. Mit Möwengekreische. Da hat mir aber das Herzchen geklingelt...


 Fußboden.


 Für deutsche Seemänner ist das übrigens eher nicht gedacht. Erinnert aber daran, dass es in Hamburg nicht nur um Style und Kaffee geht.


 Der Zitronenjette muss man über den Finger streichen. Das bringt Glück. Eine sehr tragische Gestalt, aber ein echtes Hamburger Original.


 Tür auf!


 Eine von Hamburgs ältesten Apotheken. Ist ja nun mal nicht ganz unwichtig. Direkt in der Neustadt.


 Von dort aus weiter nach St. Pauli. Da mal ausnahmsweise kein Dom ist, kann man hier drei Wahrzeichen mit einem Klick ablichten: Millerntorstadion, Bunker am Heiligengeistfeld, Heinrich-Hertz-Turm. Klick. Nicht auf dem Bild: Die zahlreichen Blindgänger, die gerüchteweise noch im Heiligengeistfeld liegen. Sehr vertrauenserweckend...


 Und die Vögel singen nicht von Häuserwänden, aber es ist noch nicht aller Abende Tag. Weißte Bescheid.


 Und man möge mich verbessern, aber das hier ist glaube ich gerade noch so Barmbek. Backsteingebäude gibt es aber in der ganzen Stadt.


 Schnieke Altbauten aber auch.


 Sollte ich jemals behaupten, mein Herz sei aus Stein, dann ist es Backstein. Ist ja eher nicht so hart.


 Am unwohlsten habe ich mich allerdings im Industriegebiet in Hamm gefühlt. Aber das ist ja auch nur ein Industriegebiet. Trotzdem gibt es dort günstig Textilkabel und einen großen, guten Stoffladen. Das hat mir den Arbeitstrip doch sehr versüßt. Das hier ist die Bille, bzw. ein Kanal, der aus ihr gespeist wird.


 Aber auch im Industriegebiet bleibt Hamburg Hamburg und ich mag nirgendwo anders leben und sein. Danke Hansestadt, dafür dass du meine Heimat bist.

8 Kommentare:

  1. Wirklich schöne Fotos. Es lohnt sich doch immer mit offenen Augen durch die Welt zu gehen :-) Danke fürs daran teilhaben lassen!

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  2. sehr schöner stadtrundgang (das letzte bild ist allerdings nicht so meins) - aber jetzt bin ich angepiekst: was war denn mit zitronenjette???
    liebe grüße koni

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    1. eine körperlich und geistig behinderte dame, die ihren lebensunterhalt mit zitronenverkaufen bestritten hat. sie wurde von den leuten abgefüllt und abgezockt. sie wurde alkoholikerin, landete in der irrenanstalt und starb dort auch...
      die kinder in hamburg kennen alle diese geschichte.
      liebe grüße,
      jule*

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  3. Ach schön. Heimat. Ich komme aus Altona - und somit eigentlich auch nicht viel rum. Warum auch, man hat ja alles. Sogar Ikea ;)
    Liebe Grüße von "um die Ecke"
    Ann-Sophie

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  4. Moin Moin

    Sehr schöne Fotos ..
    Ich bin ja Harburger und komme daher nur selten in die "Stadt" so als Südländer.
    Hast Du eine Adresse oder Namen von dem Stoffladen für mich ??

    VG Kerstin

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    1. mahler stoffe. viel spaß beim einkaufen.
      liebe grüße,
      jule*

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  5. Schöne Bilder, schönes Hamburg!
    Ich sag ja schon immer: wenn es eine Großstadt sein muss, dann Hamburg.
    Liebe Grüße
    Antje

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  6. Tolle Bilder!
    Herzlichen Dank für die etwas andere Stadtführung. Ich sags ja immer: irgendwann muss ich unbedingt in den Norden um diese vielgerühmte Stadt zu besuchen.
    LG vonKarin
    vonKarin.blog.de

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